Mehr Frauen als Männer sind berufstätig

Asunción: Das National Institut für Statistik (INE) berichtete, dass die Beschäftigung von Frauen bei der permanenten Haushaltsumfrage (EPHC) für das zweite Quartal 2023 gestiegen sei. Am 31. August werden zudem die Ergebnisse der nationalen Volkszählung 2022 veröffentlicht.

Iván Ojeda, Direktor des Statistikamtes, betonte in einem Interview mit dem Radiosender Monumental 1080 AM, dass die jüngsten Ergebnisse zur Beschäftigung in Paraguay Aufmerksamkeit erregt haben, wo die Beschäftigungsquote nun überwiegend von Frauen geprägt sei.

„Heute sehen wir eine starke Erholung mit dem Rückgang der Arbeitslosigkeit. Aber vor allem mit dem, was mit Frauen passiert. Die Arbeitslosen in Paraguay sind eine Bevölkerungsgruppe von etwa 223.000 Menschen, davon sind 114.000 Männer und 109.000 Frauen“, sagte Ojeda.

Das INE zeigte in den Ergebnissen der Haushaltsumfrage für das zweite Quartal 2023, dass die Erwerbsbevölkerungsquote auf 71,4 % gestiegen ist, was 3.835.397 Personen entspricht. Im gleichen Zeitraum im Jahr 2022 wurden 70,2 % registriert. Der Zuwachs bedeutete 127.248 Personen.

Dem Bericht zufolge wurde nach Wohngebieten festgestellt, dass die Zuwächse hauptsächlich in ländlichen Gebieten zu beobachten waren, was auf den Anstieg der weiblichen Erwerbsbevölkerung zurückzuführen sein dürfte.

Ojeda bekräftigte, dass die ansteigende Beschäftigung auch ein Phänomen im städtischen Raum sei, in Kleinst- und Kleinunternehmen sowie in der Hausarbeit. Ebenso in den Bereichen Dienstleistungen, Verkauf im Ladengeschäft und technische Fachkräfte.

Geburtenrückgang

In diesem Rahmen wurde der Direktor des Statistikamtes zur Zahl der nationalen Bevölkerung befragt und nutzte die Gelegenheit, um bekannt zu geben, dass am 31. August die Ergebnisse der Volkszählung 2022 im Gebäude der Zentralbank von Paraguay vorgestellt werden.

Er erwähnte, dass “ziemlich aufschlussreiche Zahlen“ bekannt gegeben werden und ging davon aus, dass eines der Ergebnisse mit dem “erheblichen“ Rückgang der Geburtenrate in den letzten sieben Jahrzehnten zusammenhängt.

„Es gibt viele Phänomene, die wir sehen. Wir werden eine Neuordnung der Familie erleben, es gibt Häuser, in denen nur eine Person lebt. Hier gab es einen deutlichen Anstieg. Vollständige Kernhaushalte, bestehend aus Mutter, Vater und Kindern, machen 46 % aus und erweiterte Haushalte, in denen Großeltern oder Onkel leben, liegen bei 29 %“, fügte er hinzu.

In diesem Punkt betonte er, dass auch eine deutliche Stärkung der Frauen zu beobachten sei.

„Frauen entscheiden sich dafür, später zu heiraten, später Kinder zu bekommen oder nicht, sie entscheiden sich auch für mehr Ausbildung, sie fordern mehr Familienplanungspläne im Bereich Verhütungsmethoden. All dies führt dazu, dass die Geburtenrate sinkt. Heute bekommen Frauen in Paraguay durchschnittlich etwa 2,4 Kinder“, sagte Ojeda abschließend.

Wochenblatt / Ultima Hora

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2 Kommentare zu “Mehr Frauen als Männer sind berufstätig

  1. Klammeraffe Muss

    Männer arbeiten dafür hart übers harte Wochenende am Shwuddeli-Iglesias-120dB-Abgeschwuddeli-Hui-Volumen-Knopf und bauen fleißig leere Billigpolarbierbücksentürmchen. Okay, Frauen machen da auch gerne mit. Wenigstens schaffen sie es noch in die erholsame Arbeitswoche.

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  2. Ja, Herr Ojeda, wir wissen aber alle ganz genau, dass Männer deutlich mehr “schwarz” arbeiten (müssen) als Frauen. Diese Flachzange soll mal nicht so tun, als ob das positive Nachrichten oder so wären.
    Auch dass die Erwerbstätigkeitsquote gestiegen sei ist nur wenig von Belang, wenn man wie auf dem Land unterhalb des Mindestlohns verdient und kaum Kaufkraft vorhanden ist, weil alle Produkte überteuert sind.
    Wahre Probleme werden, wie üblich, verschleiert.