Luque: Der Wilde Westen scheint harmlos gewesen zu sein, im Gegensatz zu dem was so im Land passiert. Wütende Nachbarn überfielen Polizisten und nahmen den Beamten zudem noch die Waffen weg.
Die in Aufruhr geratenen Anwohner versuchten offenbar die Beschlagnahme eines Motorrads zu verhindern. Deshalb griffen sie Beamte der 3. Polizeistation in Luque an und nahmen ihnen ihre jeweiligen Waffen ab. Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Montag in der Nacht.
Der stellvertretende Leiter der Polizeieinheit, Kommissar Celso Zelaya, bestätigte, dass sich eine Person in Gewahrsam befindet, gab jedoch ihre Identität nicht preis. Er sagte, dass die gestohlenen Waffen wiedergefunden worden seien und die Staatsanwaltschaft in dem Fall ermittelt.
„Die von diesen Leuten gestohlenen Waffen wurden sichergestellt und der Häftling, ein 20-jähriger junger Mann, befindet sich schon bei der Staatsanwaltschaft. Am vergangenen Montag um 22:00 Uhr erhielten wir eine Meldung, dass sich im Viertel Ykua Duré ein Verkehrsunfall ereignete. Beamte nahmen den Unfall auf. Das Motorrad und der Fahrer wurden auf das Revier gebracht“, sagte Zelaya weiter.
Er fügte hinzu, dass das Motorrad dann auf dem Weg zum Revier von Verwandten des an dem Unfall beteiligten Fahrers entwendet worden sei und eine Verfolgungsjagd begonnen habe. Die wütenden Nachbarn umringten den Streifenwagen und nahmen den Beamten die Waffen ab, die später wiedergefunden wurden.
Der Kommissar gab an, dass eine Frau die Polizisten während des Vorfalls sogar mit einer Schusswaffe bedroht habe.
Wochenblatt / ADN Paraguayo / Beitragsbild Archiv