Milchknappheit in Paraguay befürchtet

Asunción: Die paraguayische Kammer der Laktoseindustrie (Capainlac) räumte ein, dass es in den nächsten Monaten zu eine möglichen Milchknappheit kommen kann. Die bevorstehende Fehlmenge kommt durch sinkende Temperaturen und die damit sinkende Produktionsmenge zustande bei steigendem Absatz.
Erno Becker, Präsident der Capainlac erklärte diesen Dienstag, dass die Ursache in der geringen Produktion zu suchen sei.

„Es wuchs der Absatz und die Milchbauern produzieren weniger“, teilte der Gremiumsreferent mit. Ebenfalls sind wenige Leute auf dem Land animiert in die Milchindustrie zu investieren. „Der Konsum stieg doch sind die Umstände nicht die besten, um eine industrielle Aktivität zu beginnen“, erklärte er.

Er fügte hinzu, dass die Bauern eine Preissteigerung von Futter über sich ergehen ließen ohne die Preise zu erhöhen. Andere Elemente um ein Tier zu halten wurden auch teurer.

„Die Milchproduktion ist nicht die rentabelste und diese Situation verschlechtert sich noch mit dem Preisdruck der auf die Bauern ausgeübt wird“, sagte Becker.

In der vergangenen Woche informierte die Kammer der Laktoseindustriellen darüber, dass in den letzten zwei Jahren der Absatz von Milchprodukten um 15% anstieg.

Derzeit wird von einem jährlichen pro Kopf Verbrauch von 92 Litern ausgegangen während es 2008 noch 80 Liter waren, Tendenz steigend.

Die tiefen Wintertemperaturen der kommenden Monate lassen die Produktion der Milch auf ein Minimum absinken. Ab dem Moment wenn Frost in den Morgenstunden registriert wird, wird die Milchknappheit einsetzen, schätzt er. Dies dürfte im Juni bzw. Juli sein. Die Regenmengen beeinflussen ebenfalls die Produktion der Milch durch das Graswachstum.

(Wochenblatt / Abc)

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4 Kommentare zu “Milchknappheit in Paraguay befürchtet

  1. 92 ltr pro Kopf ist echt viel wenn man bedenkt das in Deutschland der pro Kopf Verbrauch bei ca. 66 ltr liegt. Auch der Preis klafft erheblich auseinander, in Deutschland kostet der Liter Milch, je nach Produzent, rund 0,30 € und was zahlen wir hier?

    Der Milchpreis in Deutschland bringt die Landwirte langsam in existentielle Schwierigkeiten. Nur da sind die Kosten pro Tier höher als in Paraguay. Von daher verstehe ich den Wink mit dem Zaunpfahl nicht, dass die Bauern hier auch angeblich so hohe Kosten hätten. Haben sie definitiv nicht. Scheinbar verdienen sich da so einige Genossen noch ein hübsches Sümmchen neben bei und das auf Kosten der Bauern und der Bevölkerung die die Milch und Milchprodukte kaufen müssen 🙁

  2. Das ist jedes Jahr das gleiche ,ich tue mir Reserven anschaffen ,sprich Silo immer wenn es im Ueberschuss ist, Aber na ja hier kannste denen erzaehlen wie es geht die Faulheit siegt dann immer. Wenn ich mein Futter haue am Sonntagnachmittag dann lachen sie immer, der dumme Deutsche ,ich denke mir mein Teil und das schon viele Jahre. Ich sage immer ,nutze die Faulheit der Paraguayer und du wirst hier was .

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