Asunción: Nicht wenige Zuwanderer haben sich diese Frage schon gestellt aber nur ganz wenige Europäer haben es tatsächlich umgesetzt. Wenn Sie wissen wollen, was man als Motelbesitzer einnehmen kann, dann lesen Sie bitte hier weiter.
Jetzt, wo die Volkszählung sich nähert, wurden einige Motelbetreiber gefragt, was sie am 9. November machen und was im Falle einer Schließung an Gewinnausfall zu erwarten wäre.
Insgesamt 13 Stunden müssen die Motels geschlossen bleiben. Ob das jemand kontrolliert, ist unklar, denn nicht alle wollen sich daran halten.
Wenn ein durchschnittliches Motel 130.000 Guaranies pro anderthalb Stunden berechnet, hat es 12 Stunden für 8 Paare, was bedeutet, dass das gleiche Zimmer G. 1.040.000 für die Dauer der Zählung einbringt. Bei einer Nutzung von beispielsweise 10 Zimmern beträgt der Betrag 10.400.000 Guaranies, der bei Schließung des Geschäfts für diese Stunden verloren geht.
Marta Gonzalez vom Atenas Motel in San Lorenzo sagte: „Ich weiß noch nicht wie hoch der Verlust sein wird, wenn wir nicht arbeiten, ich meine, dass es zwischen 3.000.000 und 4.000.000.000 Guaranies sein werden, weil es auf einen Wochentag fällt und es nicht all so viele Kunden gibt, aber wir werden einen Verlust haben“.
Die Frage ob es sich lohnt ein Motel zu errichten und es zu betreiben, sollte man langsam angehen lassen. In Hinblick auf Einrichtung und Luxus gibt es einen gewissen Standard, der ins Geld gehen kann, wenn man etwas Annehmbares anbieten möchte. Um einen oder mehrere Besuche wird man da nicht herumkommen.
Apropos Volkszählung
Am Mittwoch, den 9. November, von 05:00 bis 18:00 Uhr wird sich niemand mehr von zu Hause wegbewegen können: Privatverkehr, Busse oder Plattformen wie Bolt und Uber werden lahmgelegt sein, mit Ausnahme derjenigen, die für die Volkszählung, den internationalen Transitverkehr und die Sicherheitsdienste sowie die öffentliche und private medizinische Versorgung unerlässlich sind.
Wochenblatt
Heinz1965
Naja, damit ist die Rentabilität eines Motel immer noch nicht berechnet, da der Faktor durchschnittliche Auslastung fehlt, um den Umsatz zu berechnen. Dann sind noch die Kosten des laufenden Betriebes und die Abschreibungen gegen zu rechnen.
Hüpfindianer
Wer ein bereits bestehendes Etablissement übernehmen will, der muss erst einmal ein paar tausend US$ für die “Übergabe des Schlüssels” (llave) rechnen. Und erst einmal etwas finden, was der Besitzer nicht mehr weiterführen will. Aber der Ausländer hat gute Chancen, denn die haben ja unendlich Geldfluss aus Alemamia.
Dann kann man so etwas natürlich auch selber bauen (lassen). Da muss mal ein Grundstück her. Die sind am Asphalt oder wenigstens in der Nähe davon nicht gerade preiswert. Zumal man sowas auch nicht in den paraguanischen Pampas eröffnen will, sondern dort wo die Kundschaft ist. Dann muss man die Baracken (Salons) bauen lassen, wenn möglich zweistöckig, damit die Freier mit ihren Susis direkt einfahren können, mit separatem Tor/separaten Einfahrt. Möbel, Spiegel, Minibar, Jakuzzi, Laken und Handtücher und sonstige Gerätschaften wie zB. ein Gynäkologenstuhl kosten auch. Dann kommt noch Putze, Wachmännchen und Waschmaschine dazu.
Alles in allem bzw. Zusammenfassung der Zusammenfassung:
Ja, klar kannst deinen Plata in einen Motelbetrieb investieren. Am besten dürfte die Minibar mit Billigpolarbierbücksen- bis Teuermüllerbreibücksenpacks rentieren. Wenn Glück hast, haben deine Enkel irgendwann einmal die Investition wett gemacht. Wenigstens hast dann zwar keine Plata mehr, aber ein regelmäßiges Einkommen. Unter dem Strich: Nein, es wartet niemand auf den Ausländer, dat gibt es schon alles und da gibt es schon eine ganze Reihe netter Damen und Herren – unter anderem im Parlament – die diese Idee auch schon hatten.