Mehrere Deutsche in Korruptionsfall verwickelt

Die ehemalige Direktorin der deutschen Kolping-Stiftung, die in Fernando de la Mora arbeitete, wurde für einen angeblichen Korruptionsfall im Jahr 2010 verurteilt. Derzeit versucht sie eine Kaution aufzubringen, um eine Haftstrafe in Höhe von 18 Monaten zu vermeiden.

Brigitte K. wurde 2008 zur Direktorin der Kolping-Stiftung ernannt. Zwei Jahre später wurde sie wegen Korruptionsverdacht angeklagt. 1988 begann die Organisation ihre Tätigkeit in Paraguay. Zu ihrer Aufgabe gehört es, benachteiligten Jugendlichen zu helfen mit Unterstützung der deutschen Regierung. Brigitte K. sagte, es hätte 2010 eine “prekäre und nicht existente Buchhaltung gegeben“. Sie fügte an, die Bilanzen der letzten vier Jahre zu präsentieren sei kompliziert gewesen. Die Steuerfahnder aus Paraguay forderten 240.000 € zurück.

Laut K. hätten Führungskräfte von Kolping Deutschland eine Untersuchung begonnen und beschlossen, Geldmittel einzufrieren. Das sei der Grund gewesen, warum der aktuelle Geschäftsführer in Paraguay, Olaf von B., wegen Verleumdung angeklagt worden sei. „Das Urteil wird mich zerstören, moralisch und finanziell“, sagte Brigitte K. Zurzeit versucht sie eine Kaution in Höhe von 150 Millionen Guaranies aufzubringen, viele Verwandte hätten schon Geld gespendet. Heute um 08:30 Uhr steht ein neuer Gerichtstermin an.

Quelle: Ultima Hora

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