Neue Wege bei der Maut ab 2016

Die letzten Demonstrationen auf den Fernstraßen bezüglich der Anhebung der Mautgebühren sind noch nicht lange abgeebbt, teilweise flammen sie immer noch im Land auf, jetzt aber wird noch mehr Öl auf das erlöschende Feuer gegossen.

„Internationale Organisationen sind nicht bereit, weiterhin Geld für den Straßenunterhalt zur Verfügung zu stellen. Wir sind verpflichtet, über Steuern innerhalb der nächsten 2-3 Jahre das selber zu bewerkstelligen. Dazu brauchen wir mehr Mautstationen und, vor allem, nicht nur für eine Strecke sondern auch zurück, in ganz Paraguay“, sagte Ramón Gaona aus dem Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC) gegenüber einem nationalen Radiosender.

„Auf der Fernstraße nach Alberdi, Kilometer 40, sind wir in der Planungsphase und die Arbeiten werden bald anfangen für eine Mautstation, die es ermöglichen wird, Hin- und Rückfahrten zu erfassen und zu bezahlen. Hier haben sich viele Firmen niedergelassen, das Verkehrsaufkommen ist überproportional gewachsen, insbesondere auch die großen Reisanbauflächen haben zu einem erhöhtem Verkehrsaufkommen im Transit geführt, nahe Ñeembucú.

Damit eine ordnungsgemäße Wartung der Strecke sichergestellt ist, müssen wir ab Kilometer 7, in der ersten Hälfte dieser Strecke, wo die meisten Unternehmen installiert sind, eingreifen“, sagte der Minister. „Für dieses Straßennetz hatten wir noch keine genauen Erhebungen, aber im Gegenzug dafür hohe Investitionen“, sagte er.

Sicherlich war es nicht taktisch klug, eine solch drastische Erhöhung der Mautgebühren in vergangener Zeit auf einmal durchzuführen, man hätte sie auch peu á peu einführen können, jedoch war es die erste seit 15 Jahren.

„Diese Steigerung bringt uns 40 Millionen US Dollar im Jahr als Einnahmen, aber das langt bei weitem nicht, alle Verkehrswege zu erhalten“, sagte Gaona, deshalb werden wir ab 2016 alle Straßen mit Mautstellen so umrüsten, dass die Verkehrsteilnehmer für die Hin-und Rückfahrt bezahlen müssen, die Gebühr wird aber nicht erhöht.

Im Zuge dessen werden wir auch neue Mautstellen an frequentierten Fernstraßen installieren. „Wir müssen unbedingt etwas für den Straßenunterhalt unternehmen, es hilft nichts, neue Wege zu bauen, wenn die alten nicht unterhalten werden können“, sagte der Minister. Das müsse allen Einwohner und auch Unternehmern klar sein, wenn sie sicher vorwärts kommen wollen.

Quellen: La Naciòn / Wikipedia: Aterovi

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3 Kommentare zu “Neue Wege bei der Maut ab 2016

  1. Es würde ausreichen, die Abgeordneten und alle Regierungsmitglieder nach Leistung zu bezahlen und nicht nach Parteizugehörigkeit und schön hätte man Gelder, um die schönsten Autobahnen der Welt zu bauen, moderne Schulen zu errichten usw. Hatte nicht H.C. vor 6 Monaten geäußert, dass in einem Halben Jahr Paraguay das Paradies auf Erden sein werde 😉 Davon sind wir wohl noch ein ganz schönes Stückchen entfernt, ausser natürlich die Regierungsmitglieder. Für sie ist der Spruch schon umgesetzt worden.

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