Marihuana ist in Google Earth zu sehen

Asunción: Laut dem Direktor der Umweltorganisation Guyra Paraguay, Alberto Yanosky, seien mit einfachen Mittel Marihuana Plantagen aufzuspüren. Die Frage drängt sich auf, warum wird dagegen nicht intensiver vorgegangen?

Yanosky betonte weiter, mit einfachen Medien, wie zum Beispiel Google Earth, könnte man solche Felder leicht aufspüren. Es dürfte aber wohl ein “Mangel an poltischen Willen“ vorhanden sein, diese zu zerstören.

„Wir erkennen aus einem winzigen Büro von Guyra Paraguay, das über fünf Techniker verfügt, mit Hilfe von Satellitenbildern jeden Marihuana-Standort. Das ist eine Arbeit, die in Ruhe von einem Sessel ausgeführt werden kann. Die Politik hat wohl keine Lust zur Aufklärung“, sagte Yanosky von der Organisation Guyra Paraguay, die sich der Verteidigung und zum Schutz der biologischen Vielfalt im Land spezialisiert hat, damit Paraguay über einen notwendigen Lebensraum für zukünftige Generationen verfügt.

Die Abholzung und der Rauschgifthandel sind eng miteinander verknüpft. Tausende Bäume werden gefällt und Marihuana Plantagen in Naturreservaten wie San Rafael oder Mbaracayú angelegt.

Yanosky erklärte, es sei klar, dass “jemand es profitabler findet, Marihuana anzupflanzen als Sesam, Mais oder Maniok“. Danach entstehen ein komplexes System, das außerhalb der bestehenden Gesetze arbeitet und lokale Behörden, die Polizei und die Richter beteiligt werden.

Auch die Sägewerke in der Nähe von Naturreservaten sind von langer Hand entstanden. „Angeblich gibt es keine Änderung der Landnutzung in den östlichen Regionen. Aber wo kommt das ganze Holz her, das in den Sägewerken landet? Es gibt sieben Stück davon rund um Naturschutzgebiete. Hier fehlt auch der politische Wille“, betonte Yanosky.

Quelle: ABC Color

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12 Kommentare zu “Marihuana ist in Google Earth zu sehen

  1. “Hier fehlt der politische Wille” ist äußerst vorsichtig und unpräzis ausgedrückt. Wenn es so leicht ist, Marihuana-Plantagen zu erkennen, wäre es ebenso ein Leichtes diese zu vernichten und dazu die gesamten Strukturen die in dieses Geschäft involtiert sind. Dennoch wagt es niemand ernsthaft dagegen vorzugehen, ja nicht einmal eine öffentliche Diskussion darüber zu beginnen. Damit ist doch alles klar!

  2. Fehl der politische Wille? Welcher Wille? Es gibt nur einen Willen bei Politkern, den, am Futtertrog der Macht zu fressen, weiter nichts! Wer dies heute noch nicht durchschaut hat, dem kann man halt alles erzählen. Wobei ich die durch Amerika durchgeführte Dämonisierung von Marihuana nicht nachvollziehen kann. Diese “Droge” ist weit weniger gefährlich für die Gesellschaft als Alkohol, durch den jährlich Hunderttausende sterben! Entkriminalisierung der Pflanze und freier Handel wären sicher volkswirtschaftlich sinnvoller?

  3. Mein Gott versteht ihr es denn nicht?Politischer Wille ist nur vorhanden wenn es um den Urlaub auf Staatskosten geht oder die “politischen”Deals mit anderen Politik-banditen.Jedes Land auf der Welt hat Probleme seine Gier nach mehr zu stillen aber Paraguay übertreibt es vollkommen.In jedem Bereich herrscht die absolute Gier.Was kann man tun nix..es ist traurisch aber ist so..im Moment komme ich gut klar mit all den Raffzähnen und Banditen um mich herum.Feind erkannt Gefahr gebannt. Zum Thema wollte ich noch schreiben Gott sei Dank bauen die Paraguayer Marihuana an!Jede Ecke von Paraguay ,wo viel Marihuana gepflanzt wird,strotzt es noch vor Wald!!! Wald braucht man um die Felder zu schützen und verstecken.Würden die Paraguayer kein Marihuana anbauen wären sämtliche Naturparks ohne Nutzen für diese Raffzähne und wahrscheinlich schon alle längst verschwunden.

  4. Was ist so schlimm daran eine Jahrtausendalte Heilpflanze anzubauen mit der Jesus schon die Kranken geheilt hat?

    Nur weil die Amis in den 20er Jahren eine rasisstische Hetzjagd gegen Schwarze und Latinos gestartet hat dem die Hanfpflanze zu Opfer gefallen ist.

  5. Ich weis nicht was das Geschreih soll, an sich lässt sich mit Marihuana einiges machen.Stoffe,Seile,Papier und vieles mehr!
    An den medizinischen Aspekt möchte ich gar nicht denken, wieviel Leid könnte gelindert werden durch eine Anbaufreigabe.Die Drogenkartelle stünden vor den Ruin! Das wäre Sicherheit gut!
    Wie viele Menschen sterben an Alkohol, wieviele sterben an Rauchen, an Marihuana die wenigsten.
    Mann redet von politischen Willen den gibt es doch gar nicht:Es gibtnur einen politischen Willen möglichst viel Geld damit zu Machen.

  6. Wenn ich Senator wäre und mir mit meinen Spesen als Senator und “ein paar Nebeneinkünften” eben einen neuen Lamborghini hätte leisten können, so würde ich sehr wohl darum kämpfen, dass Marihuana illegal bleibt. Auffällig wäre jedoch, wenn ich mich für die Prohibition von Marihuana zu sehr ins Zeug legen würde.
    Wohl besser, wenn ich mit Bezahlung der Spesen aus meiner Portokasse einen Herrn Alberto Yanosky dazu zweckentfremden könnte, darauf aufmerksam zu machen, dass man die Bauern im Inland, deren einziges Einkommen es ist Marihuana anzupflanzen, weil dort nun mal null Arbeitsplätze und Infrastruktur geschaffen werden, ihr Brot zu nehmen, damit die Preisstabilität von Marihuana weiterhin gewährleistet wird und den Hintermännern des Drogenhandels weiterhin mit viel Heu und Amigos ein tolles Leben beschert und noch mehr Einkommen und aus Nebenbeschäftigung generiert.

  7. Wow, das ist mal eine Ansammlung ähnlicher Kommentare, denk mal die Masse liegt goldrichtig mit ihrer Einschätzung, hab mich gefreut darüber, dass es diesmal keine sinnlosen Anfeindungen unter den Kommendatoren gab!

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