Villeta: Eine neue Großbäckerei dürfte den Markt aufmischen. Mehr als 2 Millionen Kunden in 33 Städten des Landes sollen beliefert werden.
Es handelt sich um die erste Bäckerei in Lateinamerika, die über einen elektrischen Ofen verfügt und so auf den Einsatz brennbarer Stoffe zur Wärmeerzeugung verzichtet. Die Fabrik wird zu 100 % mit einer erneuerbaren Energiequelle betrieben. Auf diese Weise werden im Einklang mit dem modernen Konzept einer nachhaltigen Produktion CO2-Emissionen vermieden und das Engagement des Unternehmens für den Umweltschutz gewahrt.
Der Minister für Industrie und Handel (MIC), Javier Giménez, zusammen mit dem Präsidenten der Republik, Santiago Peña, den Vizeministern Lorena Mendez (Industrie) und Óscar Stark (Handel und Dienstleistungen) eröffneten offiziell die Industriebackfabrik Retail S.A. der A.J.Vierci-Gruppe in der Stadt Villeta.
In Bezug auf diese Einweihung wies Giménez darauf hin, dass es sich um eine Unternehmensgruppe handele, die immer große Investitionen im Land tätige und betonte, dass sie einer der größten Beitragszahler der Sozialversicherungsanstalt (IPS) sei.
Darüber hinaus bemerkte er, dass das Ministerium versuche, die Entwicklung der nationalen Industrien weiter zu fördern und auch ministerielle Investitionen anzuziehen. „Die Agenda des Ministeriums besteht darin, Investitionen anzuziehen und vor allem die nationale Industrie durch ein Anreizsystem zu unterstützen, von dem wir mittlerweile mehrere haben, sowie durch ein effizientes Management, das die Grundlage für alles ist“, sagte Giménez.
Ebenso forderte er Investoren auf, dem Land und der Regierung zu vertrauen und ihre Investitionen zu tätigen, da Paraguay eine Nation sei, die als Plattform für die Erschließung anderer Märkte fungieren wolle. „Paraguay wird voraussichtlich ein Land der Zukunft sein“, sagte Giménez.
Garantien für Anleger
Andererseits betonte Peña, dass die nationale Regierung die notwendigen Garantien und Sicherheiten bieten werde, damit Investoren weiterhin investieren können und mehr Arbeitsplätze für Paraguayer schaffen.
Das Staatsoberhaupt machte sein Engagement für den Privatsektor deutlich und ermutigte ihn, weiterhin im Land zu investieren und Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen. Dabei betonte er, dass es in einem Land keine bessere Sozialpolitik als die Schaffung von Arbeitsplätzen gebe.
Abschließend erklärte er, dass mit der Eröffnung der Großbäckerei, einer der modernsten im ganzen Land, rund 2 Millionen Kunden und 33 Städte im ganzen Land beliefert werden. Peña betonte außerdem, dass die Fabrik in dieser ersten Phase etwa 300 neue Mitarbeiter beschäftigen werde, die in den kommenden Jahren voraussichtlich erweitert werde und so noch mehr Arbeitsplätze entstehen würden.
Die stellvertretende Industrieministerin wiederum sagte, dass die Einweihung dieser Fabrik ein wichtiger Meilenstein sei, da es sich um einen Betrieb mit einem hohen Technologieniveau handele.
Ebenso forderte sie Geschäftsleute auf, in Paraguay zu investieren. „Wetten Sie auf das Land, investieren Sie in Technologie, wir haben wichtige Instrumente, die Investitionen stärken“, betonte Mendez.
Der Vize-Handelsminister vertrat seinerseits die Ansicht, dass dadurch neben der Schaffung von mehr Arbeitsplätzen im täglichen Vertrieb von Backwaren auch direkte Arbeitsplätze entstehen würden.
„12.000 Tonnen pro Jahr sind eine Million Kilo Backwaren pro Monat, die praktisch Tag für Tag im ganzen Land verteilt werden müssen, was eine ganze Reihe an Logistik und viel Effizienz in der Produktion erzeugt, die es dann ermöglichen auch in den Export zu gehen“, sagte Stark abschließend.
