Mehr als nur eine nette Geste

Asunción: Ein Mann der einen Koffer voller Geld und Dokumente fand entschied sich diesen umgehend seinem Eigentümer zurückzugeben ohne einen Finderlohn einzufordern. „Ich glaube, dass diese Taten immer mehr werden“, sagte der glückliche Eigentümer des Koffers.

Gerónimo Vargas Peña trank am gestrigen Nachmittag gegen 17.30 Uhr einen Kaffee im Restaurant La Vienesa an den Straßen Julio Correa und Santísima Trinidad. Kurz darauf verließ er den Ort und vergaß seinen Koffer, in dem sich 10.000.000 Guaranies sowie Schecks und wichtige Unterlagen befanden. Nachdem er das Fehlen merkte rief er im Restaurant an und fragte nach dem Verbleib seines Koffers. Dieser wurde vom Personal nicht gefunden weil ein anderer Gast des Lokals, Carlos Cardozo, schon auf dem Weg zu ihm war, um ihn zurückzugeben. Nachdem er im Inneren etwas suchte was ihm den Eigentümer aufzeigt setzte er sich in sein Auto und fuhr zu Vargas Peña. Kurz bevor er die Adresse erreichte gab die Batterie seine Geist auf und Cardozo lief die letzten Meter. Gegen 19.00 Uhr trafen sich beide vor dem Haus und Vargas Peña bot dem Finder einen Lohn an, den er jedoch ausschlug. Anstatt dessen bat er darum ihn zurück zu seinem Fahrzeug zu bringen.

Der Eigentümer des Koffers, noch ganz überrascht über die gute Tat wollte sich revanchieren und rief den Touring & Automóvil Club Paraguayo an, damit dieser ihm die Batterie ersetzt.

„Ich war sicher was ich tue. Ich habe einen Koffer gefunden und für mich war es eine Verantwortung diesen zurückzugeben“, sagte Cardozo und hofft, dass andere seinem Beispiel folgen und zeigen, dass der Paraguayer auch ehrlich sein kann.

(Wochenblatt / Abc)

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7 Kommentare zu “Mehr als nur eine nette Geste

  1. Ja, ein Vorbild – aber keine Ausnahme. Mir wurde auch schon meine Handtasche, die ich vergessen hatte, hinterher getragen. Auch habe ich mich beim Bezahlen verzählt und habe das zu viel überreichte Geld sofort zurück erhalten.
    Mein Eindruck ist, dass die Menschen hier viel ehrlicher sind, als es den Anschein hat. Nur werden schlechte Nachrichten mehr hervorgehoben und dann verallgemeinert.
    also liebe Leute, etwas mehr auch die positiven Erlebnisse posten 🙂

  2. In der normalen Bevölkerung ist das keine Ausnahme! Vor einer Dispensa verlor ich das Nummernschild meines Motos und spät abends wurde es mir von einem Paraguayer gebracht. Zu erwähnen ist, daß ich 8Km von der Hauptstraße entfernt wohne und er sich erstmal durchfragen mußte wo er mich findet. Auch dieser wollte keinen Finderlohn annehmen. In DE wäre dieses sicherlich nicht passiert!

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