Minister Barrios macht sich schlau

Füssen/Wien: Der paraguayische Gesundheitsminister, Dr. Antonio Barrios, besuchte bei einer kurzen Europareise am vergangenem Donnerstag die bayerische Stadt Füssen, um sich nach einem Treffen mit dem Bürgermeister Iacob in das Klinikum zu begeben, wo ihm moderne Dialysegeräte und deren Nutzung erklärt wurde. Barrios teilte mit, eine flächendeckende Versorgung von Dialysepatienten in Paraguay anzustreben. Dr. Robert Betz lud den Mediziner in das Klinikum am Lech ein. Nach den Rundgängen, die ihn auch auf das Herzzentrum Füssen-Ausserfern führte, erklärte der paraguayische Minister „als Rentner in Füssen leben zu wollen“. Begleitet wurde Dr. Barrios von der paraguayischen Konsulin für Bayern und Thüringen, Norma Stengel.

Auf einer nächsten Station traf Dr. Barrios mit dem Vorsitzenden der Internationalen Atomenergie Organisation (IAEO), Yukiya Amano in Wien, Österreich, zusammen, um den Nuklearphysiker über die Auswirkungen eines Nuklearreaktor im benachbarten Formosa, Argentinien zu befragen.

Amano erklärte Dr. Barrios, dass es kein einziges offizielles Projekt zur Installation einer solchen Anlage in Argentinien gebe. Alle Projekte die die Nutzung von Atomenergie betreffen müssen durch die Behörde bewilligt werden. Auch wenn Argentinien den Wunsch verspürt eine solche Anlage in Betrieb zu nehmen muss die internationale Organisation mit Sitz in Wien darüber unterrichtet werden.

Vor seiner Abreise versprach Dr. Barrios einen europäischen Experten nach Paraguay zu holen, der über die möglichen gefahren der Installation einer atomaren Anlage berät.

(Wochenblatt / La Nación / Kreisbote)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

3 Kommentare zu “Minister Barrios macht sich schlau

  1. Füssen ein kleiner Ort wie Villarrica, sehr schön gelegen im Ostallgäu. Wenn Füssen schon moderne Dialysegeräte hat, was für moderne Geräte würde der Minister erst in einer großen Klinik für Dialysepatienten sehen.

    Kann ich mir schon vorstellen, dass Dr. Antonio Barrios das Fleckchen Füssen gefallen hat, muß bestimmt noch fleißig arbeiten, um sich Deutschland als Ruheständler leisten können.

  2. “erklärte der paraguayische Minister „als Rentner in Füssen leben zu wollen“

    Am besten zieht er jetzt schon um, dann haben wir einen unfähigen Schwätzer weniger.

    Wenn jemand soviel Geld für eine Informationsreise in den Sand setzt, dessen Informationen ihm jeder innerhalb eines Vormittags ergoogelt hätte, der ist offensichtlich fehl am Pltaz um eine Ministerium zu leiten.

Kommentar hinzufügen