Mennoniten holzen San Pedro für Sojapflanzungen ab

Tacuati: Mennonitische Landwirte machen aus den letzten Wäldern der Provinz San Pedro Anbauflächen für Soja. Nachdem eigene Ländereien weitflächig gerodet wurden kommen nun auch die der gepachteten Flächen dran, die Bauernfamilien gehören. Um diese Aufgabe zu kontrollieren braucht es mehr Staatsanwälte in der Zone, die laut Generalstaatsanwalt Díaz Verón eingesetzt werden sollen.

Die Umweltdelikte werden nicht nur von Mennoniten begangenen sondern auch von Brasilianern, die dem neuen Reiz vom schnellen Geld nicht widerstehen können. Selbst Schutzstreifen von Wäldern neben kleinen Bächen und Flüssen müssen daran glauben, nur um ein paar mehr Hektar zum Anbau von meist genverändertem Soja zu bekommen.

Trotz der vorherrschenden Gesetze ist die Umsetzung kaum spürbar, Grund warum ein anarchistisches Leben weit weg von der Hauptstadt möglich ist. Am meisten sind die restlichen Wälder von San Pedro Poty und Potrero Oculto betroffen aus denen derzeit Sojafelder gemacht werden.

Die Bauern nehmen dazu eine zwiespältige Haltung ein. Einerseits haben sie etwas gegen die Sojafelder und regen sich über die Entwaldung auf und andererseits verpachten sie den Brasilianern und den Mennoniten ihre Landflächen, wo genau dies geschieht. Die Eigentümer erklären ständig nicht zu wissen wer die Ländereien pachtet, was jedoch so nicht stimmt.

In der Kolonie Manitoba nahe Tacuatí wurde neben der permanenten Entwaldung ein kleiner Fluss angestaut.

Der einzige Staatsanwalt der Provinz der Umweltdelikte aufnimmt ist Carlomagno II Alvarenga, der total überfordert damit ist. Generalstaatsanwalt Díaz Verón versicherte, dass es allein nicht möglich ist dagegen anzugehen, wenn nicht die Polizei, das Umweltsekretariat, die Justiz und die Städte zusammenarbeiten würden.

(Wochenblatt / Abc)

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37 Kommentare zu “Mennoniten holzen San Pedro für Sojapflanzungen ab

  1. Interesant!! Wenns um abholzung in San Pedro geht, hört es sich so an als ob da kaum noch wo Wald zu sehen ist. Wenn man aber die Artikel über die EPP liest, dann bekommt man den eindruck, da ist nur Wald mit etliche schlecht befahrbare schneisen…

  2. Nachdem die Mennos bereits weite Teile des Chacos erfolgreich entholzt haben, geht es nun um den Rest. Profit ist halt alles…..

    P.s. Das unsägliche Treiben der Brasilianer bezgl. Sojaverseuchung usw. will ich hier jedoch keineswegs außer Acht lassen.

  3. Die Naturwaelder haben nur wenig gutes Nutzholz. Mit Anstieg der Holzpreise wird aufgeforstet. Argentinien und Uruguay hat jede Menge von Aufforstungen. Selbst als in Deutschland das Holz im 16.Jahrhundert knapp und teuer wurde begann die Aufforstung, so dass heute Deutschland mehr Waldbestaende hat, als Holz benoetigt wird.

    1. toller Vergleich. Deutschland mit Paraguay
      Und was soll dein Vergleich uns sagen? Alles nicht so schlimm, ist doch nur unnützes Holz, das wegkommt? Dafür könnte – aber wirklich nur könnte – man schöne ertragreiche Bäume in Reih und Glied pflanzen, vermutlich auch noch in Monokultur…..
      Zum einen ist das “wenige gute Nutzholz” die Natur hier, mit zig Arten von Tieren und Pflanzen, die in deiner Kunstplantage nicht mehr leben könnten.
      Und zum anderen – wer soll denn da mal einen Baum pflanzen? Einmal Sojafeld, immer Sojafeld. Für einen Baum gibt niemand auch nur einen Guarani aus, es sei denn es sind dumme Ausländer, die über dubiose Verkäufer hier sich zig Hektar Land kaufen und Bäume setzen lassen, weil sie in kurzer Zeit einen Riesengewinn abwerfen…

      1. das stimmt, ich bin auch so ein dummer ausländer, denn ich pflanze jedes jahr 1ha lapatscho, delonix, und andere in mischkultur und die paraguayer lachen mich regelmäsig aus, aber wenn ich 150 jahre alt bin kann ich die bäume abholzen und bin dann in kürzester zeit reich.

