“Kultur des Hasses“ soll verbannt werden

San Ignació: Der Direktor vom biantionalen Wasserkraftwerk Yacyretá, Nicanor Duarte Frutos, sagte, dass die Regierung versuche, eine Kultur des Hasses und der Konfrontation mit einer Politik des offenen Dialogs und der Zustimmung zur Regierungsführung endgültig zu verbannen.

„Wir treffen große Vorkehrungen in der Regierung für eine Überzeugungsarbeit, weil Journalisten in den Medien immer behaupten, dass Paraguay durch eine Konfrontation ihrer politischen Führer verarme. Sie sagen, der Fanatismus sei schuld. Aber diejenigen, die die Kultur des Antagonismus heute kritisieren, sehen die Bündnisse und Vereinbarungen als Schwäche und Kapitulation der Regierung“, erklärte Frutos.

In seiner Rede betonte er, dass die Regierung versuche, die Kultur des Hasses und der sterilen Konfrontation zu verbannen. Laut dem Direktor von Yacyretá sei Paraguay in der Auseinandersetzung zwischen Liberalen und Colorados immer in einen politischen Kreuzzug hineingezogen worden. „Beide Auseinandersetzungen zwischen Landsleuten brachten Paraguay Armut, Elend und zerstrittene Familien, die nicht mehr miteinander sprechen”, sagte Frutos.

Er betonte, dass die Kultur des Hasses und der Konfrontation immer noch vorhanden sei, aber die Regierung mit einer Politik des Dialogs, der Offenheit, der Politik des Zuhörens und des Verständnisses zwischen dem Präsidenten der Republik und allen politischen Führern im eigenen Lager sowie der Opposition sie verbannen wolle.

„Heute artikuliert der Staatspräsident ein Abkommen mit Liberalen, Colorados und allen Sektoren, die gestern eine Kultur der Konfrontation kritisiert haben. Auf einmal sehen sie aber solche Pakte und Abkommen als Schwäche und Kapitulation an. Ich verstehe nicht, was sie am Ende wirklich wollen“, erklärte Frutos.

Er fügte hinzu, dass, die Opposition Streit suche und deshalb die Menschen jeden Tag leiden würden. „Wir müssen den Moment schätzen, in dem wir leben. Wir befinden uns in einem Transformationsprozess der wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Ordnung. Es gibt keine Neuordnung ohne Schmerz, kein Lernen und keinen Entwicklungsweg ohne Schmerz, Enttäuschung und Frustration“, betonte Frutos.

Er wies darauf hin, dass es wichtig sei, nicht in Pessimismus zu verfallen. „Wir müssen an uns glauben, an unsere schöpferischen Fähigkeiten und an Gott. Viele Pessimisten wollen, dass die Institutionen ihre Hoffnung verlieren und Zwietracht in unser Herz und unseren Verstand eindringt, sodass wir die großen Schwierigkeiten nicht überwinden können”, sagte Duarte Frutos.

Wochenblatt / ABC Color

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10 Kommentare zu ““Kultur des Hasses“ soll verbannt werden

  1. Als Ex-Präsident des zweitkorruptesten Landes von Südamerika, gleich hinter Venezuela, und heutiger Direktor vom biantionalen Wasserkraftwerk Yacyretá mit europäischem Zapfen von ca. 30.000 US$ monatlich würde ich auch solch wichtige Themen wie “Kultur des Hasses soll verbannt werden“ verkünden: Lasst uns Coloradomafiosis weiterhin gemeinsam in Eintracht garnieren, anstatt uns zu streiten und debattieren.

  2. Ja, mit dem Selbstschutz-Gesetz sind sie ja nun alle immun gegen die Verbrechen die sie verüben. Da kann man sich ja nun wieder die Hand reichen. Jetzt heisst es: Mehr Steuergesetze beschliessen, um das Geringe Gehalt (32 Mio.) aufzustocken. Natürlich nur dem Bürger und unpolitische Firmen. Cartes Zigarettenumsatz darf niemand anfassen.

