Maler mit Wohnsitz in Asuncion wurde in Äquatorialguinea verhaftet

Malabo: Unter dem Vorwand einen neuen Reisepass nur in seinem Heimatland zu bekommen, lockten anscheinend die Behörden des spanischsprachigen Staates Ramón Esono Ebalé nach Malabo.

Ramón Esono Ebalé ist Äquatorialguineer und lebte seit 2011 in Asunción. Er ist Künstler bzw. Maler. Seine Werke beinhalten Kritik an der Regierung des seit mehr als 37 Jahren regierenden Präsidenten Teodoro Obiang Nguema.

Der Maler ist der Lebensgeführte der Spanierin Eloísa Vaello Marco, die von April 2011 bis Juli 2017 Direktorin des spanischen Kulturzentrums Juan de Salazar war. Jetzt stand für sie ein erneuter Arbeitsplatzwechsel nach El Salvador an. Damit Ramón Esono Ebalé sie begleiten konnte musste er einen gültigen Reisepass haben. In der Botschaft seines Landes in Madrid sagte man ihm, dass dieser Pass am einfachsten in Malabo zu beantragen geht, weswegen er dem Rat folgte. Da angekommen wurde er zusammen mit zwei Spaniern verhaftet. Die Spanier wurden wieder freigelassen, er sitzt ohne Kommunikation zur Außenwelt da hinter Gittern.

Seit seiner Unabhängigkeit von Spanien im Jahr 1968 wird Äquatorialguinea als eines der repressivsten Länder der Erde angesehen, da konstant Menschen verhaftet und gefoltert werden. Die Anzeigen wegen Wahlfälschung, gemacht von der Opposition, sind einer der Gründe. Wer etwas gegen das Regime sagt, läuft Gefahr verhaftet zu werden.

Wochenblatt / Abc Color / Facebook

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1 Kommentar zu “Maler mit Wohnsitz in Asuncion wurde in Äquatorialguinea verhaftet

  1. Liebe Leute das weis der Mann doch vorher was in seinen Heimatland gespielt wird. Wer zuckt ist verschwunden.
    Ein anderer Pass, sauber aus einen anderen Land ist billiger und man lebt ruhiger in Sicherheit.

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