        1. die “dummen Ausländer” bitte nicht krummnehmen – das bezieht sich doch wirklich nur auf die DACHLer, die Dollarzeichen in den Augen haben, wenn sie bunte WErbeprospekte in den Händen halten, in denen dubiose “Fachleute” ihnen Reichtum in wenigen Jahren versprechen.
          Klar gibt es hier auch viele Ausländer, die auf ihren Grundstücken wieder aufforsten, die etwas für Umwelt tun und dafür nur Hohn und Spott ernten. Wenn ich mich hinstelle und meine Orangen ernte und zu Saft verarbeite, gucken mich die Paraguayer auch an und meinen, dass man das doch viel einfacher im Supermarkt kaufen kann.

    2. Das ist leider schon so, dass die Ökonomie am liebsten nur Wälder mit Mahagoniwaldbestand hätte. Die biologische Vielfalt der Natur wäre mit einem Mischwald ganz zufrieden. Alles eine Angelegenheit des Betrachters. Leider unterliegt die biologische Vielfalt der Natur den Überlegungen der Gewinnmaximierung des Menschen.

    1. Vielleicht passten die Menoniten sich im Laufe der Zeit ja auch nur der Kultur Paraguays an ??? Ich kenne sie naemlich aus der Schweiz als hochanstaendige Menschen und was sie geleistet haben seinerzeit im Chaco ohne Klimanlagen etc. ein funktionierendes Gemeinwesen aus dem NICHTS aufzubauen war eine grossartige Leistung, die auch eine betraechtliche Anzahl an menschlichen Opfern gekostet hat.

  4. Anstatt auf die Mennoniten zu schimpfen sollten wir zu tiefst dankbar sein. Woher kommt das tägliche Stück Rindfleisch das wir genießen, woher kommt die Milch zum Café und das tägliche Joghurt für zwischendurch? Vom Schinken und Käse ganz zu schweigen und von den guten Würsten reden wir erst gar nicht.

    Wir können stolz auf sie sein, schließlich sind es Landsleute von uns. Sie haben es geschafft den Chaco zu entlauben und Weiden daraus zu machen. Und nun wollen sie dieses Erfolgsmodell auch im Osten einführen und ein paar Sojabohnen pflanzen. Wer soll da was dagegen haben. Der letzte Baum kommt ins Museum, schließlich soll die Nachwelt einmal wissen was da so alles unnütz im Weg gestanden ist.

    1. Milch schweineteuer. Meine, in der Schweiz kostet 1,5 Liter Milch im Coop CHF 1.49, das sind ca 6556 Guaranies. Also der Liter Milch kostet den Schweizer Konsumenten gleich viel wie den paraguayschen. Nur sind die Infrastruktur- und Lohnkosten in der Schweiz enorm höher. Halsabschneider!!!

      Rindfleisch und Schinken, ok, günstiger. Rindfleisch oft wenige Stunden gelagert, mehrmals Tiefgefrohren und wieder aufgetaut, Bissfesstigkeit von Leder.

      Joghurt in der Schweiz isst mit dem Kaffelöffel, in Paraguay trinkst die Zucker-Vanille-Milch-Brühe -auch als Jogur bekannt.

      Käse, schweineteuer wie in der Schweiz. Den einzigen Käse den ich essen kann ist der in Paraguay hergestellte Gruyere und Tilsiter, beider ca. 65.000 Guaranies ca. 14.80 CHF. Also nur minim günstiger das Kilo als in der Schweiz.

      Würste? Vienna? Pfui daibel!!! I glaub, i mues glei spein!!! Unter einem Vienerli versteht der Schweizer aber etwas anderes als mehrmals aufgekochten Womito.

      Auch der Senf ist hier mehr Essig als Senf. Einzig den Heinz oder Casa-Rica-Senf kannst ohne womito zu dir nehmen.

