Mit etwas Hilfe

Paraguarí: Juan Carlos Baruja, Berater der Präsidentschaft, erklärte bei einem Festakt in der Provinzverwaltung der Stadt, dass Präsident Cartes Instruktionen gegeben hat, damit Colorados mit etwas Hilfe oder einem kleinen Anstoß die Auswahlverfahren für freie Stellen im Öffentlichen Dienst besetzen. Diese Aussagen wurden in einer Videoaufnahme festgehalten.

„Der Präsident (Horacio Cartes) gab Instruktionen, dass unseren Freunden (Colorados) ein kleiner Anstoß, ein Pünktchen mehr gegeben werden kann. Ich möchte, dass ihr das so weitergebt“, sagte Juan Carlos Baruja, Berater der Präsidentschaft im Kampf gegen die Armut.

Der hohe staatliche Funktionäre wendete sich damit am vergangenem Montag an örtliche Führer der Colorado Partei. Er versicherte darüber hinaus, dass mit dieser Taktik 80 – 90% aller freien Stellen von Colorados besetzt werden. An dem Festakt nahmen zudem Senator Juan Darío Monges sowie die Abgeordneten der Provinz Paraguarí, Jorge Baruja und Clemente Barrios teil.

Die Aussagen von Baruja geben spiegeln bisher getätigte Anzeigen wegen vorgeformten Auswahlverfahren für staatlichen Stellen wieder. In der Alkoholfabrik der Petropar in Mauricio J. Troche wurden kürzlich 187 politische Freunde eingestellt, obwohl der Staatsbetrieb an zu viel Personal litt. Das Auswahlkomitee für die neuen Angestellten bevorzugten Familienangehörige und Parteigenossen.

Baruja selbst wollte keine ausführliche Stellung zum Inhalt seiner Rede nehmen. Er beschränkte sich darauf, dass seine Worte aus dem Kontext gerissen wurden.

(Wochenblatt / Abc)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

8 Kommentare zu “Mit etwas Hilfe

  1. ….wie ich bereits an anderer Stelle sagte; ob Colorados oder Blaue, diese Banditen ändern sich niemals, zum Leidwohl Paraguays und all seiner gutwollenden und rechtschaffenden Menschen.

  2. Die Anhaenger der Colorados brauchen doch diese Hilfe, sonst waeren alle arbeitlos, weil niemand sie anstellt.

    Noch ein weiterer Vorschlag: wer einen Colorado einstellt, erhaelt die Haelfte des Lohnes vom Staat.

  3. es gehört nun mal zu den westlichen Demokratien, dass sie von Parteien dominiert werden. Je länger dieses System anhält um so verfestigter werden die Strukturen. Zuletzt muss man statt von Demokratie von einer Parteiendiktatur sprechen. Das gilt für die USA genau so wie für D oder Py. Es ist einfach ein systemischer Fehler. Hierzu passt: http://terraherz.wordpress.com/2014/05/11/gangsterstaat-wo-ist-amerikas-demokratie/

    1. Eine “Parteiendiktatur” ist unlogisch. Eine Diktatur geht immer von einer Einheit aus. Ein Mehrparteiensystem kann niemals eine Diktatur sein. Nur ein “Einparteisystem”, wie in der ehemaligen DDR, kann eine Diktatur sein. War sie ja auch.

Kommentar hinzufügen