Martin Hartmann bittet um Verständnis

Alto Vera: Der vor einer Woche entführte und mittlerweile wieder befreite Martin Hartmann, wandte sich mit einer Mail an die Medien und hob deren soziale Funktion hervor. Außerdem bat er auch um Verständnis, keine Interviews geben zu wollen.

Die Familie Hartmann dankte denen, die während der Zeit der Entführung für seine Freilassung gebetet haben. „Wir sind der Staatsanwaltschaft und dem Innenministerium überaus dankbar, weil sie ohne müde zu werden in dem Fall ermittelt und untersucht haben“, heißt es in der Mail.

„Ebenso wollen wir den lokalen Entscheidungsträgern und unseren Freunden danken, die von Anfang an auf unserer Seite waren. Der Bevölkerung danken wir auch, weil sie unsere Privatsphäre respektiert hat. Alle die, die auf die eine oder andere Weise halfen oder noch helfen sind wir auch zu Dank verpflichtet“, heißt es weiter.

Sie nutzten zudem die Gelegenheit, sich mit den anderen Familien zu solidarisieren, in denen eine Person als entführt gilt. „Dadurch, dass wir auch die Stunden der Entführung am eigenen Leib miterlebt haben, verstehen wir den Schmerz der Familien, in denen ein Mitglied entführt und noch nicht wieder freigelassen wurde. Wir wünschen ihnen, dass sie bald ihre Liebsten wieder in den Armen halten können“.

„Wir wünschen zudem, dass jeder Verantwortliche seiner gerechten Strafe zugeführt wird. Gott segne Paraguay“, so endet das Schreiben der Familie.

Insgesamt vier Verdächtige, darunter die zwei Drahtzieher, wurden bisher verhaftet. Osmar Javier Lezcano Sanabria, der Kopf der Bande, der gerade einmal 18 Jahre alt ist, ließ seinen Bruder aus dem Gefängnis anrufen, um das Lösegeld zu fordern. Der Fall gilt als fast aufgeklärt.

Wochenblatt / Itapúa Noticias

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2 Kommentare zu “Martin Hartmann bittet um Verständnis

  1. Bitte, bitte, Familie Hartmann, ich hatte gerade nichts besseres zu tun und habe für seine Freilassung gebeten. Nun kann ich ja getrost weiter beten, auf dass in China kein Sack Reis umfalle und dabei eine Mücke erdrückt wird.

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