Krank werden ist fatal

Fuerte Olimpo: Krank werden kann in Paraguay fatal werden. Während die medizinische Versorgung in der Hauptstadt noch annähernd sichergestellt ist, schaut es in ländlichen Gegenden wesentlich prekärer aus. In Alto Paraguay herrschen katastrophale Zustände.

Spezialisten, wie für die Sektoren Pädiatrie, Gynäkologie und Chirurgie fehlen gänzlich. Das Gesundheitssystem im Alto Chaco hat sich in den vergangenen Regierung kaum verbessert, auch Horacio Cartes schaffte keine wesentlichen positiven Veränderung herbeizuführen. In Fuerte Olimpo hat das regionale Krankenhaus keine Intensivstation. Es fehlen Kinder- und Frauenärzte sowie Chirurgen.

Die Patienten müssen nach Asunción, Pedro Juan Caballero oder Puerto Murtinho, in Brasilien, gebracht werden. Dabei kommen Krankenwagen, Boote, Hubschrauber oder Militärflugzeuge zum Einsatz.

Des Weiteren fehlt eine Blutbank und ein klinisches Labor um schwere Krankheiten schnell erkennen zu können.

In Carmelo Peralta hat die Landesregierung von Alto Paraguay zwar ein örtliches Krankenhaus errichtet, aber seit mehr als einem Jahr fehlt es an der geeigneten medizinischen Ausrüstung und vor allem an geschultem Personal.

Viele Bewohner in der Gegend haben sich mit den Gegebenheiten abgefunden und leben mit ihren Krankheiten, ohne jegliche Behandlung. Sie können es sich manchmal gar nicht leisten, nach Asunción zu fahren, um dort Linderung oder eine Heilung zu suchen.

Wie oft in Paraguay, kommen Ehrenamtliche zu Hilfe. Im Dezember 2016 arbeiteten Ärzte aus Brasilien kostenlos für eine Woche im Regionalkrankenhaus von Fuerte Olimpo. Sie führten 120 Augen- und 40 Bruchoperationen durch. Zusätzlich wurden viele Zahnbehandlungen vorgenommen.

Quelle: ABC Color

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