Landkonflikt mit Indigenen könnte im Februar gelöst werden

Asunción: Trotz eines absurd hohen Preises für rund 7.000 ha Sumpfland im Distrikt Union, der vermuten lässt, dass der Eigentümer die Indigenen nach Asunción schickte, um 60 Milliarden Guaranies (11 Millionen Euro) zu gewinnen, denkt das Indigenen-Institut INDI tatsächlich noch darüber nach die Landfläche käuflich zu erwerben.

Óscar Ayala Amarilla, der neue Vorsitzende der Institution sagte: „Wir haben einen Kompromiss mit den Indigenen wonach wir uns mit den eigenen Augen die Ländereien in San Pedro sowie in Caaguazú anschauen werden. Mit einer neuen Bewertung soll herausgefunden werden ob die Erhöhung des Preises ums 50-fache innerhalb von zwei Jahren gerechtfertigt ist. Spätestens im Februar wird dann eine Entscheidung getroffen“.

„Laut Ayala kam der Kaufprozess ins Stocken, weil die gewünschte Fläche noch vor 24 Monaten 1,8 Milliarden Guaranies kostete während jetzt 63 Milliarden Guaranies dafür hingeblättert werden müssen“.

Soziale Organisationen wie die großen Gewerkschaften des Landes sprachen sich gegen die angeblich bestialische Vertreibung der armen Indianer auf dem Platz der Republik Uruguays aus, die nun auf dem Gelände der 1. Infanteriedivision untergebracht sind.

Ohne Indigene und Aktivisten gehen die Arbeiten der Einzäunung problemlos voran. Während die einen einzäunen ist eine andere Gruppe noch damit beschäftigt die Spuren und Gerüche der Indigenen zu beseitigen. Diese gruben mehrere Löcher, um da ihre Notdurft zu verrichten.

Insgesamt sieht die Stadtverwaltung von Asunción vor, 2,1 Milliarden Guaranies in die Verschönerung des Platzes zu investieren. Unter den Maßnahmen ist neben des Zaunes, der aus historischer Sichtweise nichts neues ist, eine bessere Beleuchtung, neue Bänke, Toiletten, ein Café sowie mehr Rasenfläche und Pflanzen als bisher.

(Wochenblatt / Última Hora)

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