Kooperative Coopeduc sorgt sich um die Zukunft

Villarrica: Die Genossenschaft Coopeduc aber auch weitere Institutionen sorgen sich um die Zukunft. Vor allem das Naturschutzgebiet Ybytyruzú steht im Mittelpunkt des Interesses.

Zum “Internationalen Tag für die Mutter Erde“ wurde ein Abkommen zwischen der Kooperative, das die Präsidentin Mirna Lovatti de Aquino, Edmilce Ugarte, Direktorin des Fonds für den Tropenwaldschutz und Victor Ibarrola, Direktor von der Umweltorganisation “Mit ganzer Lunge“, unterzeichneten.

In dem Schutzgebiet kommt es immer wieder zu illegalen Waldschlägen, das Sekretariat für Umwelt (Seam) schaut entweder tatenlos zu oder ist einfach mit den Kontrollen überfordert. Allein in der Kolonie Independencia sind nur zwei Beamte im Einsatz. Erst vergangenes Jahr zerstörte zudem ein Waldbrand viele Hektar an Fläche, verursacht durch grobe Fahrlässigkeit von Anwohnern, die Felder in Brand steckten.

Das nun unterschriebene Projekt läuft über drei Jahre. Geplant ist es, 360 Hektar aufzuforsten, in den Bereichen Villarrica, Ñumi und General Eugenio A. Garay, Departement Guairá. Es soll die Bewaldung in dem großen Schutzgebiet erhöhen und zum Erhalt der gesamten Flora und Fauna beitragen.

Entscheidend mithelfen sollen dabei aber auch die Produzenten und Anwohner in der Region. Sie erhalten finanzielle und praktische Unterstützung, wenn sie in den erwähnten Zonen eine Aufforstung vornehmen.

Die drei Unterzeichner des Programms werden finanzielle Mittel bereitstellen sowie die Arbeiten überwachen und dokumentieren.

Quelle: ABC Color

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13 Kommentare zu “Kooperative Coopeduc sorgt sich um die Zukunft

  1. Und mit welcher Rendite rechnet dabei die Kooperative Coopeduc? Nur das ist wichtig für die Mitglieder bzw. Anleger. Das Projekt läuft zunächst für drei Jahre. Um einen Ertrag aus einer Aufforstung zu erzielen müßte man jedoch mit einer Laufzeit von wenigsten 12-15 Jahren (bei Eukalyptus) kalkulieren. Bis dahin nur Kosten zu Lasten der Bank bzw. ihrer Mitglieder. Ideell mag das Projekt sinnvoll sein – doch als Bankinvestition mehr als fraglich.

    1. Kooperativen leisten auch viele gemeinnützige Arbeiten, betreiben z.B. Pflege von Grünflächen, spenden Bushaltestellen, Mülleimer, Bänke, kostenlose Bibliotheken und vieles mehr im Bereich Bildung, Sport, Kunst & Kultur der Heimatstädte. Dabei geht es nicht nur ums Geld, es profitieren auch nicht nur die Mitglieder. Das würde sogar der Idee der Kooperativen widersprechen. Mal die Satzungen durchlesen (“Mision”)! Dementsprechend rechnet die oben genannte Kooperative wohl auch nicht mit einer finanziellen Rendite. Sie haben überhaupt keine Ahnung warum man Mitglied einer Kooperative wird!
      “Und mit welcher Rendite rechnet dabei die Kooperative Coopeduc? Nur das ist wichtig für die Mitglieder bzw. Anleger” ist vollkommen asoziales Denken, auch für viele Paraguayer.

      1. Hallo Georg, ich gebe zu, ich kenne die Satzungen der Kooperativen nicht. Ist das schlimm? Aber ich weiß, daß Mitglieder bzw. Anleger bei den Kooperativen, wie bei anderen Banken auch, dies vorwiegend aus Gründen einer guten Verzinsung ihrer dortigen Spareinlagen tun. Außerdem erwarten die Anleger, daß ihre Spareinlagen sicher sind. Nun frage ich mich, welche Sicherheiten bieten “idealistische Investitionen”, wenn diese in Risiko belastete Vorhaben wie Baumkulturen getätigt werden? Eine Rendite wird frühestens beim Verkauf des Nutzholzes erzielt, also frühestens nach 12-15 Jahren. Danach sind übrigens die Böden bei Eukalyptus total ausgelaugt! Mit nachhaltigem, verantwortungsvollem Naturschutz hat dies dann auch nichts mehr zu tun. Bis die Bäume als Nutzholz in die Rendite kommen, bestehen erhebliche Risiken für die Anleger: Schädlingsbefall, Stürme und Waldbrände könnten die Kulturen und Baumbestände zu großen Teilen bis komplett zerstören. Dann waren alle Investitionen in den Sand gesetzt und kehren sich um in ein Minusgeschäft. Nein, das nenne ich keine verantwortungsvolle Anlagestrategie für eine Bank/Kooperative. So darf man nicht mit den Geldern der Mitglieder und Sparer umgehen! Wer dennoch dort sein Geld anlegen will, wegen der hohen Guthabenzinsen, sollte sich das vorher gründlich überlegen und sich nach einer möglichen Bankpleite nicht wundern.

      2. Und noch ein wichtiger Risikofaktor bei Anlagen in Aufforstungsprogramme: Das Fällen von Bäumen und dem Diebstahl der selben. Ein Delikt das in Paraguay leider weit verbreitet ist und gelegentlich sogar in großem Stil betrieben wird.

