Insgesamt fünf Flugblätter der paraguayischen Volksarmee EPP tauchten gestern auf. Jorge Riquelme, ein Unternehmer aus Fernando de la Mora, erhielt Morddrohungen gegen sich und seine Familie.
Die Anti-Entführungsabteilung der Nationalpolizei bestätigte das Auftauchen von Flugblättern der EPP. Eines wurde bei Riquelme gefunden, die anderen vier in Azotey, im Departement Concepción. Der Sohn des Geschäftsmanns und Politikers von Blas N. Riquelme ist nun in großer Sorge. Sein Vater starb 2012 und wird von der EPP beschuldigt, für das Massaker in Marina Cué in Curuguaty verantwortlich zu sein.
Die EPP prangert vor allem das Verhalten von Jorge Riquelme an. „Der Unternehmer und seine Familie sind Mitglieder einer parasitären und kriminellen Klasse. Sie machen große Gewinne auf Kosten der Verarmung Tausender Paraguayer. Das Grundstück damals in dem Gebiet wurde für die Bauernklasse geopfert. Riquelme ist in erster Linie verantwortlich für die Tötung und dem Massaker auf dem Grundstück im Jahr 2012. Für all das Geschehen werden wir Vergeltung üben. Die ganze Familie ist an dem was damals passierte mit schuld“, lautete ein Teil der Erklärung.
Bei den anderen Flugblättern, die in Concepción gefunden wurden, waren die Besitzer von Farmen im Fokus der Bedrohungen. Des Weiteren griff die EPP Motorsägenführer, Traktoristen und Vorarbeiter von Estancias an. Sie sollen mit dem Fällen von Bäumen und dem Urbarmachen von Ackerflächen sofort aufhören.
Quelle: Ultima Hora