Luque: Ein luxuriöses Anwesen der Familie González Daher im Stadtteil Maka’i von Luque wurde für 450.000 US-Dollar zum Verkauf angeboten. Das Haus gehörte dem verstorbenen Ex-Senator Óscar González Daher und ist Teil von 65 Immobilien, die ihm und seiner Familie gehören.
In den sozialen Netzwerken werden Anzeigen für den Verkauf eines luxuriösen Anwesens im Stadtteil Maka’i von Luque geschaltet, das mit dem González Daher-Clan in Verbindung steht. Die Immobilie gehörte dem verstorbenen ehemaligen Senator Óscar González Daher, gegen den auch wegen Hinterziehung von Grundsteuern ermittelt wurde.
Das Anwesen verfügt unter anderem über einen überdachten Parkplatz für sechs Fahrzeuge, einen großen Innenhof mit einem Swimmingpool, einen klimatisierten Grillbereich mit Esszimmer und Edelstahlgrill sowie weitere Annehmlichkeiten. Die Preisvorstellung liegt bei 450.000 US-Dollar.
Gegen Óscar González Daher (OGD) und seinen Bruder Ramón González Daher (RGD) wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Besitzes von Immobilien eingeleitet, die durch Wucher erworben wurden.
Im Jahr 2010 hatte die Zeitung Última Hora eine Untersuchung über seine zahlreichen Immobilien veröffentlicht, für die er in Luque nur sehr wenig Grundsteuer zahlte, da er die Daten der Gemeindeverwaltung zu seinen Gunsten verfälschte.
Im Dezember 2017 stand er erneut im Mittelpunkt einer Kontroverse, nachdem eine neue Serie von durchgesickerten Audios seine angebliche Einflussnahme auf die Justiz aufgedeckt hatte.
Gegen OGD wurde ermittelt und er wurde der unrechtmäßigen Bereicherung und der Falschaussage für schuldig befunden, während sein Sohn Óscar Rubén González Chaves der Geldwäsche, unrechtmäßigen Bereicherung und Falschaussage für schuldig befunden wurde.
Der ehemalige Abgeordnete und Präsident des Jurado de Enjuiciamiento de Magistrados verstarb im Oktober 2021. Sein Sohn Óscar Rubén ist auf ambulanter Basis frei, er arbeitet als Stadtrat in Luque, da das Urteil noch nicht rechtskräftig ist.
Am 10. Dezember 2021 wurde RGD zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem er des schweren Wuchers, der Geldwäsche und der Falschaussage für schuldig befunden worden war. Der mächtige Geschäftsmann ist im Gefängnis von Tacumbú inhaftiert.
Seit Jahrzehnten hat der González Daher-Clan die Fäden in Politik, Sport und Justiz des Landes gezogen.
Wochenblatt / Última Hora
Klammeraffe Muss
Und die Herkunft der Plata wurde nicht geprüft, mit welcher dieses und 60+ andere Grundstücke erworben, unterhalten, renoviert wurden? Was ist denn das für ein Vollprofi-Prästeinzeit-Justiz- und Rechtssystem hier im Paraafric? In zivilisierten Ländern kann ich doch nicht beispielsweise Drogen verkaufen, aus dem Erlös schene Sachen kaufen und wenn ich erwischt werde, einfach “nur” die Strafe für Drogenhandel bekommen. Naja, vielleicht wissens trotz hiesig fast täglich 7 bis 11 Uhr Schul vielleicht abgeschlossen nicht, wie ein funktionierendes Justiz- und Rechtssystem so etwas überprüft. Glaube ich aber nicht. Ich denke, die wollen so etwas ganz gezielt nicht wollen überprüfen möchten, da hiesig Vollprofi-Prästeinzeit-Justiz- und Rechtssystem bei weitem mehr Plata einverleibt, als wenn sie dat tun würden.
DerEulenspiegel
Da sieht man mal wieder, wie weit man es als Ober-Korruptie und Betrüger mit Rückendeckung vieler Amigos in diesem Land bringen kann. Während die Masse der Bevölkerung in sehr bescheidenen Verhältnissen und Armut leben muß, leben solche verruchten Typen wie die Made im Speck – und davon gibt es viel zu viel im Land. Doch ein Trost bleibt vielleicht, auch diese Drecksäcke müssen eines Tages sterben und können nichts von all ihrem geraubten Reichtum mitnehmen. Und wenn es so ist, wie die Bibel lehrt und an das ich glaube, dann geht es diesem Drecksack nun ganz übel.
nmp299
Und er zieht nicht nur wie oben die Fäden, sondern sogar hier im Wochenblatt. Wie sonst kommt er zu einer kostenlosen PR über das zu veräußernde Haus? Normalerweise muss man für Immobilienanzeigen hier bezahlen 🙂
DerEulenspiegel
So gesehen, dürfte das WB dann aber über viele Dinge nicht mehr berichten. Außerdem glaube ich kaum, daß jemand aus unserer deutschen Community ein solches protziges Anwesen kaufen wollte.