Neue Tarife der ANDE werden “optional“ sein

Asunción: Nachdem eine mögliche Tarifreform des staatlichen Energieversorgers ANDE hohe Wellen schlägt, gab die Institution eine Erklärung heraus.

Darin wurde betont, dass die neue Tarifstruktur optional sein werde. Billigere Energie in Zeiten mit niedrigem Verbrauch und teurer in Spitzenzeiten. Das ist im Grunde das, was die ANDE mit der Installation von intelligenten Zählern vorschlägt.

In Anbetracht der Spekulation, dass dies zu einem Tarif führen würde, der sich nicht auf den Gewinn der Kunden auswirkt, gab das Institut eine Erklärung ab, in der klargestellt wurde, dass diese neue Struktur optional sein wird.

Dem Bericht zufolge gibt es keine Pläne, das gültige Dokument für die aktuellen Tarife Nr. 21 zu ändern, die zu einer Preiserhöhung bei der Energieversorgung führen könnten.

In der Erklärung der ANDE wird nur darauf hingewiesen, dass einer der Punkte eine Tarifanpassung nach Zeitfenstern ist. Mit niedrigeren Preisen, wenn der Verbrauch gering ist und teurer in Spitzenzeiten des Konsums.

Die Option richtet sich an Kunden mit niedriger Spannung, wie zum Beispiel einem einphasigen Stromanschluss. Dadurch wird der verstärkte Einsatz von Energie auf andere Zeiten verlagert.

Die ANDE weist jedoch darauf hin, dass dies nur für Kunden in Frage komme, wenn bestimmte Bedingungen vorliegen. Weitere Einzelheiten werden bekannt gegeben, wenn dieser Tarif vom Wirtschaftsausschuss genehmigt wurde.

Wochenblatt / Paraguay.com

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10 Kommentare zu “Neue Tarife der ANDE werden “optional“ sein

  1. Faktisch läuft das auf eine Tariferhöhung hinaus – alles andere ist doch Verdummung. In “Spitzenzeiten” sollen die Stromkosten höher sein. Was sind “Spitzenzeiten”? Vermutlich doch dann, wenn die Bevölkerung den Strom unbedingt benötigt, also morgens und abends beim Duschen, um die Mittagszeit zwischen 11.00 bis 13.00 Uhr beim Kochen und ab Spätnachmittag wenn die Klimaanlagen eingeschaltet werden müssen, weil man sich daheim befindet. Folglich kann man sich dieser Tariferhöhung kaum entziehen. Das wirkliche Problem der vielen Schwarzanschlüsse wird wieder nicht angepackt, nicht einmal angesprochen.

      1. Alle sind betroffen, egal ob einphasig oder dreiphasig. Fakt ist, das es die Schwarzanschlüsse nicht kümmert, wann niedrig Tarif ist oder nicht. Es macht aus technischer Sicht überhaupt kein Sinn. Das gleiche hat man ja bei der Zeitumstellung, was auch nichts bringt. Genauso interessiert es auch keine öffentliche Einrichtung, die eh kein Strom bezahlen, betroffen sind nur die regelmäßig Ihren Strom bezahlen und darauf achten, nicht zuviel zu verbrauchen. Anton, solltest Du Deinen bezahlen, bist auch Du betroffen auch bei 3- Phasen, Denn eine Phase, die alle benutzen, hast auch Du. Es sei, Du hast einen Trafo auf Deinem Grundstück, wo keiner ran kommt.

  2. Hier brauch man sich keine Rübe zu machen.Der Verbraucher, die gute Milchkuh wird wieder mehr gemolken!
    Richtig Sinn macht es die ganzen Schwarzanschlüsse erst mal zu kappen und dauerhaft zu beseitigen,die legalen Schwarzanschlüsse der nicht zahlenden besseren Gesellschaft zur Brust zu nehmen und zahlen lassen.

