Asunción: Der stellvertretende Wirtschaftsminister Iván Haas erklärte vorgestern, dass die Angleichung der Lehrergehälter um 16 Prozent “unmöglich” sei.
Daher haben die Lehrergewerkschaften gestern beschlossen, ab dem 1. Oktober auf unbestimmte Zeit in den Streik zu treten, falls diese Position nicht revidiert wird und die Regierung darauf besteht, die Bestimmungen des Gesetzes N° 6672 nicht einzuhalten.
Die Lehrergewerkschaften weisen die Äußerungen des stellvertretenden Wirtschaftsministers Iván Haas zurück, der gesagt hat, dass die 16%ige Erhöhung für die Lehrerinnen und Lehrer ab diesem Oktober “unmöglich” sei. Gestern Morgen hielten die Verbände und andere Vereinigungen des Bildungssektors einen einheitlichen Kongress ab, auf dem sie sich mit diesem Thema befassten und beschlossen, dass sie ab Oktober massive Mobilisierungen durchführen und sogar auf unbestimmte Zeit streiken werden, wenn das Finanzministerium Artikel 254 des Gesetzes N° 6672 nicht einhält.
Das Gesetz sieht vor, dass die Erhöhung im letzten Quartal des Jahres (Oktober, November und Dezember) unter folgenden Voraussetzungen gewährt wird: Wenn der Anstieg der Steuereinnahmen mehr als 10 % beträgt, kann die Erhöhung bis zu 8 % betragen; wenn der Anstieg der Einnahmen mehr als 15 % beträgt, kann die Lohnerhöhung bis zu 16 % betragen.
“Wir stehen zu den 16 %. Es gibt keine Ausreden für die Nichtdurchführung. Die Anforderungen, die die Regierung selbst mitten in der Pandemie in das Gesetz aufgenommen hat, wurden erfüllt. Es gibt nicht die geringste Möglichkeit, einen niedrigeren Prozentsatz zu akzeptieren”, sagte Silvio Piris, Vorsitzender der Föderation der Lehrer Paraguays (FEP). Er fügte hinzu, dass die Lehrerinnen und Lehrer ab Oktober eine Reihe von Mobilisierungen und Straßenblockaden auf unbestimmte Zeit durchführen werden, wenn das Finanzministerium an seiner Absicht festhält, den Betrag zu kürzen.
“Es geht keinen Millimeter zurück. Wir werden bis zum 30. September warten, bis das Finanzministerium sein Wort hält, und wenn es das nicht tut, werden wir eine drastische Entscheidung treffen. Die 16 % Lohnerhöhung vom Oktober sind nicht verhandelbar. Sie können uns nicht anlügen”, sagte Miguel Marecos von der Nationalen Vereinigung der Direktoren (Sinadi), der bedauerte, dass das Finanzministerium nun diese Position vertritt.
Gabriel Espínola von der Organisation der Bildungsarbeiter Paraguays (Otep-A) bezeichnete die Absicht als ernsthaft und sagte, es sei inakzeptabel, dass ausgerechnet das Ministerium, das die Bedingungen für die Gewährung der Angleichung aufgestellt habe, nun einen Schritt zurück machen wolle. Er wies darauf hin, dass der Einheitskongress für den Fall, dass die Situation im September nicht gelöst wird, einen Alarm- und Mobilisierungszustand festgelegt hat.
Haushalt für Pensionen und Bildung 2022
Während des einheitlichen Kongresses, der gestern Morgen in den Räumlichkeiten der Vereinigung der Beamten des MEC (Afemec) stattfand und an dem Vertreter verschiedener Gewerkschaften teilnahmen, wurden auch andere Themen wie die Verteidigung der Pensionierung von Lehrern und die Situation des Steuerfonds, des Haushalts für das Bildungswesen 2022, erörtert.
Poppstar
Die haben doch letztes, vorletztes, vorvorletztes etc Jahr schon Lohnerhöhung bekommen. Nun musstens während der Brotdemie zuhause verweilen und per Whatsupp Hausaufgaben versenden bei vollem Lohn und den Rest des Tages mit privater Nachhilfe für Schüler totschlagen. Wird endlich Zeit, dass sie wieder entweder 7 bis 11 oder 13 bis 17 Unterricht abhalten. Der reiche Staat Paraguy kann es sich leisten weiterhin 76% der Steuereinnahmen für Gehälter auszugeben. Da kommen diese Lehrer, die diese 7 bis 11 oder 13 bis 17 vielleicht abgeschlossen haben gerade recht, schließlich müssen sie 27 Jahre – abzüglich 1 Jahr für jedes der 14 Kinder – bis zur Pensionierung hart arbeiten: Täglich 3, nein 4, nein, doch drei Stunden.
Onkel Nick
Streiken die nicht sowieso schon seit ca 2 Jahren? Wo genau liegt der Unterschied?
Langsam denke ich, wenn die Eltern einigermaßen gebildet sind, sollten die ihre Kinder lieber selber schulen.
Naja, das Bildungsniveau in Py macht keinen aufstieg, dafür sackt die Bildung in z.B. Deutschland rapide ab, weil da von vielen der linksfaschistischen Lehrer ein geordneter Schulunterricht, dank der bildungsscheuen, moslemischen, dafür um so aggressiveren Migranten, gar nicht mehr durchgeführt werden kann.
Allah sei mit dir
Die Lehrer sind sehr wichtig hier im Land, d.h. nicht die Lehrer selbst, jedoch ihr Gehalt. Damit werden ganze Großfamilien über Wasser gehalten. So kann man auch dieses ignorante und ungebildete Volk beruhigen….