Filadelfia: Der stellvertretende Minister für Bergbau und Energie, Mauricio Bejarano, erklärte, dass mit der Änderung des Rechtsrahmens zur Förderung erneuerbarer Energien – die in einem Paket von zehn Gesetzentwürfen enthalten ist, das die Regierung dem Kongress im Juli vorgelegt hat – beabsichtigt wird, den Bau des Photovoltaik-Solarkraftwerks für internationale Investoren attraktiver zu machen.
Die Ausschreibung für die Solaranlage wartet auf die Verabschiedung des neuen Gesetzes über erneuerbare Energien.
Der stellvertretende Minister Mauricio Bejarano erklärte, dass sich der Standort zwar nicht geändert habe – der zentrale Chaco, ein Gebiet mit hoher Sonneneinstrahlung und großer Flächenverfügbarkeit –, die ursprüngliche Ausschreibung jedoch nicht wettbewerbsfähig genug gewesen sei.
Um dies zu korrigieren, holte die Regierung den Rat der Weltbank und eines uruguayischen Spezialisten ein, da Uruguay erfolgreiche Erfahrungen mit der Einführung erneuerbarer Energien, insbesondere Windenergie, hat.
Eines der größten Hindernisse war die Laufzeit der Verträge. Der ursprüngliche Plan sah eine maximale Laufzeit von 15 Jahren vor, aber die Investoren forderten Laufzeiten von bis zu 30 Jahren. „Tatsächlich sind 25 Jahre für Solarenergie üblich”, erklärte Bejarano.
Der Entwurf für die neue Regelung sieht außerdem einen Garantiefonds – einen Treuhandfonds – vor, der die zugesagte Zahlung für ein Jahr Energieeinkauf sicherstellt, eine wiederkehrende Forderung der Interessenten.
Mit dem neuen Gesetz und der Neugestaltung der Ausschreibung hofft die Regierung, dass die Photovoltaikanlage im Chaco zu einem wettbewerbsfähigen Projekt wird, das internationales Kapital anzieht und das Land in der regionalen Energiewende positioniert.
Solarkraftwerk: flexiblere Vermarktung
Ein weiterer innovativer Aspekt ist die Einführung flexiblerer Vermarktungsmodalitäten. Das Gesetz erkennt Akteure wie Eigenerzeuger, Kogeneratoren, Erzeuger und Exporteure an, die Energie an die ANDE, an Konzessionäre, an Großverbraucher oder sogar an den Außenmarkt verkaufen können, sagte er.
„Wenn ich einen kleinen Solarpark in meinem Haus habe und weniger als ein Megawatt erzeuge, besteht die Möglichkeit, dass die ANDE verpflichtet ist, diesen Überschuss zu kaufen”, erklärte er.
Der Vizeminister hob auch das Exportpotenzial hervor. Mit dem in Itaipú eingerichteten Ausgangsnetzpunkt kann Paraguay Strom aus anderen Quellen nach Brasilien und möglicherweise auch nach Argentinien verkaufen. Parallel dazu ist die Installation von bidirektionalen Frequenzumrichtern geplant, die eine Erweiterung der Vernetzung und den Übergang zu einem regionalen Energiemarkt ermöglichen sollen.
Bejarano betonte, dass das Ziel darin bestehe, im Rahmen des CIESUR einen subregionalen Markt zusammen mit Argentinien, Brasilien und Uruguay zu schaffen. „Wir sprechen von der Notwendigkeit, nicht nur Elektronen, sondern auch Moleküle zu integrieren, deshalb ist die Gasleitung geplant. Das ist eine regionale Notwendigkeit“, erklärte er.
Im Falle des Cono Sur, so sagte er, bestehe die Strategie darin, zunächst die subregionale Integration zu stärken, bevor man ein kontinentales Konzept anstrebe.
Wochenblatt / Abc Color















