Kokain-Schmuggler wird an Paraguay ausgeliefert

Abu Dhabi: Ein Richter in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat die Auslieferung von Diego Benítez an Paraguay angeordnet, der beschuldigt wird, rund 23 Tonnen Deutschland und Belgien geschmuggelt zu haben.

Ein Gericht in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) hat die Auslieferung von Diego Isaac Benítez Cañete, dem ehemaligen Sportdirektor des Club Olimpia, an Paraguay angeordnet, der mit der am 12. Februar 2021 in Hamburg beschlagnahmten Megaladung von 16 Tonnen Kokain in Verbindung steht.

Nach der Entscheidung eines Richters hat Benítez, gegen den wegen Drogenhandels ermittelt wird 30 Tage Zeit, um gegen die Auslieferung zu klagen.

Nach Angaben des Außenamtes wird die gerichtliche Entscheidung rechtskräftig, wenn Benítez nicht innerhalb der gesetzlichen Frist Einspruch erhebt. Damit gab der zuständige Richter in erster Instanz dem Antrag statt, den die paraguayischen Justizbehörden vor Monaten gestellt hatten.

Diego Benítez wurde im Juni 2022 in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, aufgrund einer von den paraguayischen Behörden ausgestellten Interpol-Red Notice verhaftet, nachdem er wegen Besitzes, Handels und Vermarktung von Betäubungsmitteln angeklagt worden war. Zuvor lebte er ungestört über ein Jahr in Paraguay, nachdem die Megaladung in Hamburg gefunden wurde. Drei Tage bevor der Haftbefehl in Kraft trat, floh er in den mittleren Osten.

Nachdem er von seiner Verhaftung erfahren hatte, sandte der Richter der Spezialeinheit zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität des Gerichtsbezirks Asunción ein Rechtshilfeersuchen an die Behörden der Vereinigten Arabischen Emirate, um seine Auslieferung zu beantragen.

Nach Angaben der paraguayischen Staatsanwaltschaft war er dafür verantwortlich, zwischen Dezember 2020 und Februar 2021 eine in Containern versteckte Lieferung von 16,174 t Kokain nach Israel zu schicken.

Der jetzt Ausgelieferte war Funktionär des Guaraní-Clubs, aber 2017 war er Sportmanager des Olimpia-Clubs und wurde dann Vollmitglied des Vorstands.

Wochenblatt / Última Hora

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5 Kommentare zu “Kokain-Schmuggler wird an Paraguay ausgeliefert

  1. Den kleinen Fisch möchtens gerne zurück haben! Bevor er zu viel ausplaudert. “Drei Tage bevor der Haftbefehl in Kraft trat, floh er…” sagt schon alles aus. Und der wird nicht so doof sein und Einspruch erheben. Wo in der Welt wird er künftig schöner in Saus und Braus leben – nach seiner Verurteilung zu 14 Tagen Hausarrest – als im Paraguay ?!

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  2. Warum wird dieser Verbrecher nach PY ausgeliefert? Hält hier jemand seine schützenden Hände über ihn? Normalerweise würde ihn in den VAE die Todesstrafe erwarten, mindestens jedoch eine hohe Gefängnisstrafe in einer vorweg genommen Gefängnis-Hölle. Schon sehr seltsam.

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  3. Es wird sie hier immer geben, die Kommentatoren, die alles besser wissen, die auch an jeder Entscheidung etwas auszusetzen haben, nun ja, man kennt sie mittlerweile, sie haben nichts anderes zu tun.
    Woher sie ihr umfassendes Wissen nur haben, nun ja, das erschließt sich wohl eher niemanden, sie selbst werden es auch nicht wissen, ist auch nicht wichtig, wichtig ist nur, einen, wenn auch noch so blöden Kommentar zu schreiben……….
    Was ist denn nun wieder falsch an der Tatsache, das man einen Verbrecher ausliefert.
    Bei mir steht keine GLASKUGEL auf dem Schreibtisch, ich weiß also nicht, was man hier mit dem Verbrecher im einzelnen alles tun wird.
    Für mich ist eine Auslieferung, eines Verbrechers immer richtig, niemals falsch.
    Außerdem wie sollte ABU DHABI diesen Mann bestrafen, der gar kein Verbrechen dort begangen hat, darüber sollten sich die Kommentatoren mal Gedanken machen.
    Der Verbrecher machte sich schuldig in dem er: ” Nach Angaben der paraguayischen Staatsanwaltschaft war er dafür verantwortlich, zwischen Dezember 2020 und Februar 2021 eine in Containern versteckte Lieferung von 16,174 t Kokain nach Israel zu schicken. “

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    1. Im Prinzip alles richtig. Doch sieht man vom Schiff aus, dass der weder der Finanzier, noch der große Kopf hinter einer Rekord-Lieferung Kokain im Straßenverkaufswert von mehreren Milliarden Euro steht. Da auch deutsche Ermittler involviert sind, kann es sein, dass er der große Schuldige sein wird und im hiesig Knast noch ein paar wenig Jährchen auf seine “Schuldenbock-Prämie” warten muss. Ohne deutsche Ermittler konntens ja nur den Typen aus Roque Alonso ermitteln, der eine Maschine zum Farbdeckel aufsetzen besaß. Mit etwas Unterstützung ist geht es also auch hier. Es ist doch klar, was eignet sich für Geldwäsche besser als ein paragauyanischer Fußballklub. Der Mann war bei Olympia auch nur Jefe, weil er die richtigen Amigos hat. Natürlich kingt dat alles nach Glaskugel, die Vollprofi-Prästeinzeitjustiz mit Hilfe ausländischer Unterstützung kann auch nur dieses Recht einfordern, welches auch bewiesen werden kann. Für jedermann trotzdem klar, dass das Würstchen nicht der Drahtzieher ist. Und doch, doch, habe zwischendurch auch noch etwas anderes zu tun als Kommentare abzuseilen.

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  4. Nur nochmal, wer es nicht gesehen hat zur Wiederholung:
    “…aufgrund einer von den paraguayischen Behörden ausgestellten Interpol-Red Notice verhaftet”
    “Zuvor lebte er ungestört über ein Jahr in Paraguay, nachdem die Megaladung in Hamburg gefunden wurde. Drei Tage bevor der Haftbefehl in Kraft trat, floh er in den mittleren Osten.”
    (da wer wohl schon länger als einem Jahr im Paragauy lebte, nehme ich an, dass er nach der weltweiten Fahndung doch Interpol noch “ungestört über ein Jahr in Paraguay” lebte. Und wie kann es sein, dass er drei Tage vor dem Haftbefehl verduftete. Zufall?).

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