Mörder von Senad-Chef Rosa Rodríguez zurück in der Freiheit nach 16 Jahren Haft

Asunción: Der Ex Hauptmann Juan Emiliano Ruiz Díaz, verurteilt zu 25 Jahren Haft wegen des Verbrechens am Ex Chef des Anti-Drogen Sekretariats von Paraguay, General Rosa Rodríguez, wurde gestern erneut auf freien Fuß gesetzt, nachdem er 16 Jahre, 8 Monate und 26 Tage im Gefängnis verbracht hat.

Die Bewährung von Ruiz Díaz wurde vom Richter Carlos Escobar bestätigt.

Neben der konditionellen Freiheit hat er einige Auflagen zu erfüllen. Dazu gehören den Wohnsitz nicht zu verändern, eine psychologische Behandlung fortzuführen, sein Rechtsstudium zu beenden und sich alle 3 Monate vor Gericht zu melden.

Die Staatsanwältin Celia Beckelman und der Rechtsanwalt Oscar Paciello befürworteten die Entscheidung.

Ruiz Díaz wurde vom Pflichtverteidiger José Trinidad vertreten, der seine Zufriedenheit über die Entscheidung zeigte.

Der Richter sagte das seine Entscheidung von einem Bericht über seine sozialen Umgang mit anderen sowie vom positiven Haftbericht für den Verurteilten beeinflusst wurden.

Vorgeschichte

Ruiz Díaz wurde im August 1997 vom damaligen Richter Emiliano Rolón wegen Mord an Rosa Rodríguez und seinem Chauffeur Pedro Fleitas verurteilt. Das Verbrechen fand am 10. Oktober 1994 statt.

Der erste Angriff wurde vor dem „Colegio Internacional“ der Hauptstadt registriert. Der zweite an den Straßen General Santos und Ríos de Janeiro, wo der Ex-Anti Drogen Chef einen Kopfschuss erhielt.

Ruiz Díaz versuchte mehrmals seine Haft zu verkürzen. Im November 2006 beantragte er auch eine Revision seiner Strafe, was allerdings abgelehnt wurde. Unter den aufgeführten Argumenten hieß es, dass der Verteidiger des Verurteilten die Fakten verdrehen möchte sowie Zeugenaussage entkräften.

Im Dezember 2008 beantragte Ruiz Díaz die Begnadigung durch den Präsidenten.

Der Verurteilte verklagte im den paraguayischen Staat und im Februar 2010 informierte ihn die Amerikanischen Kommission für Menschenrechte dass sein Fall bearbeitet werde. Niemals konnte herausgefunden werden warum Ruiz Díaz seinen Ex-Chef erschossen hat. Viele Hypothesen wurden aufgestellt. Eine von ihnen war, dass sein Name auf einer Liste von Drogenschmugglern auftauchen wurde und zur Strafverfolgung freigegen wird.

Eine andere Version besagt, dass er 50 Millionen Guaranies aus dem Senad Tresor stahl und das Verbrechen von Rodríguez gesehen wurde, weswegen er sterben musste.

Zwei Attentate

Nach dem ersten Attentat bat Rosa Rodríguez dass sich Ruiz Díaz in seinem Jeep neben ihn setzt. Der Ex Anti-Drogen Chef  setzte sich neben den Fahrer, hinter ihm saßen Ruiz Díaz und zwei weitere Soldaten. Da wo das zweite Attentat stattfand, soll Ruiz Díaz seine Waffe gezogen haben und seinen damaligen Chef umgebracht haben. Dies soll in einem Moment geschehen sein, als die anderen zwei Soldaten ihn nicht gut bewachten. Die militärischen Bodyguards schlugen Ruiz Díaz mit einem harten Schlag nieder weswegen er einige Tage im Militärkrankenhaus behandelt werden musste.

Zu seiner Verteidigung sagte Ruiz Díaz vor der Justiz aus, dass ein sechster Mann in den Jeep stieg und auf Rosa Rodríguez schoss.

(Wochenblatt / Abc / Foto: Abc)

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