Kurz vor dem Kollaps

Asunción: Der staatliche Stromversorger ANDE meldet einen neuen historischen Rekord beim Energieverbrauch in Paraguay. Dies hatte aber auch negative Effekte für viele Nutzer.

Sicherlich bedingt durch die hohen Temperaturen schnellt der Konsum von Strom in die Höhe. Am Dienstagnachmittag wurde eine Rekordnachfrage von 3.020 MW verzeichnet. 80% dieser Leistung, 2.428 MW, wurden von dem binationalen Wasserkraftwerk Itaipú abgedeckt.

Die ANDE veröffentlichte noch weitere Zahlen. Von den 14.000 MW an Gesamtkapazität aus Itaipú gehören 7.000 MW Paraguay. Berichten zufolge waren zu diesem Zeitpunkt der höchsten Nachfrage 35% aus dem Kraftwerk abgedeckt.

Im Vergleich dazu lag die Gesamtproduktion von Yacyretá am 21. Februar 2017 bei 2.579 MW, die mit 18 Turbinen erzeugt wurde. Keine Frage, die Produktion an Energie dürfte das wenigste Problem sein, Fehler erzeugen Übertragungsleitungen, Transformatoren sowie oft schlechte Wetterphänomene.

Die extreme Hitze verursachte deshalb wieder etliche Stromausfälle im ganzen Land, wobei die einen mehr und andere weniger betroffen waren. Im Stadtviertel von San Vincente der Hauptstadt beschwerten sich mehrere Anwohner, darunter Graciela Sosa, dass seit Montagabend bis in die Nachmittagsstunden vom Dienstag kein Strom vorhanden sei. Sie beklagte auch die mangelnde Aufmerksamkeit im Call Center der ANDE.

Anscheinend fiel ein Verteilungstransformator in der Zone aus, der erst von Technikern ausgetauscht wurde. Zumindest gestern gab es keinerlei Beschwerden in dem Stadtviertel mehr. Aber dafür in Sajonia, bei Puerto Kanonnikoff und Dr. Candia.

Des Weiteren berichtete die ANDE über Wartungsarbeiten in verschiedenen Teilen des Landes. Betroffen waren und werden in den nächsten Tagen die Departements Central, Caaguazú, Caazapá, Misiones, Itapuá und Boquerón sein. Es bleibt zu hoffen, dass die Einschnitte nur von kurzer Dauer sind.

Quelle: ABC Color

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