Neue Fabrikanlage hat Deutschland als Holzexportziel im Auge

Caazapá: Der kürzlich in Betrieb genommene Biokomplexes Petricor S.A. soll vor allem den Holzexport weiter zugutekommen.

Es handelt sich um ein wichtiges Industrieentwicklungsprojekt für Caazapá, das die Wirtschaft ankurbelt und Arbeitsplätze in der Region schafft. Die Veranstaltung wurde vom Präsidenten der Republik, Santiago Peña, geleitet.

Firmeninhaber Raúl Gauto betonte das Engagement des Unternehmens für eine innovative und nachhaltige industrielle Entwicklung, die den lokalen Gemeinden zugutekommt sowie Paraguay zu einem wichtigen Akteur in der globalen Forstwirtschaft macht.

„Wir möchten in ganz Caazapá ein Gefühl der Hoffnung wecken, deshalb nennen wir uns den Petricor-Biokomplex“, betonte Gauto.

Er hob außerdem die Bemühungen des Präsidenten während seines jüngsten Besuchs in Finnland hervor und machte eine klare Aussage über die Wettbewerbsvorteile des paraguayischen Forstsektors, die seiner Aussage nach tiefgreifende Auswirkungen auf die Unternehmen und die Regierung des Landes hätten.

„Wir erhalten bereits Nachrichten, dass mehrere Geschäftsleute im Oktober und November Paraguay erkunden, unsere Unternehmen besuchen und neue Arbeitsplätze für unsere Bevölkerung schaffen werden“, kündigte er an.

Ziel der Fabrik ist es, eine monatliche Kapazität von 2.000 bis 2.200 m³ zu erreichen, was einer jährlichen Prognose von bis zu 25.000 m³ entspricht.

Gauto wies außerdem darauf hin, dass ein großer Teil der Gesamtproduktion für den Export in anspruchsvolle Märkte wie Deutschland, Spanien, Portugal, Brasilien und die Vereinigten Staaten bestimmt sei.

„Wir sind davon überzeugt, dass nur harte Arbeit und die Schaffung von Mehrwert Paraguay und seine Bevölkerung weiterentwickeln können. Ich muss betonen, dass wir für diese Fabrik erhebliche Unterstützung von der Regierung, dem Bürgermeister und dem Gouverneur erhalten haben“, betonte er.

Der Leiter des Ministeriums für Industrie und Handel (MIC), Javier Giménez, erklärte seinerseits, dass die Exekutive eine Reihe von Initiativen umsetze, um es dem privaten Sektor zu ermöglichen, “Entwicklung, Arbeitsplätze und Investitionen“ für die Gemeinden zu schaffen.

„In diesen zwei Jahren hat sich die Regierung auf Schlüsselbereiche für den Forstsektor konzentriert, und ich bin sicher, dass dies Unterstützung finden wird“, fügte er noch abschließend an.

Wochenblatt / IP Paraguay

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3 Kommentare zu “Neue Fabrikanlage hat Deutschland als Holzexportziel im Auge

  1. Petricor S.A., genauer gesagt das Biocomplejo Petricor S.A., in Caazapá, Paraguay, produziert Kontrachapados aus Eukalyptusholz (Holzplatten, auch bekannt als „terciadas“). Diese werden aus zertifizierten, nachhaltigen Forstplantagen hergestellt und bestehen zu 100 % aus Eukalyptus mit phenolischem Film, was sie besonders widerstandsfähig, wiederverwendbar und für verschiedene Arbeitsumgebungen geeignet macht. Die Produktion umfasst verschiedene Verarbeitungsstufen, darunter das Abwickeln von Baumstämmen in dünne Lamellen, Trocknen, Zusammenfügen, Pressen und Verpacken. Die Anlage hat eine installierte Kapazität von 25.000 m³ pro Jahr, wobei im ersten Jahr eine Produktion von 15.000 m³ angestrebt wird, die im zweiten Jahr die volle Kapazität erreichen soll. Etwa 20 % der Produktion sind für den heimischen Markt bestimmt, während 80 % exportiert werden, unter anderem nach anspruchsvollen Märkten wie Großbritannien, den Niederlanden, Italien, Puerto Rico, den USA, Spanien, Portugal, Deutschland und Brasilien

    Ein phenolischer Film ist eine dünne Schicht, die auf die Oberfläche der Kontrachapados (Sperrholzplatten) aufgetragen wird, um deren Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit zu verbessern.

    Hier sind die Details:

    Zusammensetzung: Der Film besteht aus Phenolharz (ein synthetisches Polymer), das oft mit Papier oder einem Trägermaterial imprägniert wird. Dieses Harz härtet unter Hitze und Druck aus und bildet eine harte, wasserabweisende Oberfläche.

    Eigenschaften:Wasserbeständigkeit: Der Film schützt das Holz vor Feuchtigkeit, was es ideal für den Einsatz im Freien oder in feuchten Umgebungen macht.

    Abriebfestigkeit: Er erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigungen, was die Platten wiederverwendbar macht, z. B. in der Bauindustrie.

    Chemische Beständigkeit: Der Film macht die Platten resistent gegen bestimmte Chemikalien und Verwitterung.

    Umweltaspekte:Nachteile: Phenolharze sind synthetische Stoffe, deren Herstellung energieintensiv ist und potenziell umweltschädliche Chemikalien freisetzen kann. Die Entsorgung von Platten mit phenolischem Film ist schwieriger, da sie nicht biologisch abbaubar sind.

    Vorteile: Die Langlebigkeit und Wiederverwendbarkeit der Platten reduzieren den Bedarf an neuen Materialien, was die Umweltbilanz verbessern kann. Manche Hersteller verwenden inzwischen umweltfreundlichere Harze mit geringeren Emissionen (z. B. Formaldehyd-freie Varianten).

    Einsatz: In den Terciadas von Petricor S.A. sorgt der phenolische Film dafür, dass die Platten robust genug sind für anspruchsvolle Anwendungen, z. B. im Bauwesen oder für den Export in Märkte mit hohen Qualitätsstandards.

  2. Land Of Confusion

    In Caazapa sieht man Hektarweise dieser Eukalyptusbläumen. Ich weiß nicht, ob das so toll ist so eine riesige Monokultur. Die Einheimischen sagen, dass durch die riesige Anzahl von Bäumen, viele Brunnen trocken wurden, weil Eukalyptus durch den schnellen Wachstum das Wasser aus dem Boden saugt. Für die 15 m Brunnen sicherlich schon kritisch.
    Aber da für den Wirtschaftswachstum die Umwelt völlig egal ist, wie man im Chaco sieht, wie Hunderte Hektar Wald gerodet werden für die Viehzucht und so das Mikroklima beeinflusst und in der Stadt ein Bürger mit hoher Geldstrafe belegt wird, wenn er einen gigantischen Lapacho fällt, der eventuell auf sein Haus stürzen könnte. Wie so vieles, wird mit zweierlei Maß (und Korruptionsgeld) gemessen.