      Nein Heidi-Miha & Co., dies soll kein Preisvergleich Schweiz/Paraguay darstellen. Die Preisvergleiche dienen nur zum Preise vergleichen! Und ich werde auch nicht wieder in die Schweiz reisen.

      Fazit, für Leute mit Lese- und Verständnisschwierigkeiten:
      Sicherlich anerkenne ich Leistungen der Mennos. Die Mehrzahl ihrer Produkte ist jedoch überteuert (Milch, Käse, Joghurt) oder einfach nicht ungenießbar (Würste, tv Fleisch).

      1. Da stimme ich Dir zu. Hat mich auch sehr ueberascht wie schlecht das Fleisch hier abgehangen ist. War wahnsinnig entaeuscht, da ich dies von den umliegenden Laendern anders kenne. Die Gier vieler Leute hier ist einfach zu gross, es sind nicht nur die Politiker die sich da einmal an der Nase nehmen muessen. Die Paraguayos passen ihre Preise von qualitativ schlechterer Ware immer der importierten, besseren Ware an. Ausserdem werden Rabatte fuer Grosspackungen oft nicht an die Kunden weitergegeben. Hier spielt kein echter Markt und gerade die Aermsten der Armen, welche keine Chance haben gross mit dem Auto einkaufen zu gehen, muessen voellig ueberteuerte Esswaren in laendlichen Despensas oder Supermaerkten kaufen. Es ist unglaublich was man hier aus den Armen an Geld rausquetscht. Elektrogeraete und Kleider sind ebenfalls voellig ueberteuert. Die brauchen einen Preisueberwacher, wie wir in der Schweiz. Dann hat vielleicht auch der aermere Paraguayo mal die Chance an guenstige Artikel zu kommen ohne stehlen zu muessen. Es fehlen auch die Informationen, z.B. Branchenverzeichnisse mit Bewertungen um gute Handwerker zu finden etc. So wird man sich nicht vorwaertsentwickeln sondern bleibt stecken. Mir scheint gerade das mit den Branchenverzeichnissen und standardisierten Bewertungschemen ist etwas das die deutschen Zeitschriften hier in Angriff nehmen koennten. Die Plattform ist ja schon da und viele Einwanderer waren selber Handwerker, koennten also mithelfen pro Beruf einen standardisierten Fragebogen zu erstellen. Den jeder Einwanderer hat dasselbe Problem: wie finde ich gute Handwerker ?? Mit der Zeit kaemme genug wissen zusammen um sich vor den faulsten Eiern zu warnen und gute Tips weiterzugeben. Aber es muesste eben etwas professionelles sein, nicht so eine Art Beschimpfungs- und Frustabladeforum, davon gibt und gab es schon genug.

          1. Wie du schon schreibst: nicht jammern sondern verändern und tun. Ich kenne genug Schweizer, die einander spinnefeind sind und sich gegenseitig über den Tisch ziehen und in die Pfanne haun – aber das ist eine andere Geschichte und hatten wir schon mal.
            Aber zur Bewertungsplattform: Setz dich doch einfach mit deiner schweizer Kollegin Trudi zusammen und entwerft so eine Plattform, die eine ganz tolle Sache hier wäre. Stellt dann das Projekt z.B. Herrn Päßler vor oder anderen deutschsprachigen Blättern hier. Ewig nur jammern und nörgeln – das hilft euch nicht weiter und anderen, Neuankömmlingen, auch nicht.

        1. Bin genau deiner Meinung.
          Obwohl die Preise fast nie angeschrieben sind und nur im Gespräch in Erfahrung gebracht werden können, so bin ich dennoch überzeugt, dass Preisabsprachen stattfinden.
          Die Abzocken der ländlichen Bevölkerung und der Menschen ohne Auto ist enorm.
          Selten gibt es Mengenrabatte.
          Viele Despensas kaufen im Super oder Argentinien und schlagen dann einfach drauf, die wenigsten sind “Grossisten.”
          Und eine Preisvergleichs- wie auch einen Handwerker-Bewertungs-Homepage wäre toll, ist aber mangels “Mitmachen” bzw. Inhalt schwierig zu entwickeln.

