In die Ecke gedrängt und falsche Entscheidungen getroffen

Villa Elisa: Am gestrigen Abend erschoss ein 54-jähriger Mann einen Polizisten sowie seine Schwägerin in der Nachbarschaft. Danach nahm er sich das Leben. Stunden vorher wurde er wegen versuchter Vergewaltigung seiner 15-jährigen Stieftochter angezeigt.

Hugo Antonio Montebruno Benegas wurde am Montagmorgen in der Ciudad Mujer von seiner 15-jährigen Stieftochter in Begleitung ihrer Tante, die seine Nachbarin ist, wegen versuchter Vergewaltigung angezeigt.

Am Nachmittag, gegen 18.00 Uhr, wurde ein Kontaktverbot für den Mann erlassen, woraufhin sich zwei Polizisten zu dem Haus im Stadtteil Mbocayaty begaben, um dieses zu kommunizieren. Am Haus angekommen, applaudierten sie (klingeln in Paraguay). Der Mann befürchtete wohl Unheil. Er kam nicht heraus.

“Als ich nach Hause kam und mich wieder auf den Weg machen wollte, sah ich ein Polizeiauto und eines der Opfer begann zu schreien. Das Mädchen sagte der Polizei, sie solle warten, um einzutreten.“, sagte eine Zeugin gegenüber Radio Monumental.

Dann kam die Mutter des Mädchens von der Arbeit nach Hause und öffnete das Tor, so dass sie und die Polizei das Haus betreten konnten. “Wir hörten die Schüsse und gingen ins Haus, um uns zu verstecken”, sagte die Nachbarin.

Bei dem Vorfall wurde dem Polizist Líder Jesús Fabián Ramírez Vera in den Kopf geschossen, während sein Kollege Jorge Torales von einem Streifschuss getroffen wurde. Montebruno ging danach in das Haus seiner Schwägerin Angelica Aroma (51) und tötete sie auch noch.

Danach vergoss er Benzin im Haus. Ein Feuer brach aus. Dann hörte man einen Schuss. Die Leiche des Täters wurde im Badezimmer des Hauses verbrannt aufgefunden.

Wochenblatt / Extra / Hoy

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5 Kommentare zu “In die Ecke gedrängt und falsche Entscheidungen getroffen

  1. Schlimmer geht es wohl nun wirklich nicht mehr, der blanke HORROR. Das Finale, die Selbsttötung, eine wohl richtige Entscheidung, was hätte er denn sonst wohl für eine Zukunft gehabt. Wie kann ein Mensch nur so abartig sein, das kann kann man alles nicht begreifen, wenn es gehen würde, dann wäre man wohl genau so krank, im Kopf, wie dieser Mann.

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  2. Das liegt daran, dass sofort jeder davon ausgeht, ja er hat es getan obwohl hier nur Aussage gegen Aussage steht. Offenbar muss in solchen Fällen so schnell als möglich ein Schuldiger gefunden werden. Da wird von Frauenministerium bis zur letzten Frauenorganisation von denen es hier mittlerweile mehr gibt als Bäume, Druck gemacht. Und selbst wenn Mann da mit mehr Glück als allem anderen heraus kommt, bleibt immer was hängen und der Gegenseite passiert nichts.
    Mit solchem Unsinn, denn Gesetze nenne ich so etwas nicht, erreicht niemand etwas ausser mehr von solchen Vorfällen.

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  3. Problem Nummer 1 – er wohnte in der Nachbarschaft seiner Verwandten.
    Da gibt es immer eine Tendenz, dass es zu zukünftigen Problemen kommt.
    Und es gibt auch keinen echten Beweis, dass die Anschuldigungen gegen diesen Mann der Wahrheit entsprechen, oder ob es sich um vorherige Familien- oder Erbschaftsstreitigkeiten handelte.
    Ich will die Taten dieses Mannes nicht schönreden (falls sie sich denn tatsächlich so zugetragen haben). Aber wenn es sich um Vergewaltigung/Missbrauch handelt, dann entwickelt sich schnell ein Mob, sodass es am Ende für einen Beschuldigten kaum noch möglich ist, seine eigene Unschuld zu beweisen.
    Nun kam es zu den Polizisten-Morden, weil es den Anschein machte, dass er direkt ins Gefängnis verfrachtet werden würde.
    Es wäre besser gewesen, die Polizisten hätten zuerst mit einem Megafon ihre Absichten mitgeteilt.

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  4. Niemand weiss was hier tatsächlich zugrunde liegt. Das der Mann aufgrund der hiesigen Einsperr Willkür durchdreht ist fuer mich nachvollziehbar. Das er bemüht ist sein Haus abzufackeln ebenfalls, damit es fuer seine denunzierende Verwandtschaft wenig oder nichts zu erben gibt.

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