Loma Plata: Experimentelle Pflasterung geglückt?

Loma Plata: Nach fast drei Monaten konnte die Stadtverwaltung eine experimentelle Pflasterung abschließen. Das Projekt stößt auf Beifall, aber auch harscher Kritik.

Die Pflasterung begann Ende Mai auf der Fred Engen Straße und ist nun für den Transit freigegeben worden.

Die Nachricht wurden von den Mitwirkenden in den sozialen Netzwerken gefeiert, während andere lieber skeptisch blieben, bevor die Dauerhaftigkeit der Arbeiten bewiesen ist.

Die Gemeinde Loma Plata führte dieses experimentelle Projekt durch, das aus Pflastersteinen besteht, die lokal produziert wurden, in der Fred-Engen-Straße (vor dem Loma-Plata-Krankenhaus). Auch die Zivilgesellschaft Chortitzer unterstützte das Vorhaben.

Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass der erste Teil dieses Projekts mit einer Länge von 41 Metern stattfand. Als die Verantwortlichen bemerkten, dass das Pflaster seine Mission erfüllte und den Anforderungen standhielt, begann man mit einem zweiten Abschnitt mit einer Länge von 95 Metern.

Die Materialien, Ziegelsteine und weitere wurden von Unternehmen aus Loma Plata hergestellt. Dabei kamen lokalen Arbeitskräfte aus der indigenen Gemeinschaft La Abundancia zum Einsatz, um den Menschen, die im Distrikt wohnen, eine Chance zu geben, ihre Lebensverhältnisse zu verbessern. Die ungefähren Kosten der Straße beliefen sich auf 257.000 Gs. pro m².

Wochenblatt / Chaco RCC

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8 Kommentare zu “Loma Plata: Experimentelle Pflasterung geglückt?

  1. Jetzt noch einen 2mm Schokoladenbezug darüber und sie sieht aus wie jede Straße in Paragauy. Wahrscheinlich wird sie auch so aussehen wie jede andere Straße in Paragauy, wie sie nach 14 Tagen oder dem ersten Regen – je nachdem was zuerst eintraf, aussehen.
    Wie ein glühendes Eisen sticht da auf dem Foto ein fettes Entwässerungssystem ins Auge. Schön auch in Südamerika sowas erfunden zu haben. Absolut einmalig. Diese Straße wird also nicht von der Mitte, sondern vom Rand her rosten.
    Für die 50 Euro, die ich jährlich an Straßenverkehrsabgaben zu entrichten habe, habe ich aber ganz schön viel zu meckern wat?
    Nein, ist ja alles ok, vor allem für dem Preis. Muss gleich mal mit dem 28 Tönner ausprobieren, ob die Ziegelsteine das aushalten.
    Da hat man nicht nur die 60 Euro pro Quadratmeter in den Sand gesetzt, sondern einfach ein paar Tausend Ziegelsteine in die Erde gesteckt.
    Der erste wird morgen rausfliegen, übermorgen zwei, überübermorgen vier (die Zweierpotzenz * Tage = Straße wie sie um 1.500 nach Christus war).
    Heilandsack noch einmal. Die lernen das nie. Nach jedem Regen entstehen neue Schlaglöcher, sogar wenn eine Straße einen 2 mm Schokoladenbezug aufweist. Was lernt man daraus? Ja, genau. Man baut einfach Straßen ohne Schokoladenbezug.
    Oder hat man da etwa 40 cm Sand und 40 Kies darunter verbaut? Hahaha, das war ein Witz (ne, nicht der ganze Kommentar, nur der letzte Satz). MfG von Liebenswert Bisa.

  2. Zunächst einmal ist dieser Versuch einer neuartigen Straßenbepflasterung zu begrüßen. Nun kommt es auf die Praxis an, ob sich das bewährt oder nicht. Vielleicht zukunftsweisend für ganz Paraguay, vielleicht aber auch ein Flop. Doch wer nicht´s Neues probiert, beläßt es beim Alten – und das taugt ja bekanntlich nicht viel. Doch da in Paraguay die Ignoranz vorherrscht und man es überhaupt nicht gerne sieht, daß andere (womöglich noch Extranjeros) einen “belehren” wird das Lehrstück vermutlich ohnehin aus Prinzip nicht übernommen, selbst wenn sich der Belag bewähren sollte.

  3. @Liebenswert Bisa, Sie waren wohl noch nie in Loma Plata und kennen die Menoniten nicht, sonst wuerden Sie nicht so ein Quatsch schreiben. Es ist ja nur ein Probestueck, wegen Strassenbett und Regenwasser wuerde ich mir keine Sorgen machen. Die Menoniten leben zu lange im Chaco fuer dass wir denen etwas vormachen koennen.

  4. Ich bin aus Loma Plata und kann aus Erfahrung sagen das solche Ziegelsteine auf Dauer nicht halten werden. Bei der ersten Teststrecke sind schon einige Ziegelsteine zu Bruch gegangen, und zwar keine Woche nach der fertigstellung. Die blockieren nur den Verkehr mit ihren Arbeiten und kommen nur sehr langsam voran

  5. Wenn schon Pflastersteine, dann aus Beton oder besser Granit. Aber in dem Foto sieht es wie quergelegte Ziegelsteine aus – wenn das für den Strassenverkehr freigegeben wird – dann wird das ja wohl nicht lange halten. Oder sind das besonders resistente Ziegelsteine?
    Kann mir gar nicht vorstellen, dass die Mennoniten sowas bauen….

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