Netzwerk zum Zweck sexueller Ausbeutung zerschlagen

Buenos Aires: Die Behörden aus Argentinien zerschlugen ein Netzwerk, das zum Zwecke des Menschenhandels und der sexuellen Ausbeutung zwischen Paraguay und Chile, mit Verbindungen im Nachbarland, agierte.

Vier Paraguayerinnen konnten diesen Monat aus den Fängen des Netzwerks befreit werden.

Die Operation begann am 12. Januar nach der Befreiung von vier paraguayischen Frauen in der Provinz Chubut (Argentinien), die ohne ihre Zustimmung nach Chile gebracht wurden und dort im Bereich der Prostitution arbeiten mussten.

Nach den ersten Daten stellte man fest, dass die Organisation in Buenos Aires und Bahía Blanca (Argentinien) sowie in dem Departement Caaguazú von Paraguay tätig ist. Die Frauen wurden aus dem Departement verschleppt und später nach Punta Arenas in Chile gebracht, berichtete die argentinische Zeitung La Nacion.

Die Ermittler in dem Fall erklärten weiter, dass die Opfer von Arbeitskräften im Ausland angelockt worden seien, aber schließlich sexuell ausgebeutet wurden.

Eine Frau paraguayischer Nationalität, die die vier befreiten Opfer begleitete, bleibt wegen dieser Tatsache inhaftiert, während ein mutmaßlicher Komplize in dem Fall unter Hausarrest steht.

Die Behörden konnten das Netzwerk zerschlagen, nachdem eines der Opfer in den Verhören zu weinen begann und gestand, dass es nicht gewusst habe, wohin man sie bringen würde und was passieren werde.

Die argentinischen Medien weisen darauf hin, dass bislang nur die vorher genannte Paraguayerin inhaftiert wurde, jedoch folgen die Ermittler auch den Spuren einiger Argentinier, die ebenfalls zum Netzwerk des Menschenhandels gehören sollen.

In gleicher Weise erklärten die Polizeibeamten, dass es nicht das erste Mal gewesen sei, dass eine Organisation in Punta Arenas entdeckt worden sei, weil es eine Stadt ist, die aufgrund von saisonalen Arbeitskräften ein reiches Angebot an Prostitution biete.

Außerdem wird detailliert beschrieben, dass die Gendarmerie und Ermittler aus Chile eng zusammenarbeiten, um verstärkt Kontrollen auf den Hauptverkehrsstraßen durchzuführen, damit solche Fälle weiter aufgeklärt werden.

Ebenso heißt es, dass nach neuesten offiziellen Angaben nur im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres 624 Opfer von Menschenhandel, darunter 29 Minderjährige, befreit worden seien.

Wochenblatt / Ultima Hora

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