Lebensmittel Notstand für 90 Tage ausgerufen

Asunción: Die paraguayische Regierung rief gestern einen dreimonatigen Notstand im landwirtschaftlichen Sektor aus, da rund 50% der Ernte vernichtet scheint nach mehreren Wochen anhaltender Trockenheit.

Das dazu benötigte Dekret N° 8.280 besagt eine schnelle Antwort für die Familien zu finden, die in diesem Sektor arbeiten und Verluste hinnehmen mussten. Da natürliche Phänomene nicht vorhergesehen oder kontrolliert werden können muss ein Plan durchgeführt werden mit welchem die Betroffenen nicht allein mit dem Verlust dastehen.

Der Ministerrat empfand es für notwendig den Lebensmittelnotstand auszurufen, da die hauptsächlichsten Produkte im landwirtschaftlichen Sektor betroffen sind, darunter auch Soja. Somit erhalten auch Kleinbauern staatliche Hilfe. Die verantwortlichen Staatsorgane müssten nun administrative und finanzielle Antworten auf die Notwendigkeiten der Produzenten haben.

Der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Enzo Cardozo, wird der Koordinator der Aktionen sein. Er erklärte, dass die Regierung die von der Trockenheit betroffenen Bauern begleitet. Das ist was das Landwirtschaftsministerium möchte, Hilfe leisten und Furcht lindern.

„Deswegen hat das Ministerium für Landwirtschaft ein Notfallplan für die Kleinbauern ausgearbeitet“, so Cardozo.

Damit die Lebensmittel Notstandserklärung auch für alle betroffenen Bauern greift, braucht das Ministerium allerdings mehr Daten aus den Provinzen, um zu sehen wie hoch die Verluste von z.B. Bohnen, Erdnuss, Soja, Sesam oder Zuckerrohr ist.

(Wochenblatt / La Nación)

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