Asunción: Nicht nur die hohen Kraftstoffkosten werden den Autofahrern nun einen weiteren Schlag in die Taschen versetzen. Der stellvertretende Minister für Verwaltung und Finanzen des Ministeriums für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC), Carlino Velázquez, kündigte eine Erhöhung der Mautgebühren ab August an.
Die Erhöhung für Kleinfahrzeuge, also Autos, würde 2.000 Guaranies betragen. Das heißt, von 5.000 Gs. steigt der Satz auf 7.000 Guaranies.
„Im Monat August müssten wir die Anpassungen vornehmen, weil wir unser Budget nicht mehr halten können. Diejenigen, die jetzt schon gestiegen sind, waren die Mautgebühren von Tape Porã, die vertraglich vereinbart sind. Bei dem Unternehmen gibt es Bedingungen für automatische Anpassungen im Zusammenhang mit Inflations- und Streckenwartungskosten. Im Falle der Konzessionsstrecken wie Tape Porã gibt der Staat kein Geld aus. Die Unternehmen müssen den Betrieb selbst finanzieren“, betonte Velázquez.
Er erwähnte, dass das MOPC über 13 Mautstellen im ganzen Land verfügt, aber nächsten Monat werden sie eine neue Station im Bezirk Los Cedrales im Departement Alto Paraná eröffnen.
„Jährlich verlangen wir 30 Millionen US-Dollar für die Maut. Unsere Mautgebühren sind niedrig. 5000 Guaranies sind weniger als 1 US-Dollar“, sagte er.
Unterdessen räumte er ein, dass es Orte gibt, an denen die Gebühr bereits gestiegen ist, wie etwa Coronel Bogado, wo seit vier Monaten schon 7.000 Gs. berechnet wurden.
Letzte Woche hat das Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation erneut genehmigt, dass das Unternehmen Tape Porã die Mautgebühren auf der Strecke PY02 neu anpassen kann. Die Erhöhung der Mautgebühren ist ein harter Schlag für die Bürgerinnen und Bürger, die auch ohnehin schon die Spritkosten tragen, die trotz international rückläufiger Tendenz hoch bleiben.
Wochenblatt / ADN Paraguayo
Offener Brief
Dass die »Mautgebühren ab August steigen« ist ja auch nur logisch. Die Begründung allerdings gelogen. Wie alles und immer. Denn die Mautgebühren mussten unweigerlich steigen, weil – wie das hiesig produzierte um 200% teurer gewordene Speiseöl – die gerodeten, asphaltieren Wälder von weit her kommen. Genauer geschrieben aus dem Uhhhhkrainke-Krieg. Genau genommen ist also dem zu Friedensfingern mutierte friedliche Hand vom Shwuddeli Putin daran schuld. Ach ja, da war ja noch das schreeeeeckliche Uhu-Viru-V2-Sub.Asteris-Sub-Sub.Obelix-Zeitalter, wofür die Notenpressen angeworfen und Billionen US$ verlocht wurden. Obs Uhu-Viru-V2-Sub.Asteris-Sub-Sub.Obelix-Zeitalter schon vorbei ist steht außer Frage. Natürlich nicht. Demnach werden die Preise für die Nutzung gerodeter, asphaltieren Wälder noch ein wenig ansteigen.
“5000 Guaranies sind weniger als 1 US-Dollar“, sagte er. Ja, okay, das mag stimmen. Aber dort wo mehr als 1 US-Dollar bezahlt wird – zum Beispiel in zivilisierten Ländern – muss man dafür auch nicht im Slalom um wohnwagengroße, fehldende Teile einer ähm Straße wackeln und entschedien, ob man lieber dem entgegen kommenden LWK oder dem rechts überholenden Kinderwagen einen Body-check gibt oder doch lieber in das wohnwagengroße, fehldende Teil der ähm Straße wackelt. Wohl aus Gründen der Sicherheit. Demnach waren auch die 5 Mil mehr als genug für Straßenunterhalt auf Niveau von Kinderarbeit.