    1. Aber das stimmt doch, dass der Jefe von Yacyretá ca. 120 Millionen Guaranies pro Monat verdient? Meinte ich mal gelesen zu haben hier auf diesem Kanal. Vielleicht täusche ich mich da aber. Das wären dann heute, wo der Dollar gestiegen ist weniger als 30.000 US$, ca. 20.000 US$, aber immerhin, doch recht stolz im Lohnverhältnis zum Rest der Bevölkerung. Ist aber egal, ich mag es ihm ja gönnen, bestimmt kein einfacher Job. Trotzdem, wenn auf paraguayscher Seite des Kraftwerks 2.400 Amigos arbeiten und auf argentinischer Seite 800, zeugt dies nur eines auf: Ein korrupter Staat unter der Hand der Colorado-Partei seit Jahrzehnten.
      Für so einen Spitzenjob müssen angebrachte Gehälter bezahlt werden, da habe ich keine Zweifel, das ist in USA und der Schweiz auch nicht anders. Nur, sein Leistungsausweis als Präsident des Landes war schon sehr bescheiden, da soll man so einen eher zum Teufel schicken, anstatt ihn weiter schalten und walten zu lassen, meiner Meinung nach, denn was dabei herauskommt, kann man im Artikel erkennen.

      1. Ja, die Yacyreta-Angestellte verdienen so wie Spitzen-Manager in Industrienationen. 32 Millionen verdienen ja die Politiker im Kongress. Viel zu wenig im Vergleich zu Nicadron.

  3. Das Problem bei einem Gehalt von 120 Mille pro Monat ist, dass er sich davon jeden zweiten Monat einen fetten Hilux kaufen kann fuer 240 Millionen. Toyota sagt sich dann, dass dem noch viel Geld uebrigbleibt und setzt den Preis des Hilux dann sagen wir mal auf 550 Millionen Guaranies fest. Diese 550 Millionen wuerde er (Nicadron) gerne bezahlen fuer das Auto da er ja sowieso nicht weis wohin mit dem Geld. Man sieht daran wie die Oekonomie im Luxussegment funktioniert. Der Endpreis der Produkte ist keineswegs an den Kosten gebunden sondern daran welchen Preis man rausquetschen kann.
    Und so funktioniert auch die Wirtschaft der Mittel- und Unterschicht.
    Nur eben ein Normalbuerger der niedrigen Mittelschicht wuerde sich nicht so leicht “Das Auto.” fuer 550 Mille leisten koennen und leidet daher unter dem Preisanstieg verursacht durch den Geldueberschuss der reichen Zocker.
    Deswegen stellen gerade die Gehaelter die Inflation dar und verursachen diese. Wuerde der Hilux in Paraguay hergestellt und erlebte einen Preisanstieg von 240 Mille bis 550 Mille dann ist das eine Teuerungsrate von 129%. Wenn 1970 der Durchschnittspreis fuer ein Auto bei 3.450 US$ lag so sind das 2018 deflationiert 17.567 US$ wobei aber 2019 rund 37.577 US$ fuer ein neues Auto gezahlt wird. Also der Preis hat sich verdoppelt so dass ein heutiges Auto im Jahr 1970 rund 7.379 US$ (rueckinflationiert) gekostet haette anstatt 3.450 US$. Wobei man weis dass ab 1970 der Reallohn des Durchschnittsverdieners in den USA und eigentlich in der ganzen westlichen Welt, auch in Deutschland, stagniert ist. Also man bekommt soviel Lohn wie 1970 aber man bezahlt doppelt soviel fuer ein Auto.
    Man sieht also wo es hingeht und worauf diese Zocker es abgesehen haben.
    Ein UBI, universal base income (Bedingungsloses universelles Grundeinkommen) muss her damit Nicadron genauso viel verdient wie der Mindestlohnverdiener.

