Luxemburger wurde Opfer einer Expressentführung durch zwei Polizisten

Villeta/Paraguarí: Zwei Polizisten wurden gestern kurz nach dem Mittag verhaftet wegen einer Entführung eines eben erst eingewanderten Europäers der aus Villeta stammt. Die vermeintlichen Gesetzeshüter leisteten sich vor ihre Festnahme noch eine Verfolgungsjagd die sie von der Frutería in Paraguarí wo die Geldübergabe stattfinden sollte bis nach Sapucaí führte.

Die Uniformierten wurden identifiziert als Benito Vega und Julio Rojas, beide eingesetzt auf der Polizeiwache von Villeta und aus der Nachbarschaft des Opfers. Ein dritter Beteiligter mit dem Namen Rodolfo Alvarenga, angestellt bei der Sicherheitsfirma Tapití, konnte fliehen während der Verfolgung.

Das Opfer, B. K., geboren in Luxemburg, und ist seit drei Monaten ansässig im Ortsteil Cumbarity von Villeta. Ungewollte Probleme mit europäischen Nachbarn führten schon bis zu Morddrohungen.

Laut der Aussagen des Bekannten, der K. chauffierte, wurden beide gestern Morgen überrascht, als sie aus dem Grundstück fuhren. Die Polizisten bedrohten und erpressten ihn mit vorgehaltener Pistole.

Schon am Montag kamen die Polizisten in sein Haus und sprachen von einem angeblichen internationalen Haftbefehl gegen ihn und befehligten ihm 10.000 Euro zu beschaffen, um sich aus der Situation zu befreien.

Am gestrigen Morgen jedoch wurden sie von den gleichen Polizisten gezwungen das Geld zu beschaffen. Eine Geldübergabe durch einen Freund sollte vor der Frutería in Paraguarí stattfinden. Jedoch war K. schlauer und reif eine Freundin namens A. S. an und erklärte ihm seine Lage in Luxemburgisch. Die Frau rief einen gewissen Antonio Martínez an, der die Polizissten verständigte die ihre Kollegen später verhafteten.

Als die „Polibandis“ (Polizisten die Straftaten begehen) merkten, dass die Geldübergabe ein Falle ist wollten sie fliehen und fuhren in Richtung Sapucaí, wo sie schlussendlich festgenommen werden konnten.

Der eingesetzte Staatsanwalt, Jacinto Martínez, begleitete die Festnahme und bat beide verhafteten Polizisten um eine Aussage. Diese weigerten sich allerdings und machten von ihrem Recht Gebrauch nichts zu sagen. Beide Polizisten werden im Laufe des heutigen Tages angeklagt wegen Freiheitsberaubung, schwerer Erpressung und Widerstand.

(Wochenblatt / Abc)

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7 Kommentare zu “Luxemburger wurde Opfer einer Expressentführung durch zwei Polizisten

  1. Wie es aussieht gibt es wirklich einen internationalen Haftbefehl gegen den Mann.
    Das enstschuldigt natürlich nicht den Umstand, dass korrupte Polizisten daraus Kapital schlagen wollen.

    mehr dazu hier:

    http://www.lessentiel.lu/de/news/faits_divers/story/10982161

  2. Wie hoch ist die Bezahlung der Polizei in Paraguay?
    Steht diese im Verhältnis zu internationalen Standards?
    Das wichtigste in einem demokratischen Land ist es, daß deren Exekutivorgane anständig verdienen.
    Das Innenministerium sollte sich für eine ordentliche Bezahlung der Polizeibeamten stark machen.
    Leidet Argentian und Brazil auch unter solchen Verhältnissen?
    Was passiert mit den Polizisten welche den Holländer dem Bericht nach das Geld abknöpfen wollten, sollten diese verurteilt werden? (Es gilt die Unschuldsvermutung bis zum Gerichtsurteil)
    Bin sehr an eurer Antwort interessiert.

  3. Jedem Kriminellen ist in Luxemburg Tür und Tor für eine Flucht ins Ausland geöffnet. Kein Fall macht das Versagen der Luxemburger Justiz so deutlich, wie der des in Paraguay abgetauchten Brandstifters von Schifflingen.

    Obwohl dieser seiner Berufungsverhandlung am 27. Februar fern blieb, seinen gerichtlichen Auflagen im Vorfeld nicht nachkam, obwohl sein Anwalt seit Monaten keinen Kontakt mehr zu seinem Mandanten hatte, hat Luxemburgs Justiz nicht reagiert. Keine Fahndung, kein Haftbefehl. Man ließ ihn unbehelligt laufen, sich nach Paraguay absetzen.

    Bereits vor Wochen wurde sowohl der Polizei als auch der Justiz der Aufenthaltsort des am 28. März zu einer Haftstrafe von 15 Jahren verurteilten Kirtz mitgeteilt. Und auch hier blieb Luxemburgs Justiz untätig. Weiterhin keine Fahndung, kein internationaler Haftbefehl! Im Gegenteil: Lügen am laufenden Band. Man weiss von nichts, heisst es vom Justizsprecher!

    Der dreifache Brandstifter bleibt auf freiem Fuß. Die lachhafte Begründung der Justiz: „Bob Kirtz kann ja noch Einspruch gegen das Urteil des Berufungsverfahrens einlegen. Die gesetzliche Frist von 40 Tagen ist noch nicht abgelaufen.”

    Weil Luxemburgs Justiz zwanghaft an seinen Fristen festhält, jegliche Hinweise und deutlichen Anzeichen einer Flucht ignoriert, können Kriminelle sich ohne große Eile und problemlos absetzen und verschwinden. Luxemburg ist ein Fluchtland, ein Paradies für Kriminelle, in dem Täter sicher sein können, dass weder Polizei noch Justiz sich monatelang nach ihrer Flucht an die Fersen heften. Selbst wenn der Aufenthaltsort bekannt ist. Eine Einladung für Straftaten!

  4. Ich wünsche dem Bob auf jedenfall auch wenn es nicht gut war abzuhauen alles Gute. Er ist nicht so schlecht wie jeder der frueher profitiert hat von ihm heute schlecht redet. Man beachte die Umstände und vor allem die Beweise dass R.B und H.J vor Gericht bewusst Falschaussagen und Beweise die Bob entlasten verschwunden sind oder nicht von der Polizei wie angeordnet durch U-Richter überprüft worden. Und so hat der Staat weniger Unkosten um Essen und Strom in einer Zelle zu zahlen oder ein Platz mehr fuer richtige schlimme Verbrecher……..Einfach mal drüber nachdenken. Dir Bob alles Gute, besuche dich bald

  5. Hi Bob, find ich gut daß du abgehauen bist, 15 Jahre weil du ein ein Feuerwehrauto abgefackelt haben sollst…ist sowieso nicht ermessen. Kinderschänder, korrupte Politiker, Priester und Persöhnlichkeiten aus Luxemburg treiben viel schlimmeres und laufen frei herum. Auch ich wünsch dem Bob alles gute und hoffe er findet einen Ort wo keiner Ihn verpfeift.
    Er hat es nicht verdient 15 Jahre in den Knast zu wandern, dafür ist er viel zu Nett und anständig. Es ist mein Freund und wird auch immer so bleiben egal was passiert. Wenn du mich brauchst nicht zögern…..

    1. Finde ich gut. Er ist kein schlechter Mensch auch wenn er zu dem Zeitpunkt diese Scheisse gemacht hat, wir haben ihn anders kennen gelernt. Und wünsche ihm alles gute. Er kann sich glücklich schätzen doch noch freunde an seiner Seite zu haben, auch auf mich kann er immer zählen.

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