Lugo setzt möglicher Verfassungsänderung ein Limit

Asunción: Ex-Präsident Fernando Lugo fordert die Initiatoren auf ein Datum zu benennen, bis die Verfassungsänderung eingereicht wird. Wenn bis dahin das Gesetzesprojekt nicht eingereicht werden sollte, ist der Fall für ihn erledigt.

Lugo selbst war und ist nur für eine Verfassungsreform. Eine Verfassungsänderung ist nicht für eine zweite Amtszeit vorgesehen und somit erhält diese keine Zustimmung von ihm. Seine Parteikollegen im Senat sehen das anders und würden dafür stimmen. Lugo würde jedoch kandidieren, wenn die Verfassungsänderung erfolgreich abgeschlossen werden sollte.

Da die Diskussionen dem politische Ansehen und speziell auch seinem Ansehen in der Bevölkerung schaden, ist er für Klarheit und fordert demnach eine Frist von 10 Tagen bis 2 Wochen, in dem das besagte Projekt eingereicht wird. Alles was darüber hinausgeht interessiert ihn dann nicht mehr, erklärte er bei einem Fernsehinterview am gestrigen Abend.

Wer auch immer als Präsident gewählt werden sollte, müsste sich für eine Verfassungsreform einsetzen und nicht nur dem Eigennutz folgen. Ich möchte mich nicht günstigen. Wenn jedoch meine Kandidatur vorangetrieben wird, dann nur weil viele Leute dahinter sind.

Auch er ist davon überzeugt, dass krude Worte keine Lösung sind. Er selbst geht nur ganz selten auf verbale Anfeindungen ein und hofft, dass das andere ebenso machen. Die existierende Polarisierung der Politik entgeht niemand in der Bevölkerung.

Senator Darío Monges, Führer der Cartes Fraktion im Senat, sagte kürzlich, dass das Projekt zur Wiederwahl bald eingereicht werde. Bis jetzt scheint jedoch keiner dafür die Verantwortung übernehmen wollen, da das Thema bis zum 25. August 2017 offiziell nicht behandelt werden darf. Laut Wahljustizbehörde müsste bis Mai jedoch Klarheit herrschen, damit eine Volksbefragung dazu noch fristgemäß stattfinden kann.

Wochenblatt / Última Hora / La Tele

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