  4. Hier sieht man die Inflation von Deutschland, den USA und Paraguay. https://data.worldbank.org/indicator/NY.GDP.DEFL.ZS?end=2017&locations=PY-US-DE&start=1960&type=points&view=chart
    Wenn man davon ausgeht, dass die Inflation von Zockern angeheizt wird, vor allem von der Disparitaet zwischen Arm und Superreich, dann ist klar ersichtlich dass in Paraguay ab dem Sturz Stroessners, die Inflation dasselbe Niveau wie Deutschland und die USA erreicht hat. Das Zockertum fing also ab 1989 an mit der Demokratie und liberalisierung der Wirtschaft. Zudem ist die Inflationskurve Paraguays seid dem Fleisch- und Sojaboom weit steiler in die Hoehe geschnellt als alle Jahre zuvor und weit steiler als in den Industrielaendern USA und Deutschland.
    Man will ja Paraguay immer so hinstellen dass es da keine Inflation gibt. Diese Statistiken beweisen aber was ganz anderes. Zudem hat es gerade ab 1997 mit den Exporten angefangen mit Fleisch, Soja und Mais, ab dann die Inflationskurve ungeheuer steil in Paraguay anstieg. Exporte treiben also die Inflation an, denn das Geld geht zu einigen Wenigen Superreichen, die dann einen Geldueberschuss aufweisen und die dann mit Geld geradezu um sich werfen so dass die Produzenten (u.a. Toyotoshi, Toyota, der famose “fette Hilux”) die Preise geradezu in die hoehe treiben koennen. Das heizt die Inflation dann an verursacht eben von den bizarr hohen Einkommen der Reichen.
    Ab der Finanzkrise 2008 ist die Steilheit der Inflationskurve bei Paraguay allerdings weniger steil geworden und hat sich den anderen Oekonomien angepasst.
    Man beachte die Inflation unter Stroessner: damals war zu Zeiten 1 Guarani genausoviel wert wie 1 US$. Unter Stroessner gab es eine relative Preiskontrolle und “ueberwachte” Oekonomie die die Preisstabilitaet garantierte und auch erfolgreich einhielt. Als die Preiskontrollen entfielen, so stieg die Inflation himmelhoch an.

  5. Pfaffe Kuno lügt also wie eh und je, und so wie wir es ja eigentlich von allen Pfaffen gewöhnt sind, die sich selbst anlügen und dies nicht einmal mehr bemerken. Er hätte noch dazuschreiben sollen, in welchem Jahr der Guarani 1 Dollar wert war bzw. der Dollar 1 Guarani. Wahrheit ist, daß der alte paraguayische Peso, bis 1943 gültig, eine Unterteilung von 100 Centavos hatte. Im Jahr 1943 wurde der Guarani eingeführt, und ab diesem Zeitpunkt war ein US-Dollar einen Wert von 3,12 Guaranies, oder aber 1 Guarani = 0,325 US-Doll. Mich würde mal interessieren, in welchem Jahr der neu eingeführte Guarani seinen Wert derart erhöht haben soll, daß er sogar den selben Wert wie der US-Dollar erreicht haben soll. Ich lasse mich von Kuno sehr gerne belehren, wenn er besser unterrichtet sein sollte als ich. Der Kurswert Dollar/Guarani war meines Wissens aber auch nur im Jahr 1943 bei Gs. 3,12 pro Dollar. Und damals begann schon die Inflation am Wert des Guarani zu knabbern, allerdings viel weniger als an den Währungen der allermeisten Länder Südamerikas. “Unter Stroessner” das bedeutet also, betreffend die neue Währung Guarani, die Jahre 1943 bis einschließlich 1988, war laut Kuno die Parität zwischen Dollar und Guarani 1:1.

    Nun, ich bin im Jahre 1980 nach Paraguay ausgewandert, und in diesem Jahr stand der Dollar immer noch auf Gs. 126 Gs. und die DM auf ca. 60 Gs., der gesetzliche Mindestlohn in Paraguay auf ca. 20.000, 1988/89 auf ca. Gs. 140.000 und 2019 auf 2,1 Mio. Gs. So gesehen war also gerade in der Zeit von 1980 bis zum Sturz Stroessner Febr. 1989 die Inflation des Gs. sogar noch höher als in den folgenden 20 Jahren, denn der Wert des Dollars in Gs. in den 7 Jahren von 1980 – 1988/89 versiebenfachte sich, und in den 20 Jahren von 1989 bis 2019 verzwanzigfachter sich, also war die Inflation nach Stroessner sogar noch relativ niedriger als in den Jahren zuvor. Nicht unwesentlich für die relativ hohe Inflation in den 80er Jahren war aber auch die Gewohnheit, den trotz fortschreitender Inflation exklusiv zur Verwendung für Importe beibehaltenen Präferenz-Dollar von 126 beizubehalten, obwohl der freie Dollar längst 300 überschritten hatte, dieser aber für keinen Importeur existierte, da diese Präferenz-Dollars von einer bestimmten Schicht steinreicher Leute zum Kurs von 126 (gegen einige Extra-Scheinchen) aufgekauft wurden, und so eben für die Importeure nur noch Devisen vom freien Markt zur Verfügung standen. Durch diese Praxis in den 80er Jahren sind eine ganze Menge an Leuten dann erst richtíg stinkreich geworden. Tatsächlich ist aber auch die Inflation in Paraguay viel höher, als die Zentralbank diese ausweist. Auch dies ist sehr einfach zu erklären. Die Zentralbank arbeitet mit einem sehr alten Formular zur Erfassung der Lebenshaltungskosten im Lande, das aus einer Zeit stammt, wo es viele Dinge, die heute selbstverständlich sind, noch gar nicht gab, und die Preiserhöhung gerade dieser Dinge wird natürlich deshalb in der Ermittlung der Erhöhungen der Lebenshaltungskosten schon gar nicht mitgerechnet.

