Mehr Transparenz der Obrigkeit

Der öffentliche Druck auf die Politiker und Beamte im Land nimmt zu. Die Bevölkerung verlangt mehr Transparenz der Obrigkeit, auch Straftäter aus diesem Bereich sollen vor Gericht gestellt werden.

Nun hat der Senat beschlossen, Namen von Politikern und anderen Behördenvertretern bekannt zu machen, die in den Drogenhandel verwickelt sind. Der Innenminister, Francisco Vargas, sagte , er findet es “sehr positiv“, Namen von Politikern und Parlamentariern, die Verbindungen zum Drogenhandel haben, zu veröffentlichen.

„Das wird das Ansehen aller öffentlichen Einrichtungen heben, vor allem aber die drei staatlichen Gewalten; Exekutive, Legislative und Judikative transparenter machen“, sagte Vargas.

Des Weiteren führte er an, „die Bevölkerung muss wissen was passiert, darüber soll auch die Presse informieren. Diese Öffnung nach außen sollte für jede staatliche Institution existieren“.

Eine parlamentarische Untersuchungskommission, in Zusammenarbeit mit dem Leiter der nationalen Anti-Drogen Behörde, Luis Rojas, habe die Daten ausgewertet. Sie wurden dem parlamentarischen Minister vorgelegt.

Vargas erwähnte weiter, es liege nun an den einzelnen Behörden, Ermittlungen aufzunehmen, dies kann in Einzelfällen kompliziert werden. „Es ist immer schwierig, mit dem Finger auf einen möglichen Delinquenten zu zeigen wenn sie keine Beweise oder Indizien haben“, sagte der Innenminister.

„Ich bevorzuge, dies mit großer Vorsicht zu diskutieren, insbesondere wenn schon Namen gefallen sind. Erst sollen die einzelnen Behörden interne Ermittlungen aufnehmen und den Sachverhalt genau prüfen, bevor sie publik werden“, sagte Vargas.

Entscheiden sei jedoch, dass alle staatlichen Eirichtungen nun transparenter nach außen hin sind und die Bürger erkennen, es werde etwas unternommen.

Quellen: La Nación / Senad