Kryptowährungen unter Beschuss – Belgische Banken schließen Konten

Als Anlageobjekt sind Kryptowährungen vor allem in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Nicht zuletzt dank den Aussagen diverser Promis über soziale Medien, konnten viele Anleger zu schnellen Gewinnen und schnellen Verlusten kommen. Natürlich gingen aber auch genau diese Aktionen und Reaktionen durch die allgemeine Presse, was für noch mehr aufsehen gesorgt hat. Doch was gerade passiert regt zumindest zum Nachdenken an.

Derzeit gibt es einiges an Problemen für Krypto Anleger. Diese betreffen sowohl private Kleinanleger, die mit Kryptowährungen einfach mal ein wenig herumexperimentieren wollen, als auch professionelle Trader die ihren Lebensunterhalt mit Kryptowährungen betreiben. Das große Problem: Geldwäsche und kriminelle Aktivitäten mit Bezug auf Kryptowährungen, die in den letzten Jahren leider auch immer weiter zunehmen. Mittlerweile verschärfen sich die Gesetze in diesem Bereich immer weiter, so das zuletzt belgische Banken reagieren mussten.

Aber was ist passiert? Nachdem die letzten Gesetzesänderungen zu mehr Nachweispflicht und mehr Steuerangaben führt haben begannen belgische Banken Konten zu sperren. Wollte ein Kunde seine Gewinne aus Kryptowährungen auf sein Konto überweisen ist sofort die Zahlungsfähigkeit des Kontos eingefroren worden. Die beglische Wirtschaftszeitung De Tijd meldete unter Berufung auf Krypto-Finanzberater das es mittlerweile wohl täglich viele Fälle gibt, in denen sowohl Profis als auch Hobbyanleger unter Generalverdacht gestellt werden und die Konten von ihren Banken gesperrt bekommen, sobald sich Einzahlungen von Krypto Unternehmen finden.

Dabei sei es wohl komplett irrelevant ob es sich dabei um größere oder kleinere Summen handeln würde. Wie belgische Großbanken mittlerweile verlauten ließen behalte man sich ausdrücklich vor die Aufträge komplett abzulehnen wenn es sich um Überweisungen von Kryptobörsen oder ähnlichen Anbietern handeln würde. Dabei ist es egal ob es sich um klassische Handelunternehmen wie Kraken, Binance oder Nicehash handele oder moderne mobile Trading Plattformen wie man sie auf bitcoinloophole.io/de/ findet, oder Andere.

Die Gesetzgebung in Belgien, gegen Geldwäsche und Finanzierung krimineller Aktivitäten habe wird hier immer strenger. Doch fragt man sich nun zurecht wie schnell das auch in Deutschland passieren kann. Sowohl die Gesetzgebung als auch Finanzämter haben ein durchaus begründetes Interesse daran den Fluss des Geldes im Land zu kennen. Da aber bei Kryptowährungen, vor allem auf Handelsplattformen, nur schwer, bis gar nicht, zurück zu verfolgen ist, wo Geld herkommt, ist es natürlich auch schwer nachzuweisen wo es hin gegangen ist.

Natürlich ist der Sinn einer Kryptowährung genau dieses angesprochene Problem, aber das wurde lange Zeit komplett ignoriert. Kryptowährungen sollten eben genau hierfür gedacht sein. Mit dem Sinn und Zweck Geld und Besitz zwischen natürlichen Personen transferieren zu können, ohne das sich ein Staat, ein Finanzamt oder eine Grenzbehörde einmischen können. Verständlicherweise und unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung versucht man nun dafür Sorge zu tragen das eben Jenes Prinzip komplett ausgehebelt wird, weil mittlerweile einfach zu viel Geld in Kryptowährungen investiert ist.

Aktuell sind rund 700 Milliarden Euro alleine in Bitcoin Investiert, auf die mit Sicherheit kaum irgendwo Steuern gezahlt worden sind und vermutlich auch in großer Menge nie gezahlt werden. Das man Kryptowährungen aber vor allem mit Verbrechen in Verbindung bringt ist ebenfalls ein weit verbreitetes Phänomen. Mittlerweile dürfte aber auch das organisierte Verbrechen durchaus mitbekommen haben, das Kryptowährungen alles andere als anonym sind.

Die öffentliche Blockchain des Bitcoin zumindest führt in dem Moment, in dem man seine Bitcoin Adresse zum Handeln verwendet, fast zwangsläufig dazu das man identifizierbar wird. In der Blockchain sind alle Transaktionen öffentlich einsehbar. Die Fälschungssicherheit dieser Blockchain ist unübertroffen, so kann sich auch Niemand herausreden. Ist eine Bitcoin Wallet einmal identifiziert kann man zwar nichts gegen den Geldfluss tun, aber die Rückverfolgung ist in der Regel kein Problem mehr. Entsprechend kann man auch finanzielle Mittel schnell und einfach zuordnen, wenn man einmal einen Ansatzpunkt hat. Auch den anonymen Wallets, die keiner Person zugeordnet werden können, sollen mittlerweile verboten werden, natürlich vor allem unter dem Vorwand der Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche.

CC
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