Asunción: Die Lehrergewerkschaften wollen die Abschaffung der VIP-Pensionen der Parlamentarier erreichen und werden Unterschriften sammeln, um dem Nationalkongress eine Volksinitiative vorzulegen. Vertreter mehrerer Gewerkschaften haben sich an das Wahlgericht gewandt, um die Zulassung zu beantragen.
Im Gespräch mit erklärte Silvio Piris, Präsident der Föderation der Erzieher Paraguays, dass drei Lehrergewerkschaften die Unterschriftensammlung vorantreiben, um die Volksinitiative zu erreichen und einen Gesetzesentwurf einzureichen, der die vip-Pensionen der Parlamentarier stoppt.
„Wir haben, ich habe hier das Dokument des Antrages, den wir beim Wahlgericht gestellt haben, vorgelegt, in dem wir darum gebeten haben, dass die Unterschriftensammlung elektronisch durchgeführt werden kann und dass wir das erreichen, was die Vorschriften als Minimum von 1% der Wählerliste vorsehen“, sagte er.
Er fügte hinzu, dass das Ziel darin bestehe, die „Abschaffung des parlamentarischen VIP-Pensionen“ zu erreichen. Die Gewerkschaften seien nicht dagegen, dass die Parlamentarier in den Ruhestand gehen, aber man wolle, dass sie wie alle normalen Arbeitnehmer, die zwischen 25 und 30 Jahren einzahlen „und mit einem Hungerlohn in den Ruhestand gehen“, ebenfalls einen Beitrag leisten.
Piris argumentierte, dass der parlamentarische Fonds auf Dauer nicht tragbar sei, er werde ein enormes Defizit erzeugen und die Bürger müssten ihn unterstützen, indem sie „einer privilegierten Kaste, die nicht mehr als 200 Personen umfasst“, eine goldene Rente zahlen.
Vom Sinne her könnten Personen, die hauptberuflich keine Politiker sind, für 5 Jahre Volksvertreter im Kongress werden und danach wieder in ihren Job zurückgehen. Dann gebe es diese Probleme nicht. Wenn jedoch Kinder von Politikern gleich mit 18 in die Fußstapfen ihrer Väter oder Mütter treten ohne im Leben je einen Tag ernsthaft gearbeitet zu haben, dann sind sie keine qualifizierten Volksvertreter.
Wochenblatt / El Nacional
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