Kläranlagen lassen auf sich warten

In einer Fernsehsendung von „Telefuturo“ wurde der Präsident der staatlichen Wasserversorgung (Essap) zu dem Problem der Abwasserentsorgung und Wasserverschmutzung in Paraguay interviewt. Ludovico Sarubbi wirkte gereizt als er mit dem Thema konfrontiert wurde. “Wenn die Regierung diesem Thema nicht mehr Priorität einräumt und dafür keine Gelder bereitstellt können wir das Problem nicht lösen“, sagte er gegenüber dem Sender.

Ebenfalls anwesend war ein Mitglied der Regierung, Fabiola Oviedo. Sie entgegnete, es bestehe ein Gesetz, das verbiete Abwässer in Flüsse, Seen oder Bäche ungeklärt einzuleiten.

Sarubbi stimmte dem zu, beklagte aber die nicht konsequente Umsetzung. Es sei unbedingt notwendig eine Kläranlage für den Großraum Asuncion zu bauen. Wir befinden uns im 21. Jahrhundert und haben keine gereinigten Abwässer.

Die Investitionen sind schon lange geplant und im Senat beraten worden. Es gab aber bis jetzt nur eine vorläufige Zustimmung, im Augenblick werden noch Änderungen diskutiert.

Auf die Frage des Fernsehmoderators, ob schon Geld zur Verfügung gestellt worden sei antwortete Sarubbi scharf „Null Guaranies. Dieses Gesetz verläuft im Sand, wenn kein politischer Willen zur Umsetzung vorhanden ist. Das geht zu Lasten der Bevölkerung.“

Geplant ist, eine Kläranlage für den Fluss Yukyry (Luque) zu bauen. Diese Aufbereitungsanlage würde auch den Ypacaraí See entlasten, der Jahr für Jahr unter den verheerenden Auswirkungen der illegalen Abwässer von mehr als einer halben Millionen Einwohner in den Städten von Luque, San Lorenzo und Capiatá leidet. Analog dazu ist eine weitere Anlage geplant für den Großraum Asuncion um den Paraguay Fluss zu entlasten. Diese soll eigentlich Ende 2015 in Betrieb gehen.

Quelle: Última Hora

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