“Nackt“: Journalistin bricht Tabus in einer Fotoausstellung

Asunción: “Nackt“ heißt die Ausstellung der Journalistin Mónica Bareiro, die im Fotoinstitut “La Escuela“ (Cecilio Ávila fast Cap. Carpinelli – Viertel Mburicaó der Hauptstadt von Paraguay) zu besichtigen ist. Der Eintritt ist kostenlos.

Es ist ein Foto- und Schreibprojekt, in dem insgesamt 24 Selbstporträts zu besichtigen sind, in Zusammenarbeit mit Journalisten und Schriftstellern aus Paraguay, Argentinien, Kolumbien, Mexiko, Spanien sowie Frankreich. Es wurde im Rahmen des Buchfestivals El Ojo Salvaje ausgewählt.

Laut Bareiro bestehe das Ziel des Essays darin, Tabus und Konventionen über den weiblichen Körper durch ihre Akte zu brechen, begleitet von einem Text, der einen bestimmten Moment hervorruft, manchmal alltäglich wie Frühstück oder in der Dusche und manchmal universell abstrakt, wie Freundschaft.

„Die Serie von 24 Momenten, die Bareiro in diesem Fanzine zusammenstellt und die zuvor Teil einer kreativen Herausforderung waren, sich auf Instagram wieder mit der Schönheit unseres Lebens zu verbinden, dreht sich nicht nur um Selbstporträts und Akte. Eine tiefere Nähe zu den Bildern, aber vor allem zu den Texten, offenbart etwas anderes: Was Bareiro mit dieser freundlichen, tagtäglichen Beharrlichkeit aufzeigt und die sie immer umarmt, ist die Freude an der Selbstliebe“, betont die mexikanische Schriftstellerin Marina Hernández.

„Und diese Erinnerung brauchen wir alle, in unterschiedlichen Posen und oft abhängig vom Zustand der Seele“, fügte sie hinzu.

Bareiro ist der Ansicht, dass der Hauptwert in der Beteiligung ihrer Umgebung an einem Thema läge, das als Tabu erscheinen könnte. „Während dieses Prozesses wurde ich von meiner Familie und meinen Freunden begleitet. Meine Mutter erscheint auf einem der Fotos mit nacktem Oberkörper“, so die Journalistin.

Sie ließ sich für jeden Tag von einem anderen Lied inspirieren und bei den Fotos befinden sich QR-Codes, mit denen die Betrachter diese musikalischen Themen anhören können.

Bareiro ist eine paraguayische Journalistin und Fotografin mit umfassender Erfahrung in Sozial- und Umweltfragen. Als bildende Künstlerin nahm sie an mehreren Kollektivausstellungen teil und “Nackt“ ist ihr erstes persönliches Projekt.

Wochenblatt / Hoy

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2 Kommentare zu ““Nackt“: Journalistin bricht Tabus in einer Fotoausstellung

  1. Glumpert Abfackler

    Zum Glück ist der Eintritt ist kostenlos. Allerdings hätte ich gerne Mil um einen nackten Fleischklos anzugucken. Wird wohl nix daraus.

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  2. Das Internet und die Medien sind voll von Nackedeis, aber einige “Künstler” meinen immernoch, sie würde Tabus brechen.
    Und ich habe ganz sicher nichts dagegen. Kunst ist auch und vor allem die Darstellung von Schönem und ich sehe mir schöne Körper gerne an. Die Natur hat bei schönen, jungen, schlanken, weiblichen Körpern bewiesen, dass sie der größte Künstler ist.
    Aber die Frau ist fett und bäh!

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