Zwillingsgeburt auf dem Fluss

Concepción: Meistens kommt es anders wie man denkt, insbesondere auch bei einer Geburt. Eigentlich war für Anfang März ein Kaiserschnitt von Esther Bareiro geplant, die Babys hatten es aber eiliger.

Auf dem Weg von Puerto Peñasco nach Concepción, über den Paraguay Fluss, setzten am vergangenen Mittwoch die Wehen von Bareiro ein. Die Fahrt dauert insgesamt mehr als zwei Stunden. „Mein Mann und Dr. Daniel Gómez befanden sich in dem Boot. Sie wechselten sich beide am Steuer ab, als die Wehen einsetzten. Das zweite Baby kam erst eine halbe Stunde nach dem ersten“, erklärte Bareiro.

Ein Kind bekam den Vornamen Daniel, als Anerkennung der Leistung des Arztes an Bord. Mittlerweile befindet sich die Mutter im Regionalkrankenhaus von Concepción. Dort bleibt sie mit den Kindern noch eine Woche zur Beobachtung. Hier wäre auch der Kaiserschnitt für den 3. März geplant gewesen.

Bareiro hat sich von dem Ereignis schon wieder gut erholt, Reporter befragten sie erst gestern zu weiteren Einzelheiten. „Die Geburt verlief ohne Komplikationen, nur bei der Nabelschnur mussten mein Mann und der Arzt improvisieren. Wir hatten zum Glück eine Friseurschere dabei, so konnte diese durchtrennt werden. Eine Schnur, die um eine Karte gebunden war, diente zum Abbinden“, erklärte Bareiro.

Die Eltern dankten noch einmal dem Mediziner Gómez für sein professionelles Handeln. In Puerto Peñasco gibt es zwar ein Gesundheitszentrum, das aber nicht für alle Bedürfnisse ausgelegt ist.

Quelle: ABC Color

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