Nächster Sommer wird für die ANDE katastrophal

Asunción: Der staatliche Stromversorger ANDE kommt nicht aus den Schlagzeilen heraus. Sogar die eigenen Angestellten machen sich Sorgen, dass der Sommer für den Energieversorger katastrophal ausgehen kann. Betroffen sind aber auch alle Stromkunden.

Die Gewerkschaft der Arbeiter von der ANDE (Sitrande) hatte schon einmal vor einen Zusammenbruch der Institution gewarnt. Nun wiederholte sie diese.

Sprecher von der Sitrande prangerten gravierende Mängel an, die dazu führen, dass Stromausfälle und die Wiederherstellung der Energieversorgung länger dauern als gewöhnlich. Es fehlt an der Grundversorgung wie Kabel, Sicherungen und Transformatoren.

Hinzu kommt eine Auslagerung der Reparaturen von Einsatzfahrzeugen an Subunternehmen, die schon jetzt damit überfordert seien. 500 Beamte gingen in den Ruhestand. Die Stellen wurden noch nicht nachbesetzt.

Esteban Montania, ein Sprecher der Sitrande, erwähnte, dass “der Sommer die Zeit ist, die den Energiesektor am meisten beeinflusst. In dem Zeitraum wird die Energie am dringendsten gebraucht und die ANDE übt ihre Politik nicht auf diesen Faktor hin aus“.

Er warnte die Öffentlichkeit vor einer Verschlechterung der Energieversorgung weil auch keine Personalressourcen zur Verfügung stehen würden.

Der Etat von der ANDE fiel auf 85 Milliarden Guaranies, denn von dem Präsidium wurde vorgeschlagen, 390 Elektriker einzustellen anstatt auf Leihfirmen zurückzugreifen. Zudem erfolgen aber keine Einkäufe um die Materialbestände zu erhöhen. Deshalb wurde die Exekutive aufgefordert einen Nachtragshaushalt zu genehmigen um die Probleme zu lösen.

Wochenblatt / Ultima Hora

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9 Kommentare zu “Nächster Sommer wird für die ANDE katastrophal

  1. Relativ gesehen ist der Strom doch aber in Paraguay sehr teuer?? Wohin gehen dann all die Gelder die Kunden bezahlen?
    Misswirtschaft, Korruption und fehlende Fachkenntniss scheint hier am Werke?

  2. Wo Arbeit zu teuer kommt,(Wegstrecke,Unwetter .Nacht,oder sonstige erschwerende bedingungen),ganz zu schweigen von
    Ersatzteilbeschaffung,wird Arbeit eben nicht mehr ,oder nur in ganz geringem Umfang betrieben.
    So und nicht anders läüfts.

  3. Viel schlechter wie es schon die ganzen Jahre ist, kann es eigentlich nicht mehr kommen. Täglich zwischen 1- und 3 Stunden
    komplett Stromausfall, zwischen zeitlich Phasen Ausfall, auch über mehrere Stunden. Die 390 Elektriker sind auch nur Planilleros die Bezüge für nicht geleistete Arbeit bekommen, denn anstehende Arbeiten werden immer noch von Fremd firmen ausgeführt. Es wird sich sicher auch die nächsten 50 Jahre nichts ändern, solange es ein Staatsbetrieb ist und nur Taschenfüllende Nichtskönner an der Macht sind.

    1. Jeden Tag 1-3 Stunden? Das ist heftig. Und unzumutbar.

      Ich hab das Glück in einer Gegend zu wohnen, wo RELATIV wenige Ausfälle vorkommen, meistens wenn es stürmisch und regnerisch ist. Aber der Sommer bereitet mir auch Sorgen. In meinem Haus wird es tierisch heiss und ohne Klimaanlage ist es unerträglich.

      Wahrscheinlich müssen die Fremdfirmen auch rausrücken, wenn Stromausfall ist um die Verteilerstationen zu reparieren. Der normale Ande-Beamte geht auf keinen Fall um 3 Uhr nachts aus dem Bett, wenn der Strom ausfällt, das dürfen gerne die Fremdfirmen erledigen.

  4. Allerdings, weis man auch nicht, wenn das Unternehmen in privater Hand ist, ob es dann besser werden würde. Siehe Tigo, die wollen auch nur den schnellen Umsatz mit möglichst hohen Gewinnen, der Service und die Instandhaltung sowie die Investitionen bleiben auf der Strecke.

    1. Meiner Meinung nach versucht eine Investgruppe mit grossem politischem Einfluss ANDE zu demontieren damit der Übernahmepreis sinkt, die ANDE Aussen Mitarbeiter tun mir schon Leid wie sie mit Abbruchmaterial noch versuchen das Ganze am laufen zu halten. Besser wirds dann sicher nicht nur um einiges teurer.

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