Lepra: 400 Erkrankungen jährlich in Paraguay

Asunción: Im Durchschnitt werden in etwa 400 neue Leprakranke pro Jahr registriert. Dr. Maria Victoria Alvarenga, Leiterin des Nationalen Programms für die Lepra Kontrolle am Gesundheitsministerium erläuterte weitere Einzelheiten.

„Im Durchschnitt hatten wir in den letzten 10 Jahren, mit einigen Ausnahmen nach oben, jährlich 400 neue Krankheitsfälle der Lepra. In etwa 15 davon sind Kinder, die am meisten betroffene Personengruppe ist zwischen 22 und 55 Jahren alt“, erläuterte Alvarenga.

In den Departements Central, Alto Paraná, San Pedro, Caaguazú, Paraguarí und Ñeembucú bricht die Krankheit am häufigsten aus. Heute ist Welttag der Lepra. Das Bewusstsein der Bevölkerung soll hinsichtlich einer möglichen Infektion geschärft werden. „Vor 50 Jahren wurden die kranken Menschen isoliert und diskriminiert, aus Angst vor einer Ansteckung. Die Behandlung verläuft heute ambulant ab, ein Krankenhausaufenthalt ist nicht mehr erforderlich“, erklärte die Medizinerin. Sie rät zum Arzt zu gehen, wenn auf er Haut viele Flecken auftreten würden, verbunden mit einer Läsion und Taubheitsgefühl.

„Lepra ist nicht sehr ansteckend, es muss eine gewisse Empfindlichkeit vorhanden sein. Nur etwa 5% der Bevölkerung ist anfällig für die Krankheit“, betonte Alvarenga.

Lepra wird nicht durch einen Händedruck oder einer Umarmung übertragen, jedoch durch Husten Niesen Speichel, also einer sogenannten Tröpfcheninfektion. Die Krankheit ist heilbar, in dem Frühstadium sogar ohne weitere Folgen. Falls aber keine Behandlung erfolgt, kann es zu bleibenden Schäden an den Nerven von Händen und Füßen kommen, eine Erblindung ist auch möglich. Innere Organe wie Milz, Leber, Nieren und weitere werden ebenfalls negativ beeinflusst.

Quelle: Ultima Hora

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