Massive Landbesetzungen in der Provinz San Pedro

San Pedro de Ycuamandiyú: Wegen nicht gehaltenen Versprechen der Regierung Lugos, drangen auf Anraten von Eulalio Lopez und Co. landlose Bauern in insgesamt 17 Privatgrundstücke ein, unter ihnen auch die, die letzte Woche erst mit Hilfe der Polizei von den Besetzern befreit wurden.

Auf die Ankündigung, die Lugo noch zu hören bekam, bevor er seine zweiwöchige Asienreise antrat, folgten Taten. Um 03.00 Uhr Nachts wurden die ersten Grundstücke illegal besetzt.

Die Anführer der nationalen Liga der Carperos (LNC), eine Bauernorganisation, sagten, dass es schade sei solche einen Schritt gehen zu müssen weil im Vorfeld keine echte Agrarreform durchgeführt wurde. Paraguay und deren Einwohner kennen nur zu gut dieses Versprechen, weshalb jeder Präsident seit über 20 Jahren mit Landbesetzungen zu kämpfen hat.

Die betroffenen Distrikte sind Nueva Germania, San Pedro del Ycuamandiyú, Tacuatí, Santa Rosa del Aguaray, General Resquín, Guayaiby, General Aquino, Capiibary und Choré.

Obwohl dies schon viel erscheinen mag, sollen die Landbesetzungen auf weitere 9 Provinzen des Landes ausgeweitet werden, bis die Agrar- bzw. Landreform durchgeführt wird.

Um 10.30 Uhr heute Morgen wurde José Rodríguez und Eulalio López, Führer der „Liga Nacional de Carperos“, wegen Anstiftung zu Straftaten sowie Gründung einer kriminellen Vereinigung erneut von der Staatsanwältin Lilian Ruiz angeklagt, die in dem Moment zugegen war. Zum zweiten Mal wurden die Bauernführer und Lugo-Freunde für die gleichen Taten von der Staatsanwältin von San Pedro angeklagt.

(Wochenblatt / Abc)

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