Lugo ordnet rigorose Kontrolle von Produktion und Verkauf in der staatlichen Zementfabrik an

Asuncion: Verteiler, die keine legalen Rechnungen gegenüber der Kundschaft vorweisen können, erhalten das Produkt nicht mehr aus der staatlichen Produktion. Dieser neue Mechanismus soll erhöhte Preise und Spekulationen vermeiden.

Mit dem Bremsen der Preisspekulationen, dem Kennenlernen der täglichen Produktionsmenge, der Überprüfung, wie das Produkt an die Verteiler weitergegeben wird, legt der Präsident der Republik, Fernando Lugo, der staatlichen Zementindustrie eine Bürde auf, die den Kunden schützen und die Produktion und Verteilung überwachen soll.

Ab jetzt, laut Bestätigung des Industrieministers, Francisco Rivas Almada, hat der Verteiler der zum Beispiel 1.000 Sack Zement von der INC abholt, Kopien von seinen legalen Rechnungsblöcken vorzuweisen. Mit diesen muss er nachweisen, welche Menge er für welchen Preis an den Kunden gebracht hat.

Wenn ein Verteiler bzw. Großhändler diese Dokumente nicht vorweist, wird er aus der offiziellen Kundenliste ausgeschlossen, womit er sein Recht auf Zementempfang verliert.

„Der Präsident der Republik und ich, als Minister der Industrie, trafen uns gestern Morgen. Wir trafen die Vereinbarung, dass alles notwendige, in diesem Fall dieser Mechanismus, eingeführt werden muss, damit die Beschwerden leiser werden. Wenn das vom Chef der staatlichen Institution nicht übernommen wird bzw. von den Angestellten, müssen wir drastischere Maßnahmen einführen“, sagte Rivas.

Präzise gestern um 13.30 Uhr wurden dem Präsident der staatlichen Industrie die neuen Richtlinien vom Industrieminister übermittelt. Bei dieser Gelegenheit sagte er auch, dass es Zeit werde, dass der Zement wieder zur Bevölkerung gelangt ohne Probleme oder überhöhte Preise.

„Mit diesem Mechanismus stoppen wir die spekulativen Preise. Der Verkäufer, sei er Verteiler, Lagerist oder Endverkäufer muss den Preis auf einer legalen Rechnung versehen. Wenn wir erkennen, dass Missbrauch getrieben wird, werden Einschränkungen und Strafen dem Verstoßenden auferlegt“, erklärte Rivas Almada.

Gómez war eiverstanden die neuen Richtlinien in „seiner” Fabrikation einzuführen, in Villeta und Vallemí. Damit soll die Produktion selbst für staatliche Mitarbeiter transparenter gestaltet werden.

Der Industrieminister verbarg nicht, dass er sich Gedanken macht, wie es mit der INC weitergehen soll. „Der private Sektor bittet um mehr Zement und wir bekommen ihn nicht verteilt. Die vorgesehenen Arbeiten bei der INC können nicht die Produktion verbessern, was allerdings Priorität hätte“, sagte er.

Mal ganz abgesehen vom Inland, wurde an einigen Orten der Hauptstadt der Zement für 75.000 bis 100.000 Guaranies pro Sack angeboten.

Die Regierung erkannte somit an, dass es ein Netz von Geschäftsleuten gibt, die mit dem Zement spekulieren, was jetzt ein Ende finden soll.

(Wochenblatt / Última Hora)

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1 Kommentar zu “Lugo ordnet rigorose Kontrolle von Produktion und Verkauf in der staatlichen Zementfabrik an

  1. Das Spiel mit Zementpreis wird dennoch weitergehen, solange die Angstellten der INC Vorkaufsrecht haben und der Zement dann durch dunkle Kanäle auf dem Markt erscheint. Oder müssen die dann auch Rechnungen ihrer Endkunden nachweisen? Wohl kaum. Es ist schön, dass man etwas dagegen tun will. Aber durchgesetzt wird es mit Sicherheit nicht.

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