      3. Haben Sie den Artikel überhaupt gelesen oder gar verstanden? Es geht bei dem Projekt nicht darum, mit dem Anbau von Nutzholz Gewinne zu erzielen, sondern den Wald eines Schutzgebietes wieder mit einheimischen Bäumen dauerhaft aufzuforsten. Es ist eine Investition in die Zukunft Paraguays, der Erhaltung der Wälder. An ähnlichen Projekten haben sich Kooperativen schon in der Vergangenheit beteiligt, mit Eukalyptus wurde dabei natürlich nicht aufgeforstet, das wäre ja ein Widerspruch in sich, das machen nur kommerzielle Aufforster. Was ist das für ein Argument mit dem Holzdiebstahl? Also dann am besten vorsorglich gleich alle Bäume fällen, da sie ja gestohlen werden könnten?
        Erstaunlich, dass sich ein bekennender gläubiger Christ wie Sie, sich gegen dieses uneigennützige ökologische Projekt ausspricht, anstatt es zu unterstützen. In Ihren Kommentaren geht es nur um Gewinne und Geldgier. Was lesen wir z. B. im Lukas-Evangelium:
        „Wenn ihr nur denen etwas leiht/gebt, von denen ihr es zurückzubekommen hofft, welchen Dank wollt ihr dafür? Auch die Sünder leihen Sündern in der Hoffnung, alles zurückzubekommen. Ihr aber sollt eure Feinde lieben und Gutes tun und leihen/geben, auch wo ihr nichts dafür erhoffen könnt.“
        Was steht in der Bibel (um im Koran) über Wucher und das Zinsverbot?
        Wie man als gläubiger Christ, zu denen Sie sich wohl zählen, dann bei Banken/Kooperativen Geld gegen Zinsen anlegen kann, verstehe ich nicht. Aber das ist wohl Ihre eigene Version des Christentums.
        Laut den Satzugen gehören solche Projekte im Sinne des Cooperativismo zu den Aufgaben der Kooperativen und wer sein Geld dort anlegt, sollte das vorher wissen und die Paraguayer wissen das in der Regel auch. Dadurch ist noch keine Kooperative Pleite gegangen. Wer so etwas macht, kann es sich auch leisten bei den Milliarden von Gewinnen (Guaranies), die viele Kooperativen machen. Wer das nicht will, soll sein Geld lieber bei Banken anlegen, da sind solche Projekte eher unüblich.
        Zu Cooperativismo siehe: https://es.wikipedia.org/wiki/Movimiento_cooperativo

          1. Sie wollten doch das Büchlein “Ein Arschloch kommt selten allein” lesen. Jedenfalls kündigten Sie das am 23.04. hier groß an.

        1. Verstehe nun wirklich nicht Ihre unnötige Aufgebrachtheit! Ich habe mich keineswegs gegen eine Aufforstung ausgesprochen. Jedoch ziehe ich in Zweifel, daß dies die Aufgabe einer Bank sein kann, deren Pflicht es in erster Linie ist, mit den Guthaben der Anleger sorgsam und risikolos umzugehen und dennoch möglichst eine gute Rendite zu erwirtschaften. Eine Kooperative ist in weiterem Sinne natürlich auch eine Bank. Denn sie verleiht Kredite und bietet Sparanlagen an. Wer aber sein Geld dort anlegt möchte neben Rendite eben auch Sicherheit. Und nun die Frage an Sie: Warum verbinden Sie meine Bedenken wie andere Hetzprediger hier gleich mit dem Christentum? Was hat das nun miteinander zu tun?

          1. Zur letzten Frage: Gelebtes Christentum scheinen Sie nicht zu kennen.
            Sie haben den ganzen Artikel nicht verstanden und geben trotzdem einen Kommentar von sich ohne Ahnung vom Thema bzw. Cooperativas zu haben.
            Außerdem sollten Sie sich mal die Unterschiede zwischen Banken, Financieras und Cooperativas in Paraguay klar machen, haben unterschiedliche Zielsetzungen.

  2. Gewinn Maximiertes Denken ist klar ein Grund so einer Kooperativer bei zu treten ,aber auch die vielen Gemeinnützigen Programme wie Kochkurse,Sportunterricht,Musik Instrumente Lehrgänge ,Handarbeiten,Kurse zur Selbständigkeit für Frauen im Kleinhandwerk. Da ist schon eine ganze Palette von Vorteilen und diese Lehrgänge sind auch nicht auf Kurz gesehen Gewinn bringend.Nun zu der Aufforstung. Es gibt Gelder für Aufforstungen in Süd Amerika von der EU ab 100 Hektar des gleichen vom WWF und der UNESCO,dann hat man noch die Möglichkeit Emissionswerte an Firmen in Deutschland zu verkaufen mit Jährlichen Pacht Zahlungen. Also ganz so ohne Gewinn ist es nicht. Aber der größte Gewinn ist die Umwelt und die Luft die wir atmen und die ist genauso wichtig wie Wasser trinken und Essen wenn nicht noch mehr.

  3. Sind denn hier alle mittlerweile die meisten Kommentatoren verrückt geworden? Noch vor einiger Zeit war ein Post vorhanden, dass die Kommentare dem Artikel angepasst werden sollen um eine Wertsteigerung zu erreichen. er ist verschwunden. Deshalb gleitet das WB mittlerweile ins Nirwana ab. Es wird zu einem sozialen Netzwerk und will wohl FB oder anderen die Hände reichen. Liebe Redaktion, Ihr schreibt gute Artikel aber bremst mal die Kommentare ein. Sie dienen mittlerweile nicht zur Wertsteigerung. Mit den allerbesten Grüßen an Manni, Ndugu und wie sie alle heißen mögen….

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