Zementproduktion vor dem Zusammenbruch

Villeta: Angestellte aus der Nationalen Zementindustrie (INC) berichten, dass die Produktion praktisch lahmgelegt worden sei und der Markt nicht mehr versorgt werden könne.

Bis Donnerstag nach 18:00 Uhr konnte das Unternehmen insgesamt 11.540 Zementsäcke ausliefern. Die geringe Produktion ist auf einen Rohstoffmangel zurückzuführen.

Laut dem Bericht muss in den nächsten Tagen die Mühle wegen eines Mangels an Klinker angehalten werden. Es sollen rund 6.000 Tonnen auf Vorrat liegen, eine Menge, die nur für zwei Tage ausreicht.

Nach Angaben der Arbeiter konnte die staatliche Fabrik aufgrund der geringen Produktion in diesem Jahr nicht mehr als 50 Millionen US-Dollar umsetzen. Das Unternehmen produziert normalerweise täglich 25.000 bis 32.000 Zementsäcke.

Eine weitere Beschwerde spricht von der völligen Aufgabe der Fabrik, von Maschinen mit großen Problemen und einer Verwahrlosung der Produktionsstätte.

Aufgrund dessen kommt es zu häufigen Personalwechseln der Verantwortlichen. Am Dienstag wurde der Ingenieur und Direktor Alfredo Medina entlassen und Ingenieur Humberto Quiñónez als sein Nachfolger ernannt.

Die Angestellten verurteilten auch, dass Rodriguez, Leiter vom INC, eine Politik der Wiedereinstellung von pensionierten Angestellten mit Millionärsgehältern umsetze, die praktisch kein großes Interesse mehr an der Zementfabrik haben.

Bei mehreren Gelegenheiten versuchten Reporter Humberto Quiñónez auf seinem Mobiltelefon zu erreichen, um seine Version der ernsten Klagen zu hören, aber er beantwortete die Anrufe nicht.

Wochenblatt / ABC Color

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9 Kommentare zu “Zementproduktion vor dem Zusammenbruch

  1. Johan Moritz van Nassau-Siegen

    Und das alles unter der Regierung von diesem “stroessner Messias” Abdo.
    Es sollte ja eigentlich alles besser werden mit diesem da Cartes ja fuer alles Boese verantwortlich war.
    Die Zeit laeuft so langsam davon dass man mit dem Finger auf Cartes zeigen kann als “globaler Boesewicht”.

    1. Entschuldigung, aber Sie schreiben Stuss! Was hat die Zementproduktion mit dem neuen Präsidenten zu tun? Soll sich der Präsident vielleicht persönlich um den Zementbetrieb kümmern und um alle anderen maroden, korrupten Staatsbetriebe auch? All diesen Mist hat er doch von seinem Vorgänger bzw. dessen Amigos übernommen! Der Saustall gehört eben radikal überall ausgemistet. Nur, wo sollen die intelligenten, korrekten und befähigten Köpfe her kommen? So lange die Bildung nur durch Einbildung ersetzt wird, kann sich in diesem Lande nichts ändern.

      1. Johan Moritz van Nassau-Siegen

        Das ist ja der Punkt. Man ist schon so lange an der Macht und noch immer ist der Vorgaenger an allem schuld. So langsam gibts keine Entschuldigung mehr.
        Abdo haette in der ersten Woche koennen alle feuern und das Unternehmen mit faehigen Leuten besetzen. Tja, entweder dieses sind schon seine Leute oder dies ist das Resultat seiner Regierung.
        Es gibt unter den Mennoniten genug Leute die sowas fuehren koennten nur eben sind sie nicht politisch Korrekt (weder fuer Kooperative noch fuer den Staatsdienst) so dass sie aufs Abstellgleis gestellt werden (ausrangiert). Dies ist auch zusehends ein Problem bei den Kooperativen. Aber eben, wen juckts, der Karren faehrt ja weiter. Bei den Kooperativen werden eher Lateiner oder Mennoniten aus anderen Kolonien angestellt als ihre eigenen Leute.
        Faehige Leute hat dieses Land genug, nur werden diese als “zu faehig” angesehen da sie nicht von der Clique sind oder zu ehrlich.

  2. “Verwahrlosung der Produktionsstätte” – also das kann ich nicht glauben, weil doch immer nach dem regulärem Ende der Schicht, alles repariert und gewartet wird, von hochqualifizierten Fachleuten, wie sie ja auch zu Millionen nach Deutschland gekommen sind, um zu helfen.

    Hier hilft nur eine richtige Diktatur, mit einen feschen General, Ausgangssperre nach 20:00 Uhr und Säuberung aller wichtigen Posten im Land. Dazu veranlassen, dass alle Auslandskonten von Paraguayern eingefroren und ab einer bestimmten HÖhe konfisziert werden (um die marode Bildung und das GEsundheitswesen auf Fordermann zu bringen) – mal sehen, wie dann auf einmal alles läuft ….

  3. Die Ursache liegt doch hier an der Vetternwirtschaft der Betriebsleitung.Jeder denkt an seine Klicke aber nicht an das Firmen wohl. Bei den angeführten Einstellungen von Karteileichen braucht man sich nicht zu wundern das alles am Boden liegt.
    Weiß was sonst noch veruntreut wird!
    Jede Instandhaltung, jedes Ersatzteil kostet Geld,Fachkräfte die man halten muss, sofern es die gibt.
    Müssen auch anständig bezahlt werden!

  4. Vielleicht sollte man erfinden die Stelle als CEO einem Ökonomen anzuvertrauen. Einer der Wirtschaft studiert hat. Für was eine Zementfabrik einen Inschenieur braucht entzieht sich meinem Wissen. Das Zeugs mahlen und mischen und in einen Sack damit. Da gibt es nichts zu inschenieuren.
    Des Weiteren sollen die Europäer ja schon verschiedenen Inschenieure erfunden haben. So wäre die Anstellung eines Bauinschenieurs vielleicht besser damit beschäftigt die Wiederherstellung der Fabrik Gebäudetechnisch zu planen.
    Wenn diese Fabrik eine neue Sorte Zement erfinden möchte wäre vielleicht ein Chemieinschenieur nicht schlecht.
    Jedenfalls, so ein Ökonomieinschenieur wäre glaub genau das Richtige so einen Saftladen zu leiten. Vielleicht könnte im ja noch ein hiesig Ausgebildeter Saftinschenieur zur Seite stehen (und nein, ich nicht, ich habe schon einen anderen Job als Carota-Fetura-Inschenieur).

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