          1. Ich denke mir einfach wen so viel Energie da ist um in zahlreichen Foren zu jammern, dann muesste doch auch die Energie da sein um irgendwann in Aktion zu treten ? Entsprechend dem Motto “Ërfahrungen sind die vernarbten Wunden unserer Dummheit”, haben wir doch nun alle viel Wissen gesammelt und es muesste doch moeglich sein dies weiterzugeben und sich irgendwie sinnvoll zu unterstuetzen. Mein Gott waere ich z.B. froh gewesen wen ich besser ueber Termiten Bescheid gewusst haette und die nutzlosen Kammerjaeger welche hier unterwegs sind. Das wird mich 1000 von Franken kosten, dass ich ewigs gebraucht habe einen professionellen Kammerjaeger zu finden. Auch suche ich schon lange Jemanden der sich mit Baumschneiden und Schaedlingsbekaempfung an Baeumen auskennt. So koennte man doch anfangen die typischen Probleme die man so hat aufzulisten, daraus die Themen evaluieren. Wen ich andere Europaer fragte bin ich auch oft auf die Nase gefallen, weil auch die Hintenrum mitverdienen wollten und mir irgendeinen Quatsch aufschwatzten. (Mit Aussnahme der Schweizer, bei uns gilt das einfach als unanstaendig sich auf Kosten von Freunden und Kollegen zu bereichern !!! Dies ist meine ganz persoenliche, bescheidene Erfahrung) In einem Bewertungsportal waere es aber schwieriger dies zu tun weil die Erfahrung mehrer Leute zusammenkaemme. Ausserdem kam mir soetwas wie Patenschaften in den Sinn, also jeder Einwanderer bekommt Hilfe von Jemandem und wen er sich eingelebt hat gibt er die Hilfe wiederum an einen neuen Auswanderer weiter. So entstuende eine Kettenreaktion. Natuerlich wuerden die ueblichen Betrueger wieder versuchen dies zu Missbrauchen, aber wen jeder eben nur einem hilft und man sich in einem Forum austauschen kann, waere dies nicht so leicht zu unterlaufen. Man koennte auch das Thema Immobilien gezielt ausklammern dann waeren 95% der europaischen Betrueger schon mal ausgeschaltet. Inzwischen als “alter Hase” (Ironie) von schon fast 3 ueberlebten Paraguayjahre hat es mich gefreut, dass ich nun auch schon den einen oder anderen Tip weitergeben konnte.

      2. Genau so geht es einen Paraguayer,wen er mal ein Jahr in De übrleben muss.Gewohnheiten eben.
        Wen alles überteuert ist,würde niemand kaufen=Angebot und Nachfrage=gesunder wie alles vom Stadt zu Subventionieren(Wirtschaft Bremsen,dan wirtschftet keiner und Hrtz4) wie in DE nach meiner meinung.

      3. die Mennoniten sind auf dem besten Wege sich genauso verhasst zu machen, wie in vielen Ländern, wo sie sich einst niederließen. Sie sollten sich mal auf einige ihrer Grundsätze besinnen…in der Bibel steht nicht nur: machet euch die Erde untertan

        1. Die Cristen(Mten) haben den Auftrag,in liebe die Warheit zusagen welche nicht immer Beliebt macht redtortuga weil die ist,das jeder Mensch ein Sünder von natur ist und ein Erlöser braucht (bis hin zu Cristenvervolgung).
          Unser Herr sag,
          Haben sie mich verfolgt, sie werden euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten. Johannes 15.20

          1. ad62 – es nützt doch keinem etwas, wenn du immer irgendwelche Bibelsprüche runterbetest. Das du Bibelfest bist, das wissen doch alle.
            Hier geht es um ganz einfache kriminelle Handlungen, die nicht im Einklang mit der Bibel und eurem Glauben stehen. Wie ist dazu denn ganz konkret deine Meinung? Und bitte nicht wieder einen Psalm aus der Bibel als Antwort geben. Wer ewig nur zitiert, zeigt, dass er selbst keine Meinung hat.

  5. Kolonie Manitoba ???
    Sooo bekant ist die wohl nicht und wen,dan nur ein kleiner teil der Mten.Wieviel kleiner im vergleich zu dem soo grossen Py.Der Klwandel wird rapiede zunehmen.
    Trotzdem Sollten diese Leute sich an Gesetze halten.
    Man kan alles übertreiben,auch mit Naturschutz.
    Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. 1. Johannes 2.17

          1. Ich meinte auch die Göttliche Liebe und nicht Fleischeslust und das wissen sie auch s Trudi vo Bümpliz.
            Mögen sie das erkennen,jetzt wo noch GNADENZEIT ist.

