Asunción: Bevor der heimische Queso Paraguay teurer wird als importierter Käse aus Argentinien und Brasilien oder der Liter Milch 9.000 Guaranies kostet, sollte man eventuell einige Alternativen in Betracht ziehen.
Genau genommen gibt es in den von Überschwemmung betroffenen Gebieten, Misiones und Ñeembucú, kaum Milchkühe, deren täglicher Ertrag in anderen Departements angeboten wird. Dies bedeutet, dass die Milch in den betroffenen Gebieten eng werden kann – und nicht im Rest des Landes. Sicherlich muss dadurch mehr Milch in beiden Departements gebracht werden. Die Frage ist nur, wie sehr dieser Notstand zum Anlass genommen wird, um alle Menschen, auch die nicht betroffenen, dafür abzustrafen.
Solange Milch für den Export produziert wird, und das ist der Fall, darf und sollte damit gerne der heimische Markt zuerst bedient werden, bevor paraguayische Milch in Brasilien oder Bolivien noch günstiger im Regal steht als in Asuncion.
Oben angesprochene Alternativen wären Hamsterkäufe zum jetzigen Zeitpunkt, zumindest bei Milch im Tetra Pak oder eine Reduzierung bei Kauf gewisser Milchprodukte, für den Fall, dass die Preissteigerung tatsächlich kommt.
Wochenblatt
Manni
Sehr guter Artikel!