    Was heute an ESSAP von jedem einzelnen bezahlt wird, existiert für die Zentralbank nicht. Denn in der Zeit, aus der dieses Formular stammt, hatte noch jeder seinen eigenen Brunnen und das Wasser war gratis. Auch Ausgaben für ANDE und deren Erhöhungen werden nicht erfaßt. Dafür aber werden erfaß die Preise und deren Erhöhung von in Paraguay hergestellten Kerzen. Denn ANDE wird in Paraguay oft gleichgesetzt mit “Licht”, und für die Beleuchtung hatte man eben in früheren Jahren Kerzen. Und so sind es noch eine ganze Menge an Posten die in diesem Ermittlungsformular nicht aufgeführt sind, da dies schon seit vielen Jahren nicht mehr aktualisiert wurde. Daher ist auch stets die von der Zentralbank erreichnete Erhöhung der Lebenshaltungskosten nicht den Tatsachen entsprechend. Aber das kann natürlich ein Pfaffe, der selbst nur lügt, nicht wissen. Mit dem Zockertum gebe ich dem Pfaffen Kuno allerdings recht, denn auch die in den Jahren ab 1989 wütenden Inflation hätte bei weitem nicht derart hoch sein müssen. Wenn man natürlich erlaubt, und zwar straflos, daß der Ex-Liberale Washmoshy, der schnell Colorado wurde, um die von seimem persönlichen Freund Gustavo Stroessner ihm vermittelte Stelle in Itaipú überhaupt antreten zu können, nach wenigen Jahren schon riesige Gelder auf der ganzen Welt verbreitet, in Geheimkonten anlegen konnte, und allein auf einem einzigen Konto auf der Insel Gran Cayman bei einer Bank ein Konto auf seinem Namen mit der Kleinigkeit von 700 Mio. Dollars gefunden wurde. Dann braucht man sich nicht mehr zu wundern, denn solche Dinge haben nunmal ebenfalls entscheidenden Einfluß auf die Entwertung der Landeswährung.

    Dieser von ungarischen Juden abstammende Wasmosy wurde zwar, als man sein Konto in Cayman entdeckt hatte, zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt, aber es ist ja auch jedem einigermaßen Gebildeten klar, daß ein Freimaurer eines höheren Grades als nur Meister o.ä. niemals ins Gefängnis gehen kann, dafür hat er einen zu starken Persönlichkeitsschutz schon von seinen über ihm stehenden Logenbrüdern. Bezeichnend ist auch, daß niemals ein Pfaffe mit dem Finger auf einen Freimaurer zeigen wird, denn die christlichen Kirchen einschl. des Bischofs von Rom arbeiten ja eng mit der Freimaurerei zusammen. Noch vor wenigen Jahren waren die christlichen Kirchen noch den Muslims feindlich gesinnt und jetzt scheinen sie von der Freimaurerei den Befehl bekommen haben, die Muslims als ihre Brüder zu betrachten, denn sie beten zum selben Gott, wenn dieser auch bei Muslims Allah heißt und bei Juden Jahwe.

    1. Das ist ja alles ganz interessant aber das mit dem uralten Warenkorb zur Bestimmung der Inflation kaufe ich dir nicht ab.
      Die ANDE z.B. hat nach vielen Jahren jetzt den Standardpreis von 365 auf 403 Gs./KWh erhöht, also um ca. 10%. Leider weiß ich nicht, wann davor zuletzt erhöht wurde, muß schon ein paar Jahre her sein.

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