Landwirtschaftsminister macht Zwischenhändler für hohe Tomatenpreise verantwortlich

Asunción: Der Landwirtschaftsminister, Carlos Giménez, sagte, er kenne den Grund für den Preisunterschied nicht und machte die Zwischenhändler dafür verantwortlich, dass sie fast 10.000 Guaraníes pro Kilogramm zusätzlich zum Erzeugerpreis draufschlagen.

In den letzten Tagen haben die Supermärkte in Asunción Tomaten zu einem Preis von 17.500 -19.000 Guaraníes pro Kilogramm verkauft, während der derzeitige Preise beim Hersteller vor Ort bei etwa 8.000 Guaraníes liegt, was einen Unterschied von etwa hundert Prozent zwischen dem Ab-Hof-Preis und dem Preis bedeutet, den die Verbraucher in den Supermärkten zahlen.

“Das ist etwas, was auch ich nicht verstehen kann”, gab Minister Gimenez zu. “Ich verstehe nicht, warum sie diese Differenz (…), diese 100 Prozent Differenz zum Basispreis, ich weiß nicht, warum sie das verlangen”.

Die Regierung hat vor kurzem die Einfuhr von Tomaten verboten, eine Maßnahme, die nach Angaben des Ministers darauf abzielt, illegale Einfuhren von Produkten einzudämmen, die den legalen Einfuhren „hinterherhinken”.

Mit dieser Maßnahme haben sie jedoch den Zwischenhändlern das Werkzeug gegeben, um die Preise nach ihrem Willen zu gestalten, ohne das jemand etwas dagegen unternehmen kann.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Landwirtschaftsminister macht Zwischenhändler für hohe Tomatenpreise verantwortlich

  1. Ohne Zweifel sind die Zwischenhändler sehr gierig, aber wenn die Regierung die Einfuhr ausländischer Tomaten offiziell verbietet, dann haben wir so eine SItuation. Ich hab in meiner Despensa vor kurzem auch Tomaten gekauft und mir fiel die Kinnlade runter an der Kasse. 19.000 Gs/kg. Ich hab sie trotzdem gekauft, weil ich Salat machen wollte bei der bestialischen Hitze. Äußerlich sahen die ok aus, aber beim Schneiden dann die Ernüchterung, dass die in miserabler Qualität waren. Innen quasi hohl und widerlich im Geschmack.
    Dann wird es die nächste Zeit eben keine Tomaten mehr geben und das Zeug soll in den Läden eben vergammeln.

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  2. Das ist hier Gang und Gebe ,die Campesinos haben bei der Ernte teilweise noch nicht einmal das Geld für Saatgut, Bodenbearbeitung und ihre Arbeit raus. Hier liegt ein großer Betrug vor an den Armen Leuten. Alfredo Stroessner Garantierte die Preise so das die Campesinos leben konnten. Heute müssen sie Teilweise Stehlen um ihre Familien satt zu bekommen. Schöne Demokratie wo der Staat immer neue Steuern erfindet und Alte erhöht, die Leistung aber der Beamten immer weniger wird und die Verantwortung und Steuerlast auf denen Abgeschoben wird die etwas erschaffen haben und somit einen geringen Wohlstand. Die Superreichen wissen wie sie keine Steuern zahlen und noch mehr Geld machen indem sie die Aduana im Besitz haben und das ist die größte Mafia hier im Land. Das Andere ist warum gibt es den Staatenbund Mercosur (Märkte des Süden) wenn man keine Tomaten und Andere Güter einführen darf. Aduana lieg überall auf der Lauer um die Künstlichen Mafia Preise hoch zu halten für ihre Herren und somit den Hunger ,Armut und Banditentum fördern. Nein Leute hier wird mit dem Leben Kleiner Leute Monopolie gespielt. Aduana muss als erstes Reformiert werden und Alle Korrupten Handlanger diese sogenannten Demokratischen System entlassen werden. .Die Ruta 2 und dort auf Kilometer 60 Station der Aduana muss geschlossen werden, die dort den Menschen ihre Waren rauben und unter der Hand wieder verkaufen. Tomaten könnten hier bei 5000 das Kilo liegen und Alle Campesinos würden Geld verdienen.

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  3. Für runde 3€ je Kilo Tomaten wird meine nächste Handlung es sein, ein Gewächshaus auf mein Grundstück zu stellen.

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    1. Bei mir geht das auch ohne Gewächshaus. Ich bevorzuge einheimische Sorten. Von 6 Stauden jeden Tag eine mittlere Schüssel voll. Und das in der vollen Sonne. Langsam geht aber die Ernte dem Ende zu.

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