  3. Na, Hochtarif, 8 bis 17 Uhr, gibt es doch in Europa schon lange. Dann, wenn die Menschen bei der Arbeit sind und die Industrie auf Hochtouren schlägt. Bist also in DÖCH gut damit beraten, wenn deine Wäsche nach 17 Uhr wäscht.
    Fraglich ist jedoch, ob dieser staatliche Saftladenbetrieb überhaupt weiß, wovon er spricht. Waren wohl in Europa, Japan oder USA einem zweimonatlichen Weiterbildungskurs zu 20.000 Euro Spesen und Nebenkosten pro Person.
    Denn Paragauy verfügt über eine sehr kleine Industrie. Ne, der Stahl, der gleich rostet, der kommt nicht wie man glauben könnte aus Paragauy, sondern aus China. Die Kühe kann man hier auch noch von Hand melken. Zu der überteuerten Milch der Mennos – Preise pro Lt. Milch wie in Europa bei 1/10 der Entlöhnung der angestellten Indios – kann man auch erwarten, dass diese die ANDE etwas unterstützen.
    Was will man hier in Paragauy Hoch- und Niedertarif einführen? Das kapiert erstens keiner, zweitens kümmert keinen (ist doch egal ob dein Schwarzanschluss Hoch- oder Niedertarif anbietet) und drittens braucht jeder Einwohner drei Klimaanlagen: also tagsüber beim Arbeiten (Büro, unter dem Mango, vor dem TV, bei der Siesta etc.) und nachts beim Arbeiten (für Nachwusch sorgen, unter dem Mango zuschauen wie Tierkadaver, Windeln, Glas, Metal, ausgediente Kinderwägen und sonstig Brennbares abfackelt, vor dem TV, vor dem Ghettoblaster mit der einzig Julio Igesias CD auf 20 dB etc.).
    Das Ganze riecht wohl nach inoffizieller Gehaltserhöhung der Teppichettage, den der Saftbetrieb wird auch künftig Verlust machen, trotz monatlichen Zahlung in Millionen USD von Konsumenten und trotz jährlicher Zuschanzen Millionen USD durch den Kongress und internationaler Kredite in Höhe Millionen USD.
    Und ja, die Millionen USD fließen. Aber wohin? Schwer zu erkennen.
    Mal ein neuer Trafo (vielleicht auch gebraucht und neu angemalt, trotzdem als neu verrechnet), mal ein paar neue Masten, mal ein ganzes Viertel für die Ex-Slum-Bewohner in Asuncion (bis das Viertel San Francisco auch einem Slum-Viertel gleicht), sogar das einzige Viertel in Paragauy, wo die Elektroleitungen unterirdisch verlegt sind, mal ein paar Saftladenmitarbeiter, die wieder mal am etwas reparieren sind. Aber sonst? Sonst sieht man nichts.
    Kein Wunder, die ANDE ist daran am arbeiten, die Tarife anzupassen. Und dann wieder die Tarife anzupassen… Aber sonst? Sonst sieht man nichts.

  4. Johan Moritz van Nassau-Siegen

    Der Lateiner hat die Mentalitaet dass nur der weisse extranjero (Auslaender) den Staat tragen sollte. Also mein lateiner Arbeiter sagt mir dass die lateinparaguayer von allen Steuern und Sozialbeitraegen wie Strom und Wasser exoneriert werden sollte denn Steuern sollten nur die Auslaender zahlen dafuer das sie hier sein duerfen.
    Diese Mentalitaet fasst immer mehr Fuss wie mir scheint.
    Fast dieselbe Geisteshaltung kam in Russland um 1900 auf, kurz bevor die erste zaristische Enteignungswelle gegenueber den Mennoniten anlief: der Russe ist das Opfer des “Germanski” und dafuer sollte dieser auch alleinig alle Steuern zahlen (dafuer dass er noch bleiben darf). Die Dinge koennen sich urploetzlich wenden, ohne jegliche Anzeichen des drohenden Sturms. Aehnliche Mentalitaet zwischen Russen um 1900 und den paraguayern 2018 ist nicht mehr zu uebersehen. Was im Kopf des kleinen Mannes rumspukt dass ist oft das Entscheidende um die Zukunft etwas erahnen zu koennen. Ob jetzt die Demokratie uns retten wird indem sie die Verantwortung abwaelzen laesst auf die Masse, bleibt zu hoffen (in der Demokratie wird die Verantwortung aufs Gesammtvolk abgewaelzt so dass die Verantwortung fuer ein Scheitern breitgefaechert verteilt werden kann aufs Volk so dass es praktisch keinen Suendenbock gibt: im Sinne von “selber schuld”).

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