Fuerte Olimpo: Am Freitag hatte ein Bus des Unternehmens Stel Turismo auf dem Weg nach Fuerte Olimpo kurz nach dem Start erneut eine Panne. Die mehr als 30 Fahrgäste konnten daraufhin in einem moderneren Bus die fast 800 km nach Alto Paraguay zurücklegen.
Kaum war der Schrottbus dieses Unternehmens vom Busterminal in Asunción abgefahren, gab es erneut eine Panne, die sich glücklicherweise wenige Meter vor Puente Remanso ereignete, so dass ein anderer, modernerer Bus nach kurzer Zeit eintraf, um die Fahrgäste aufzunehmen und die lange Reise in den Chaco fortzusetzen.
Das war ein Glücksfall für die mehr als 30 Passagiere des Busses, denn wäre die Panne mehrere Kilometer von der Hauptstadt des Landes entfernt aufgetreten, hätte es Stunden gedauert, bis Hilfe gekommen wäre.
Silvio Chamorro, einer der Fahrgäste des Busses, erzählte, dass sie den Busbahnhof am Freitag gegen 19.00 Uhr mit dem Ziel Fuerte Olimpo verlassen hatten, wo sie am Samstag gegen 10.00 Uhr ankommen sollten, wenn alles normal verläuft.
Wenige Meter vor der Remanso-Brücke konnte der Bus wegen eines mechanischen Defekts die Fahrt nicht mehr fortsetzen, “so dass wir auf einen anderen Bus warten mussten, in den wir dann umgestiegen sind, um die lange Reise endlich fortzusetzen”, so Chamorro.
Dass wir diesmal in einem moderneren Fahrzeug reisen konnten, war für die Fahrgäste eine große Genugtuung, denn die Fahrt war recht komfortabel. Während der langen Fahrt standen Toiletten zur Verfügung und die Klimaanlage funktionierte einwandfrei. “Letztendlich war die Verspätung kaum spürbar, da wir am Samstag gegen Mittag an unserem Ziel ankamen”, so der Fahrgast.
Sandstraßen
Die Verantwortlichen des Unternehmens Stell Turismo argumentieren üblicherweise, dass sie aufgrund des schlechten Zustands der unbefestigten Straßen keine modernen Einheiten in dieses Gebiet des Chaco schicken.
Genau diese Version wurde vom Bürgermeister dieser Chaco-Gemeinde, Moisés Recalde, dementiert. Die Straßen sind derzeit in gutem Zustand, so dass es keinen Grund gibt, weiterhin Schrottfahrzeuge zu schicken.
Die Ankunft dieses modernen Fahrzeugs beweist, dass diese unbefestigten Straßen zumindest in diesen Zeiten der Trockenheit gut befahrbar sind. Der Bus kam am Samstag ohne Probleme an und kehrte gestern, am Montag, ohne Komplikationen in die Hauptstadt des Landes zurück.
Dinatran
Die Stadtverwaltung von Fuerte Olimpo hat sich in einem Schreiben an den Vorsitzenden der Nationalen Verkehrsdirektion (Dinatran), Juan Vidal Bonin, gewandt, um einen besseren Service für den öffentlichen Personenverkehr im Bezirk zu erreichen, insbesondere wegen der mangelnden Reaktion der Verantwortlichen des Unternehmens Stel Turismo.
Außerdem wird darum gebeten, dass dieses Unternehmen für den öffentlichen Personentransport im Bezirk interveniert, da die schlechten Dienstleistungen, die es anbietet, das Leben der Benutzer bedrohen und unerwünschte Unglücke verursachen könnten.
Die Dinatran wird gebeten, die Firma Stel Turismo aufzufordern, die geltenden Normen für die Sicherheit der Fahrgäste zu erfüllen, und gleichzeitig der Gemeinde mitzuteilen, ob die erwähnte Firma die Qualifikation der Nationalen Verkehrsdirektion besitzt, um mit dieser Art von Omnibusschrott zu arbeiten.
Rückkehr zur Realität
Die Ankunft des Busses im Bezirk, am Samstag, war ein großes Novum für die Siedler, denn es war eine modernere Einheit und nicht die Busse Chatarras, die alle eine große Freude in der Zone verursachten, da sie dachten, dass bereits begonnen wurde, den Service zu verbessern.
Sogar der Gemeindevorsteher selbst war der Meinung, dass die berechtigten Forderungen der Nutzer und der Gemeinde selbst erfüllt wurden.
Stunden später und im Gespräch mit den ankommenden Fahrgästen erfuhr man, dass die Entsendung dieses Bustyps auf einen Umstand zurückzuführen war, da der Schrottbus erneut einen mechanischen Schaden erlitten hatte.
Dennoch waren sowohl die Bürger als auch die Stadtverwaltung zuversichtlich, dass das Unternehmen modernere Busse schicken würde, um die alten und veralteten Busse zu ersetzen.
Die Freude währte jedoch nur wenige Tage, denn am Dienstagmorgen kam wieder einer dieser Schrottbusse auf seiner normalen Fahrt von der Stadt Asunción in den Bezirk.
In Fuerte Olimpo verkehrt diese Gesellschaft an zwei Tagen in der Woche, und zwar freitags und montags von der Hauptstadt des Landes aus und montags und mittwochs von diesem Gebiet des Chaco aus. Der Fahrpreis beträgt 215.000 Guaranies. Die Fahrt ins entfernte Bahía Negra findet einmal pro Woche statt und kostet 250.000 Guaranies.
Wochenblatt / Abc Color