Landenteignung eines Deutschen

Alemán Cue: Die Bewohner in der Kolonie Alemán Cue behaupten, seit 1991 ein Grundstück von 570 Hektar zu bewirtschaften. Es soll von der Indert gekauft worden sein und nun kam es zu einer angeblichen Landenteignung. Am 24. November eröffnete aber der Staatspräsident darauf 105 Häuser im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus.

Die Siedler in der Kolonie prangern die Teilnahmslosigkeit des Nationalen Instituts für ländliche Entwicklung und Land (Indert) an. 570 Hektar bewirtschafteten sie, das von der Indert verwaltet wurde. Laut den Unterlagen wäre das Grundstück von einer deutschen Familie enteignet worden, das Hans Adolf Ulrich Rhode gehörte. Es bestand aus drei Teilbereichen.

Gemäß den Siedlern wären 1997, nach schwierigen Verhandlungen, 7,2 Millionen Guaranies pro Hektar, etwa 4,1 Milliarden Gs. für die gesamte Fläche an das Indert bezahlt worden. Seit 1991 widmen sich die Kolonisten der landwirtschaftlichen Produktion auf dem Terrain, aber das Indert hat den 300 Familien noch keine Grundstückstitel ausgestellt.

2012 erschien eine Person und behauptete einen Teil der Immobilie, 257 Hektar zu besitzen und an das Indert 2,313 Milliarden Guaranies bezahlt zu haben. Vor einigen Monaten trat eine weitere Person an die Siedler heran. Sie erklärte ebenfalls, die restlichen zwei Teile des Grundstücks mit 313 Hektar zu besitzen.

Felipe Duarte, Präsident der Kolonie, erklärte, der zweite Besitzer würde nun 12 Millionen Guaranies pro Hektar verlangen, insgesamt 3,756 Milliarden Gs, damit die Kolonisten dies wieder weiter bearbeiten können. Laut Duarte hätte das Indert das Land gar nicht verkaufen dürfen.

„Uns überrascht der ganze Vorgang. Horacio Cartes baut inmitten der Verwirrung Wohnhäuser für das Volk. Auf der anderen Seite werden die vermeintlichen Besitzer bedroht. Während der Eröffnungszeremonie versprach Cartes, einen Weg zu finden, das Problem zu lösen“, erklärte Duarte.

Quelle: ABC Color

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