Mennoniten aus San Pedro flüchten in den Chaco

Tacuatí: Treu nach dem Motto “Rette sich wer kann“, kauften 130 mennonitische Familien aus San Pedro Grundstücke im Departement Boquerón, wo sie beabsichtigen ohne EPP Drohungen arbeiten zu können.

Die Mennoniten kauften 10.000 Hektar auf der Höhe von km 630, rund 50 km von der Estancia La Patria entfernt. Der staatliche Stromversorger Ande ist derzeit mit den Stromanschlüssen beschäftigt. In 45 Tagen soll alles angeschlossen sein. Die Mennoniten werden da ihre Häuser bauen. Ein erster Unterstand wurde schon errichtet. Da lebt die erste Gruppe schon. Die schweren Agrarmaschinen sollen sich auch schon vor Ort befinden. Die Wege werden derzeit noch gebaut. Eine weitere Gruppe verließ schon die Zone von San Pedro und ging zurück nach Bolivien.

Wegen der permanenten Angst vor Anschlägen oder Entführungen durch die selbsternannte Paraguayische Volksarmee ist dieser Entschluss durchaus nachvollziehbar. Weiterhin in EPP Geiselhaft befinden sich Edelio Morínigo sowie die Mennoniten Franz Hiebert und Bernhard Blatz. Die EML hält hingegen Félix Urbieta gefangen.

Die Reste von Abrahan Fehr wurden vor einer Woche auf der Estancia San Eduardo nahe Tacuatí gefunden, nachdem die EPP den genauen Standort des Grabes übermittelte. Fehr wurde am 8. August 2015 entführt und soll kurz danach gestorben sein.

Wochenblatt / Última Hora

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12 Kommentare zu “Mennoniten aus San Pedro flüchten in den Chaco

  1. Man kann also nur hoffen, dass es also in Boqueron nicht genau so kommt. Es ist nicht gerade weit weg, aber vielleicht hilft es, dass in Boqueron noch weniger Menschen leben und die Gegend eventuell weniger Verstecke hat und schwerer zu erreichen ist, womit also dann Nachschub und Versorgung komplizierter zu organisieren sind.

  2. Das wochenblatt,sollte alle Wahrheiten ausschopfen und nicht nur die Angst Raum geben,natuerlich ist da Angst auch im Spiel,aber ueberlegt mal das die grosse famielen haben und nicht genuegend Land besitzen.
    dann ist es doch logisch das mann automatisch ueber den Horizont hinwegkuckt oder

    1. Nicht genug Land;das ist was die meisten von den Mennoniten wollen,dann ist es nicht noetig das sie eine besondere ausbildung brauchen;weit die meisten Menschen der Welt leben nicht auf einer Farm.

  3. Finde ich eine ausgezeichnete friedliche Konsequenz aus langjährigem Terror gegen die Mennoniten. Ich wünsche ihnen dort einen guten Neuanfang, freue mich über eine friedliche Lösung und auch dass die dortigen Behörden ihrer Aufgabe der Staatsgewalt nachkommen und jegliche Verbrechen dieser Terroristen im Keim ersticken werden.
    Erhoffe mir einen wirtschaftlichen Aufschwung des neuen Wahlortes durch fleißige Menschen. Die Verbrecher in San Pedro können sich fortan wieder ihre Infrastruktur mit Drogenhandel bewerkstelligen, der Zwangsläufig auch ihre Familien betreffen wird (ja, ich weiß, sind nicht alles Verbrecher im Departement San Pedro, gibt auch anständige, trotzdem eine Gegend in der ich nicht leben möchte und aus dem immer wieder Nachrichten über Mord und Totschlag gemeldet werden).

  4. Dann scheinen die Mennoniten an ihre Begnadigung und Vergebung sowie den Appell der Waffen Niederlegung Seitens der EPP nicht zu glauben.daraus ziehe ich den Schluss das das mit den Gott und der wird ihnen schon helfen doch nicht alles so ist. Was wirkt habe ich schon oft erläutert aber nun wenn sie lieber flüchten statt ihr Recht zu verteidigen werden sie immer wieder gehen müssen und verfolgt werden so zeigt es ihre Geschichte. Dabei ist es so einfach ohne Gewalt zu zeigen was für eine Macht sie haben hier in PY . Eine Woche General Streik. An den Kommentator NEUER gewandt gut erkannt mit den Kommunisten !

    1. Die Mennoniten haben auch schuld das es ihnen so ergeht;wenn sie wurden auf ihrem Koloniesland bleiben & nicht das ganze Drogenland mit Soja uebersaeen wurden, werde es bestimmt besser sein wenn sie so leben wurden wie die meisten Mennos es lehren(aber nicht ausleben)trachtet am ersten nach dem Reich Gottes so wird euch alles andere was ihr gebraucht zufallen.

  5. Wenn die Mennoniten aus San Pedro abziehen, werden sie (also die Bewohner San Pedros und die Gemeinden) noch aermer da. Noch weniger Arbeit, noch weniger Steuereinnahmen. Die neuen Besitzer werden sicher nicht immer ehrlich ihr Geld verdienen. Bin sehr gespannt, wer da sich die Laendereien zum Spottpreis unter den Nagel reisst?
    Ob die EPP dann Schluss macht mit ihren Entfuehrungen? Durch die ganzen Loesegelder muessten die schon ausgesorgt haben.

  6. Eine Kompanie Fremdenlegionaere anheuern (aber richtige und keine Sambataenzer) .Dann das gesamte EPP Gesockse sowie dazugehoerige Politiker verschwinden lassen. (Kollateralschaeden brauchen nicht vermieden zu werden). Man sollte vielleicht einen ranghohen Soldaten der paraguayischern Armee als Beobachter dazu einladen damit er mal sieht wie man sowas macht und vielleicht was lernt. ausser Marschmusik und Paraden abzuhalten.

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