    1. Bei dem Spruch musst du aber aufpassen, dass du nicht mal nachts Besuch bekommst….
      Ansonsten kann das ja wohl nur sarkastisch gemeint sein oder hast du die Hauptschule in der 5. Klasse mit 25 Jahren abbrechen müssen?

  6. Der Staat ist gefordert. Er sollte diejenigen prämieren die am schnellsten beim Roden sind. Also H. R. rodet an einem Tag so und soviel Hektar. Er bekommt den Chacolauborden in grün für seine Leistungen. F. M. gelang es an einem Tag noch mehr Hektar zu roden. Er wird vom Minister persönlich mit der Sojabohne in Gold ausgezeichnet. Das würde mehr Zunder rein bringen.

    Die Schweizer sind einfach zu sehr verwöhnt. Einmal ist es die Schokolade, die ihnen nicht schmeckt, dann wieder der Käse oder die Wurst.

    Es gibt doch diesen wunderbaren Bauernmarkt in Sanber wo bei Seebadatmosphäre und gesunder Luft gutes aus Hof und Keller auf dem Markt kommt. Ein deutscher Metzger lässt keine Wünsche offen. Ein Angebot wo der Käufer große Augen bekommt.

    Bei Fleisch muss der typische Schweizer etwas tiefer in die Tasche greifen, dann braucht er es nicht stundenlang auf seinem Wallach/Hengst/Stute unterm Sattel weich reiten.

    Das süße, dünnflüssige Joghurt ist ein weiteres Highlight. Natürlich will ein Schweizer ein dickflüssiges Joghurt, das er mit dem Löffel essen kann. Wir sind hier nicht auf einer Alm sondern in den Tropen. Da trinkt man das Joghurt und schmeißt den Becher gleich wieder weg. Im Bus darf man ihn sogar aus dem Fenster schmeißen, was auch seine Reize hat.

    Mich wundert, dass die Schweizer und auch ihre Ö-Nachbarn, die auch nicht besser sind, nicht nach Bolivien ausgewandert sind. Dort gibt es hohe Berge, butterweiches Lamafleisch, die weltbekannten bolivianischen Würste, dazu einen Käse der selbst dieselben Löcher wie in der Schweiz aufweist. Und frische Lachsforellen. Ebenso ähnelt die Kleidung der Bolivianer der Kleidung der Schweizer Urbevölkerung. Also Schweizer Freunde, das wäre doch eine Alternative.

    1. @Asuncioner Aber sie haben keine Alphoerner !

      Ich kann mit duennen Joghurts durchaus (ueber-)leben und auch Lederlomo kauen wen es sein muss, jedoch mein armes Haus sieht nach 2.5 jaehriger Vergewaltigung durch paraguaysche Handwerker aus, wie wen sich 12 jaehrige Pfadfinder auf Ecstasy daran ausgetobt haetten und bricht mir naechstens ueber dem Kopf zusammen, was nicht Sinn der Uebung war.

    2. Chapeau! Besser kann man es nicht ausdrücken. Schön zu lesen, dass es noch viele DACHler hier gibt, die genauso denken. 1990 kam die Redewendung in Deutschland von den Jammerossis auf, die mit der neu gewonnenen “Freiheit” nicht umgehen konnten (frei von Zwang, frei von Arbeit usw.). Aber die Jammerschweizer sind ja noch einen ganzen Zacken schärfer.
      Meine Maxime war immer: ändern, nicht jammern. Dafür sind sich die Herrschaften aus dem kleinen Ländli aber anscheinend zu schade, selbst mal anzupacken. (bitte nicht als allgemeine Beleidigung der Schweizer auffassen – es gibt hier viele, die glücklicherweise anders sind, meist sind das aber auch die “alte Hasen”.)

    1. ich habs herbeigeradet, was? Nein nein mein Freund und Villeta-Ranger, der Spruch, Geld da zu holen, wo man es holen kann…..- das ist schon ganz schön grenzwertig. Du nimmst dir demzufolge, was du willst und wo du es willst, wenn du dazu quasi aufrufst.

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