Wochenblatt / Economia Virtual
DerEulenspiegel
Und das Cartes-Bübchen mit dabei wenn tausende von Arbeitsplätzen im Land durch Vernichtung von kleineren und mittleren Bäckerein (auch innerhalb der Lebensmittelmärkte) vernichtet werden! Man langt sich wirklich an den Kopf!
nmp299
Sehr ich genau so. 300 Arbeitsplätze geschaffen und 3000, oftmals von Kleinstunternehmer, vernichtet. Eine bessere Sozialpolitik kann man wirklich nicht schaffen.
Gamma Ray
Kriegt eigentlich ein Großunternehmer wie Vierci eigentlich Geld, dass Peña und seine Minister bei der Einweihung dabei sein dürften? Denn diese wollen sich ja rühmen, wie unternehmerfreundlich sie sind.
Jedenfalls, wenn ich Hauptinvestor von irgendeiner Fabrik mit xy Arbeitsplätzen wäre, dann hätten alle Politiker und Minister dieses Landes striktes Präsenzverbot bei der Einweihung, vereinzelte Ausnahmen mal abgesehen (Kattya Gonzalez z.b.).
Ich weiß, das wäre gar nicht möglich, denn ich muss ja schon beim Industrieminister schleimen und schmieren, damit ich überhaupt eine Genehmigung bekomme. Sonst macht die Mafiaregierung einem das Vorhaben unmöglich.
Auch immer wieder bigott, wie diese Klasse um Investitionen wirbt im Land – das ganze Geld im Land zirkuliert doch nur in deren Kreisen. Und Ausländer mit Geld sollen nur herkommen um sie abzuziehen.
Onkel Nick
Tja, darüber kann man sich nun ärgern, aber letztendlich gehen die meisten Menschen nicht da einkaufen wo die Qualität, der Geschmack und der Service besser sind, sondern da wo es billiger ist.
Deshalb dürfen sich die Menschen nicht beschweren, wenn sie mit Brötchen zu fressen bekommen, die mit allen möglichen Zusatzstoffen, pappigem Teig und harter Krume zwar satt machen, aber nicht schmecken und gesund sind sie schon mal gar nicht.
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Die Kunden hätten es selber in der Hand. Sie bräuchten nur ihrem Bäcker treu bleiben.
Deutsch-Paraguayo
Ich bezweifle, dass 2 Millionen Menschen diesen Industriedreck essen werden. Jeder Paraguayer wird darüber informiert werden, dass er mit jedem Brötchen aus diesem Chemiemüll seine Gesundheit und die seiner Familie schädigt. Dafür setze ich mich ein.
Mediator
Das ist leider etwas naiv gedacht, denn das Zeug wird ja vertrieben in weiteren kommerziellen vertriebsstötten, die nicht billig genug einkaufen können. Das sind Tankstellen, Restaurants, große Suoermärkte.
Die wissen leider auch, mit der Chemie so umzugehen, dass die regenerieren Geschmacksnerven des Volkes entsprechend zu kitzeln.
Es ist ein Grauß. Aber die kleinen Bäckereien können nur noch dort bestehen, wo noch traditionsbewusste Romantiker die Treue halten und dafür bereit sind, mehr zu zahlen. Die Mehrzahl der Paraguayer wird das sicher nicht sein.
Mediator
Das ist leider etwas naiv gedacht, denn das Zeug wird ja vertrieben in weiteren kommerziellen vertriebsstötten, die nicht billig genug einkaufen können. Das sind Tankstellen, Restaurants, große Suoermärkte.
Die wissen leider auch, mit der Chemie so umzugehen, dass die regenerieren Geschmacksnerven des Volkes entsprechend zu kitzeln.
Es ist ein Grauß. Aber die kleinen Bäckereien können nur noch dort bestehen, wo noch traditionsbewusste Romantiker die Treue halten und dafür bereit sind, mehr zu zahlen. Die Mehrzahl der Paraguayer wird das sicher nicht sein.
Mediator
Was für eine Heuchlerei, mit fer Schaffung von Arbeitsplätzen, für diesen Chemiefraß zu werben.
Das Gegenteil ist der Fall, das ist wohl gerade dem Ärmsten klar.
Bitte fordert bei Euch im Dorf Eure Supermärkte auf, diesen Dreck nicht ins Regal zu legen. Nicht einmal dann, wenn sie das Zeug umsonst bekommen, wie das im modernen Marketing oft der Fall ist, um die Konkurenz, die kleinen Böckereien, erst einmal auszuschalten.